Infrastruktur ist allgegenwärtig und bietet daher spannende Investitionschancen – von Energie bis Digitalisierung. Dennoch wird das Segment vom Markt noch unterschätzt.

Stellen Sie sich vor, steigen in einen Zug, Sie machen das Licht an oder Sie schalten ihr Smartphone ein – all diese alltäglichen Handlungen wären ohne die zugrunde liegende Infrastruktur nicht möglich. Doch wie oft denken wir wirklich darüber nach, wie dieses Rückgrat unserer Gesellschaft funktioniert und wer es am Laufen hält?

An den Märkten war das Segment an den Höhepunkten, die der Gesamtmarkt in den vergangenen Jahren erreichen konnte, noch nicht beteiligt. Die Aufmerksamkeit liegt auch jetzt noch in erster Linie auf den Tech-Werten, während Themen wie Infrastruktur – häufig als „sicher, aber langweilig“ angesehen – im Schatten bleiben. Dabei hat Infrastruktur, vor allem im Kontext der Digitalisierung und der Energiewende, enormes Potenzial, attraktive Renditen zu generieren.

Sicherheit und Stabilität mit physischer Infrastruktur

Der Begriff Infrastruktur ruft bei den meisten in erster Linie Assoziationen wie Straßen, Brücken, Bahntrassen, Flughäfen oder Stromleitungen hervor – allesamt Beispiele für die physische Infrastruktur. Sie bilden wortwörtlich die Grundlage dafür, dass unser tägliches Leben seine gewohnten Bahnen gehen kann. Da sie im Grunde immer benötigt wird und die Nachfrage konstant ist, ist sie von kurzfristigen Marktzyklen relativ unabhängig. Dadurch bringt sie auch in das Portfolio der Anlegerinnen und Anleger eine gewisse Sicherheit.

Dennoch wurde an vielen Stellen lange gespart, was die Infrastruktur betrifft. Das soll sich nun ändern: In den vergangenen Jahren wurden weltweit Projekte auf den Weg gebracht, die unter anderem die Infrastruktur wieder auf Vordermann bringen sollen. In der EU sind dies beispielsweise das InvestEU-Programm oder NextGenerationEU – aber auch China und die USA stellen vermehrt gewaltige Summen für den Ausbau von Straßen, Energie etc. zur Verfügung.

Rasantes Wachstum mit immaterieller Infrastruktur

Eine viel dynamischere Entwicklung zeigt sich aber in einem ganz anderen Bereich: Megatrends wie Urbanisierung, Digitalisierung und die Energiewende sind ebenso wie beispielsweise der Auto- oder Schienenverkehr auf eine stabile Infrastruktur angewiesen. Die sogenannte immaterielle Infrastruktur betrifft Bereiche wie globale Datennetze, autonomes Fahren, das Internet of Things (IoT, Internet der Dinge), Smart Cities oder das Energienetz.

So erfordert beispielsweise der stark verstärkte Einsatz von künstlicher Intelligenz, der eine enorme Rechenleistung beansprucht, nicht nur den Ausbau von Datenzentren, sondern auch die Expansion von Cloud-Diensten. Innerhalb des Infrastruktursektors finden sich dabei Tech-Unternehmen, die bisher vom Markt noch unterbewertet werden und somit interessante Einstiegschancen für Anlegerinnen und Anleger bietet, die in Themen wie KI oder Cyber-Security investieren wollen.

Infrastruktur und Nachhaltigkeit

Großes Entwicklungspotenzial zeigt das Thema Infrastruktur auch im Bereich der Nachhaltigkeit. Das offensichtlichste Beispiel ist der Ausbau grüner Energieanlagen – wie Solar- oder Windkraftwerke –, um von fossilen Energiequellen unabhängig zu werden. Weitere Investitionsmöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass das bestehende Energieversorgungsnetz nicht auf die Stromgewinnung durch ebendiese erneuerbaren Energien ausgelegt ist. Zum einen wird die Energieversorgung zunehmend dezentraler, da neben großen Solar- und Windparks auch immer öfter kleinere Photovoltaikanlagen oder Windkraftwerke ihre Energie in das Netz einspeisen. Das heißt, das Stromnetz muss stark ausgebaut werden. Da die Einspeisung zudem je nach Tages- oder Nachtzeit und je nach Windstärke schwankt, muss zudem eine große Menge an Energiespeichern an das Netz angeschlossen werden.

Da das Thema Nachhaltigkeit aber längst nicht auf die Energiebeschaffung und –versorgung beschränkt ist, ergeben sich im Grunde in allen Winkeln des Infrastruktursektors Chancen für nachhaltige Investments. Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen, müssen umdenken und nachhaltige Lösungen präsentieren – und dazu gehören neben Umweltthemen auch Unternehmensführungs- sowie soziale Aspekte, oft in dem weithin gebräuchlichen Kürzel ESG (Environmental, Social, Governance – zu Deutsch: die Umwelt, Soziales und Unternehmensführung betreffend) zusammengefasst.

Unterbewertete Unternehmen in einem unterschätzten Markt

Alles in allem kann Infrastruktur also zurecht als Rückgrat unserer Gesellschaft bezeichnet werden. Über Infrastrukturfonds wie der Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien (ISIN: AT0000A09ZL0, thesaurierend / AT0000A09ZJ4, ausschüttend) erhalten Anlegerinnen und Anleger die Chance, diversifiziert in diese fundamentalen Systeme zu investieren, die für das Funktionieren unserer Wirtschaft und unseres Lebens unerlässlich sind, aber dennoch oft übersehen werden. Im Portfolio des Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien finden sich sowohl Unternehmen aus dem Bereich der „klassischen“ physischen Infrastruktur, aber auch ein Anteil an Titeln aus dem wachstumsstarken Sektor der immateriellen Infrastruktur. Bei allem hat der Fonds, der seit vergangenem Jahr den Zusatz „ESG“ im Namen trägt, immer die Nachhaltigkeit im Blick.

Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds Infrastruktur Welt / 5-Jahres-Rückblick, Stand: 22.10.2024)

Beim Investmentprozess folgen das Fondsmanagement und die Experten-Teams dem „grünen Pfad“. Bevor ein Unternehmen also in das Portfolio aufgenommen, durchläuft es mehrere Stationen. Zunächst wird der eigens von Raiffeisen Capital Management entwickelte ESG-Indikator berechnet. Dieser beruht auf Einschätzungen, wie Zukunftsthemen und -Policies im ESG-Bereich innerhalb des Unternehmens gehandhabt werden, auf Einschätzungen des Sektors, in welchem das Unternehmen tätig ist, sowie Untersuchungen zum Engagement des Unternehmens. Diejenigen Unternehmen, die das Nachhaltigkeits-Screening überstehen, werden im Anschluss vom Fondsmanagement einer detaillierten Fundamentalanalyse unterzogen. Es greift dabei sowohl auf externes als auch auf Inhouse-Research zurück. Die finale Entscheidung, ob ein Unternehmen in das Fondsportfolio aufgenommen wird, fällt das Fondsmanagement schließlich auf Basis der Unternehmensbewertung. Das Raiffeisen Capital Management setzt beim Raiffeisen-NewInfrastructure-ESG-Aktien auf unterbewertete Titel, die langfristig ein attraktives Wachstumspotenzial aufweisen.

Das ESG-Engagement des Raiffeisen Capital Management endet aber nicht etwa mit der Titelauswahl. Vielmehr setzt es auf aktive Einflussnahme und Kommunikation mit den Unternehmen. „Dabei können wir auf unsere langjährige Expertise im nachhaltigen Investieren und im aktiven Dialog mit Unternehmen zurückgreifen“, so Marc Caretti. Damit trägt das Fondsmanagement der Tatsache Rechnung, dass die Umstellung auf wahres verantwortungsvolles Wirtschaften ein langfristiger Prozess ist und nicht von heute auf morgen geschehen kann.

Auszug der wesentlichen Risiken (Investmentfonds)

Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen (Basisinformationsblatt, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter www.fondsdiscount.de/fonds/at0000a09zl0/, www.fondsdiscount.de/fonds/at0000a09zj4/ oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.

Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache ist unter www.rcm.at/corporategovernance verfügbar.