Commerzbank Asset Management Comeback bei Publikumsfonds
Nach dem Verkauf der Cominvest wurde es im Bereich der aktiv verwalteten Publikumsfonds zunächst still um die Commerzbank. Jetzt ist das Institut mit dem Team der Commerzbank Asset Management zurück am Markt.
Bislang lief der Vertrieb der Fonds primär über die Commerzbank-Filialen. Weil sich das ändern soll, werden externe Vertriebspartner zunehmend stärker eingebunden. Davon profitieren die FondsDISCOUNT.de-Kunden in besonderem Maße: Sie können einen Großteil der Fonds nicht nur bei allen unseren Partner-Depotbanken kaufen, sondern sparen auch noch den regulären Ausgabeaufschlag. Wir stellen ausgewählte Fonds vor.
Der Commerzbank Aktientrend Deutschland
Der Commerzbank Aktientrend Deutschland (WKN: ETF1CB) ist mit seinen knapp fünf Jahren der älteste aktiv verwaltete Investmentfonds der Commerzbank Asset Management. Der Mischfonds kann – anders als reine Aktienfonds – vollkommen variabel in den deutschen Aktienmarkt investieren. Als Grundlage für die Entscheidung, ob und wie stark in Aktien investiert wird, dient die sogenannte Technische Analyse. Mit ihr soll aus der historischen Kursentwicklung die zukünftige Wertentwicklung prognostiziert werden. Wird ein Aufwärtstrend erkannt, baut das Fondsmanagement die Aktienquote anhand von ETFs aus. Die Vorteile der Indexfonds: Sie sind kostengünstig und bieten eine transparente und breite Marktabdeckung, da sie einen bestimmten Index eins zu eins abbilden. Im Fokus des Commerzbank Aktientrend Deutschland steht der Dax. Zudem kann der Fonds in ETFs auf andere deutsche Indizes investieren, etwa den MDax oder den TecDax. Gehen die Analysten der Commerzbank hingegen von einem Abwärtstrend an den deutschen Aktienmärkten aus, kann sich der Fonds komplett aus seinem Aktienengagement zurückziehen und das Risiko durch Umschichtung in Renten- oder Geldmarktpapiere reduzieren. Auch dabei wird vorrangig in ETFs investiert. Zudem können zur Absicherung Derivate (etwa Optionsscheine) beigemischt werden.
Der Commerzbank Strategiefonds Währungen
Der Commerzbank Strategiefonds Währungen (WKN: CDF2WG) ist Privatanlegern seit Januar diesen Jahres zugänglich. Das Basisportfolio des Fonds besteht aus Rentenpapieren mit kurzer Laufzeit und guter Bonität. Es wird kombiniert mit Währungsinvestments in Industrie- und Schwellenländer. Dabei wird eine sogenannte Carry-Strategie verfolgt, bei der die hohen Zinsen in anderen Ländern als Renditequelle genutzt werden können. Konkret heißt das: Der Fonds investiert über Devisentermingeschäfte in die drei Währungen aus den größten zehn Industrieländern (G10), die den höchsten Zinsertrag bringen. Zusätzlich wird in die sechs höchstverzinsten von insgesamt 19 Schwellenländerwährungen investiert – unter der Voraussetzung, dass die jeweiligen Länder kein zu hohes Risiko aufweisen. Wertet eine Investitionswährung ab, so besteht über die Zinsdifferenz zur Heimatwährung ein Puffer, bevor tatsächlich ein Verlust entsteht. Da es bei Währungen jedoch zu größeren Schwankungen kommen kann, setzt der Fonds zur Absicherung auf ein ausgefeiltes Risikomanagement. So sollen auch in unruhigen Zeiten am Währungsmarkt die Verluste möglichst gering gehalten werden.
Der Commerzbank Rohstoff Strategie
Mit dem Commerzbank Rohstoff Strategie Fonds (WKN CDF1RS) können Anleger von der steigenden Nachfrage nach Rohstoffen profitieren. Ein besonderer Vorteil von Rohstoffinvestments liegt zudem in ihrer geringen Korrelation zu den Anlageklassen Aktien und Anleihen. Sie bewirkt, dass Rohstoffe das Portfolio in unruhigen Marktphasen stabilisieren können. Während sich die meisten Anbieter von Rohstofffonds bei der Portfolio-Zusammensetzung an bekannten Rohstoffindices wie dem S&P GSCI orientieren und in der Regel zu 100 Prozent in Rohstoffe investiert sind, unterliegt der Commerzbank Rohstoff Strategie Fonds einem gänzlich neuen Konzept. Auf Basis einer mehrstufigen Rohstoffanalyse investiert das Fondsmanagement speziell in Rohstoffe aus den Sektoren Energie, Industriemetalle und Edelmetalle. Der Einfluss eines einzelnen Rohstoffs auf das Fondsvermögen ist dabei auf maximal 15 Prozent begrenzt, während der gesamte Rohstoffanteil null bis 100 Prozent betragen kann. Der nicht in Rohstoffe investierte Teil wird im Geldmarkt geparkt. Auf diese Weise soll das Portfolio optimal auf Chancen sowie Risiken an den Rohstoffmärkten ausgerichtet sein.