Bei der Teil-Replikation sind nur die größten und wichtigsten Titel enthalten. Kleinere Titel werden weggelassen und durch größere so ersetzt, dass der ETF dennoch dem Index folgt. Bei optimierten ETFs werden etwa ETF-Bestandteile verliehen, um Zusatzerträge zu generieren. Oder es werden Aktien eine Zeit lang durch Zertifikate ersetzt, um etwa die Dividenden steuerfrei zu kassieren.

Bei Swap-ETFs schließlich wird der Index mit Derivaten synthetisch nachgebaut. Das funktioniert sehr kostengünstig und indextreu. Allerdings entsteht hierbei ein zusätzliches Risiko von maximal zehn Prozent durch den Swap-Kontrahenten – das Finanzhaus, das die Swaps anbietet. Kommt es in Zahlungsschwierigkeiten, kann es die Verpflichtungen aus den Swaps womöglich nicht mehr erfüllen, woraus dem ETF und somit dem Anleger ein finanzieller Schaden entstehen kann.