Gesundheitstechnologie: günstige Kurse, dauerhafter Trend


Volatile Märkte, Kursschwankungen, Inflationsängste, Zinswende – in diesem Umfeld sollten Anlageentscheidungen mehr denn je nüchtern durchdacht und geprüft werden. Investoren können beispielsweise günstige Einstiegskurse als Puffer für künftige Kursrücksetzer nutzen. Andere setzen auf dauerhafte Trends, die bisher noch unter dem Radar laufen. „Im BioTech-Sektor könnten beide Dinge zusammenkommen“, heißt es beim Onlinemagazin DUP Unternehmer. Der Sektor, der durch die Pandemie schlagartig als Impfstofflieferant bekannt wurde, hinkte zwar dem Gesamtmarkt im Jahr 2021 hinterher, biete aber viel Chancenpotenzial. Ein Grund für diese Annahme: eine volle Produkt-Pipeline. „Unter anderem dank der mRNA-Technologie, die den menschlichen Zellen die schnelle Bauanleitung für den Kampf gegen Krankheiten liefert“, heißt es dazu. Zudem sei die wirtschaftliche Bedeutung des Nischen-Players kaum bekannt. Allein in Deutschland waren im Jahr 2020 demnach rund 45 Prozent der zugelassenen Medikamente Biopharmazeutika. Ein weiterer wesentlicher Grund für Chancenpotenzial im Bereich Gesundheitstechnologie ergebe sich aus den Bewertungen. So sind die Kurse vieler kleiner und mittelgroßer Unternehmen gegenüber dem Vorjahr laut dem Magazin deutlich gesunken. Gleichzeitig sei die „finanzielle Feuerkraft“, also die Liquidität, der BioTechs von 2020 auf 2021 um 14 Prozent angewachsen. Das verstärke wiederum Bestrebungen nach Übernahmen.


Andreas Fruschki, Portfoliomanager des Multithemenfonds Allianz Thematica (ISIN: LU1479563717), setzt ebenfalls auf Gesundheitstechnologie und hat diesen Bereich aktuell mit zehn Prozent gewichtet. Generell sieht er in der Medizin immer noch viel Menschenhandwerk und Papier: „Es ist erstaunlich, wie analog dieser Bereich nach wie vor agiert.“ Viele Fälle seien im medizinischen Bereich gleich gelagert und basieren auf immer gleich gelagerten medizinischen Daten, von denen es immer mehr gebe. Deren Erhebung wird laut Fruschki zunehmend einfacher und kostengünstiger, unter anderem auch im Bereich der Genetik. Der Wandel der Bevölkerungsstruktur und der des Lebensstils gelten als Haupttreiber des Marktes für digitale Gesundheit. Einfluss hat zudem die steigende Nachfrage nach Patientenfernüberwachung, die Verbesserung der Zugänglichkeit zum Internet und der Mangel an qualifiziertem medizinischen Fachpersonal. „Das ist der ideale Nährboden, Technologie in diesem Bereich Einzug halten zu lassen“, so Fruschki weiter. Nur so könne Healthcare effizienter werden. Das Spektrum bei Digital Health reicht von Wearables und Smartphone-Gesundheits-Apps, über digitale Dienstleistungen wie Telemedizin bis hin zur Big Data Analytics, Sensortechnik sowie gesundheitsbezogenen Vernetzung und Kommunikation zwischen Akteuren und Patienten.

AGIF Allianz Thematica bietet Flexibilität


Beim Allianz Thematica spielen Parameter wie Sektoren, Länder oder Marktkapitalisierung nicht die größte Rolle. Andreas Fruschki stellt vor allem thematische Zusammenhänge in den Fokus. Der Portfoliomanager konzentriert sich auf fünf bis sieben aktuelle Themen, welche Bezug zu den vier übergeordneten Trends Urbanisierung, technische Innovation, Ressourcenknappheit und demografischer Wandel nehmen. Gegenüber anderen Themenfonds bietet der Allianz Thematica viel Flexibilität – Themen können nach Bedarf ersetzt werden. Neben Gesundheitstechnologie berücksichtigt Andreas Fruschki vor allem die Themen sauberes Wasser und Boden, Infrastruktur sowie digitales Leben. Der Fondsmanager investiert mit dem im Jahr 2016 aufgelegten Fonds weltweit und sucht nach werthaltigen Unternehmen mit Wachstumspotenzial. Das Portfolio besteht aus aktuell 200 Einzelwerten – damit soll das unternehmensspezifische Risiko verringert werden. Die maximale Gewichtung eines Titels übersteigt nur selten die Ein-Prozent-Marke. Andreas Fruschki berücksichtigt bei sämtlichen Anlageentscheidungen ökologische und soziale Merkmale. Dazu steht das ESG-Team von Allianz Global Investors mit den größten CO²-Emittenten im Austausch, um konkrete Ziele zur Reduktion des CO² Ausstoßes zu vereinbaren, welche langfristig nachgehalten werden. Zu den nur gering höher gewichteten Top-Positionen gehören der deutsche Pharmakonzern Merck, das US-amerikanische Erdölexplorationsunternehmen Schlumberger sowie der Tech-Riese Microsoft (Stand: 31.01.2022). Aktuelles Fondsvolumen: 3,28 Milliarden Euro.


 


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds All Cap Welt, Fünf-Jahreszeitraum)



 


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Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter /fonds/lu1479563717 oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.