Aktueller LHI-Immobilienfonds a-Rating von Scope
Die Ratingagentur Scope hat sich den aktuellen LHI-Immobilienfonds näher angesehen. Ausschlaggebend für die positive Bewertung waren vor allem der regionale Fokus auf Baden-Württemberg und die Tatsache, dass bereits zwei Objekte angebunden wurden.
Aktuell sind an den Fonds bereits zwei Objekte angebunden. Dabei handelt es sich um ein vollständig vermietetes Bürogebäude in Karlsruhe mit der Stadt als Hauptmieter. Die zweite Fondsimmobilie befindet sich in Friedrichshafen. Das Geschäftshaus ist vollständig an den Bekleidungskonzern C&A vermietet. Darüber hinaus unterstellte Scope den Ankauf einer bereits von LHI identifizierten Immobilie an einem weiteren Standort. Die Ratingagentur geht in ihrer Betrachtung von dem planmäßigen Ankauf des Objekts aus. Ohne Berücksichtigung der Verlängerungsoptionen enden alle Mietverträge innerhalb der Fondslaufzeit – Scope weist daher auf entsprechende Anschlussvermietungsrisiken hin.
Die Erwerbskosten der beiden bislang angekauften Immobilien liegen bei 17,7 Millionen Euro. Das maximale Gesamtfondsvolumen von 34,4 Millionen Euro (ohne Agio) soll in Höhe von 12,7 Millionen Euro durch vorrangiges Fremdkapital finanziert werden. Die geplante Fremdkapitalquote liegt laut Scope somit bei rund 36 Prozent (aktuell 49,4 Prozent). Über das Agio von drei Prozent hinausgehende Weichkosten fallen in Höhe von rund 11,4 Prozent bezogen auf das Eigenkapital an. Die Ratingagentur erwartet eine Rendite in Höhe von 3,11 Prozent p. a. mit einer abwärts gerichteten Volatilität von 1,49 Prozent.
Positiv beeinflusst wurde das Rating durch die Fokussierung auf wirtschaftsstarke Regionen in Baden-Württemberg, die bereits erfolgte Wertsteigerung der angekauften Immobilien und die bereits gegebene Risikodiversifikation über verschiedene Objekte, Nutzungsarten und Mieter. Dass die LHI-Gruppe aktuell rund 18 Milliarden Euro Assets under Management vorweisen kann, seit 1973 am Markt tätig ist und damit als erfahrener Anbieter im Immobiliensektor gilt, wird von Scope ebenfalls als positives Merkmal hervorgehoben.
Als Risikotreiber identifizierte Scope neben dem Marktwertrisiko beim Verkauf der Immobilie auch die Anschlussvermietungsrisiken nach Beendigung der Mietverträge sowie die Fokussierung auf einen Mieter beim Objekt in Friedrichshafen. Da die Zinsbindung vor der geplanten Fondslaufzeit endet, ergeben sich zudem Zinsänderungsrisiken.
Die Break-even-Wahrscheinlichkeit für den AIF liegt laut Scope bei 97,95 Prozent, die Verlustmöglichkeit bei 2,05 Prozent. Eingeordnet wurde der Fonds in die Risikoklasse 4. Diese wird definiert als „hohes Risiko, geeignet, um Kapitalwachstum unter teilweise hohen Risiken zu erreichen“. Die Scope-Risikoklassen gliedern sich in fünf Abstufungen, wobei Risikoklasse 1 ein „sehr niedriges Risiko“ beschreibt.
Anleger, die von der Immobilienkompetenz der LHI-Gruppe profitieren möchten, können sich ab 10.000 Euro an dem Angebot beteiligen. Prognostiziert werden durchschnittliche Auszahlungen in Höhe von 4,5 Prozent p.a. und Gesamtausschüttungen in Höhe von 148 Prozent bei zehn Jahren Fondslaufzeit.