In Europa und in den USA kriselt es bei den Staatsfinanzen gewaltig und immer wieder macht das Schreckgespenst der Pleite einer großen Industrienation die Runde. Die Zinsen für risikoarme Anlageformen sind extrem niedrig, die Kurse vieler Alternativen wie zum Beispiel Rohstoffe dagegen in den vergangenen Jahren spürbar gestiegen. Hinzu kommen deutliche Verschiebungen in der Struktur der Weltwirtschaft, wo Schwellenländer wie Brasilien, China und Indien eine immer gewichtigere Rolle spielen und spielen werden. In dieser Marktlage bieten Diversifikation und flexibles Anlagemanagement eine Chance. Es sind gewaltige Herausforderungen, denen sich Anleger bei einem solchen Investmentstil stellen müssen – und nicht jeder kann und möchte diese bewältigen. Doch der Markt bietet Alternativen mit flexibel gestalteten Fonds, die Gelder breit gestreut über viele Anlageklassen investieren. Ein Beispiel hierfür ist der Allianz RCM Reale Werte.

Reale Werte im Fokus
Der Fonds aus dem Hause des DAX-notierten Finanzkonzerns setzt einen besonderen Schwerpunkt bei der Auswahl der Titel, in die die Gelder angelegt werden. Überwiegend sollen diese Bezug zum Bereich der realen Werte haben. Dies sind zum Beispiel Edelmetalle und Immobilien, aber auch Aktien als Anteile an Unternehmen fallen hierunter. Bis zu 30 Prozent der Fondsgelder können in physisches Edelmetall fließen – sprich zum Beispiel Goldbarren. Die Auswahl der Gebiete zeigt, dass Fondsmanager Jörg Schlinghoff eine ganze Reihe von Möglichkeiten offen stehen. Seit Auflegung des Fonds im Oktober 2010 betreut der Manager diesen. Der Allianz RCM Reale Werte war zuletzt rund 325 Millionen Euro schwer. Das nicht zu große Fondsvermögen gibt Schlinghoff die Möglichkeit, schnell auf neue Trends an den Märkten zu reagieren, ohne sich mit allzu großen Positionen die Kurse selber „kaputt“ zu machen. Das Renditeziel macht keine unhaltbaren Versprechungen. Der Anleiheteil des Fonds soll sich im Vergleich zum Euro-Anleihenmarkt marktgerecht verzinsen. Mit dem restlichen Teil will man für den Anleger ein langfristiges Kapitalwachstum erzielen.

Gewisse Risikobereitschaft vonnöten
Da viele der Anlagemöglichkeiten Kursschwankungen unterliegen, das gilt insbesondere für Aktien- und Rohstoffinvestments, sollten Investoren trotz des Bezugs zu realen Werten eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen, wenn sie in den Fonds investieren. Das Gesamtkonzept des Fonds soll hier aber mit der Streuung über viele Bereiche für einen Risikopuffer sorgen, ohne dass Chancen verloren gehen. Angesichts der Tatsache, dass den Märkten Risiken wie die Staatsschuldenkrise noch eine lange Zeit erhalten bleiben werden, dürfte diese Risikostreuung im Fonds eine wichtige Alternative für einen sinnvollen Vermögensaufbau sein. Diversifizierende Effekte wirken sich, so die Erfahrungen aus der Kapitalmarktforschung, oftmals positiv auf ein Depot aus. Den Kursrisiken in Bereichen wie dem Aktienmarkt und den Rohstoffen stehen langfristig sehr gute Chancen dieser Märkte gegenüber. Die Rendite des Anleiheteils im Fonds bildet zudem einen kleineren Puffer gegen Rückschläge.