Emerging-Markets-Barometer: Anleger meiden Schwellenländer
Prosperierende Wirtschaft, geringe Staatsverschuldung, steigender Konsum: Schwellenländer wie Indien, Brasilien oder China müssten eigentlich geradezu ein Eldorado für Anleger sein. Dennoch sind nur wenige in Emerging Markets investiert.
Wirtschaftswachstum macht Schwellenländer attraktiv
Seine Einschätzung wird auch dadurch gestützt, dass die Anleger in der jüngsten Umfrage der Fondsgesellschaft J.P. Morgan das Risiko von Investitionen in die Schwellenländer für nicht wesentlich größer halten als im letzten Emerging-Markets- Investmentbarometer. So sind für 73,2 Prozent der Befragten Anlagen in Emerging Markets genauso risikoreich oder risikoreicher als Euro-Staatsanleihen. Dieser Wert lag in der im März durchgeführten Befragung nur marginal darunter (73,1 Prozent). Der J.P. Morgan- Marketingleiter hält diese Zurückhaltung in Sachen Emerging Markets jedoch für zeitlich begrenzt: „Zwar verlangsamt sich das Wachstum der Schwellenmärkte, während das der Industrieländer zulegt. Doch in absoluten Zahlen liegen die Emerging Markets in diesem Punkt immer noch deutlich vor den etablierten Märkten. Darauf werden sich früher oder später auch die Anleger besinnen“, prognostiziert Servais.
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