Hoher Gewinn beim Verkauf möglich
Der erste Fonds, der nach den neuen, sicherheitsorientierten Regeln aufgelegt wurde, ist der KanAm Leading Cities Invest (WKN: 679182). Bei Anlegern kommt der noch recht junge Fonds ausgesprochen gut an. Die Nachfrage ist so groß, dass er regelmäßig für Käufe geschlossen ist. Der Hintergrund: Je höher der Kassenbestand eines Fonds, desto niedriger sind in der Regel seine Renditen – schließlich wirft Bargeld kaum Erträge ab. Deshalb können Anleger beim Leading Cities Invest nur dann investieren, wenn der Fonds wieder eine Immobilie ankauft. Wenn das der Fall ist, wird ein Cash Call ausgerufen; sobald die Summe für die Immobilien eingesammelt ist, wird der Fonds wieder für Käufe geschlossen. Das hat zur Folge, dass Käufer über die Börse stolze 108,10 Euro zahlen wollen – obwohl der von der Depotbank berechnete Nettoinventarwert bei 103,45 Euro liegt. Anders formuliert: Investoren sind bereit, weit mehr für Fondsanteile zu zahlen, als diese aktuell wert sind.Entsprechend konnten bereits investierte Anleger beim vergangenen Cash Call im Dezember, wenn sie ihre Anteile verkauft haben, einen Gewinn von vier Prozent in nur einem Monat erzielen. Trotz dieser ansehnlichen Rendite verzichten die meisten investierten Kunden derzeit aber auf einen Verkauf. Hintergrund dürfte vor allem die anhaltende Niedrigzinspolitik sein, durch die inflationsgeschützte Sachwerte mit Wertsteigerungspotenzial weiterhin als besonders attraktiv bewertet werden. Zudem hat der Leading Cities Invest ein ausgesprochen erfolgreiches erstes Jahr hinter sich: Mit einer Jahresperformance von 3,2 Prozent und einem auf drei europäische Standorte diversifizierten Portfolio konnten das Fondsmanagement nach eigenen Angaben alle gesteckten Ziele erreichen.
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