„Leg nicht alle Eier in einen Korb!“ Der Satz klingt nach einer alten Hausfrauen-Weisheit, er beruht jedoch auf der modernen Portfoliotheorie, für die Harry Markowitz 1990 den Nobelpreis erhielt. Der Ökonom hat nachgewiesen, dass eine breite Streuung auf unterschiedliche Anlageklassen das Risiko eines Depots senkt. Demnach sind Anleger gut beraten, wenn sie nicht alles auf eine Karte setzen, will heißen: Anstatt das Ersparte vollständig in Aktien zu investieren, sollte das Vermögen auch auf andere Anlagen wie Immobilien, Anleihen, Rohstoffe und Geldmarktinstrumente gestreut werden. Der Gedanke, der dahinter steht: Jede Anlageklasse reagiert unterschiedlich auf die Entwicklungen an den Märkten. Während sich eine Anlageklasse – ausgelöst durch Marktveränderungen – auf Talfahrt begeben kann, kann das eine andere Anlageklassen regelrecht beflügeln – oder auch gar nicht beeinflussen.

Besonders schön zeigt sich das beim Vergleich von Aktien- und Anleihenmärkten. Diese haben sich in der Vergangenheit zumeist entgegengesetzt entwickelt. Beide Anlageklassen sollten daher als Basis in jedem gut diversifizierten Portfolio enthalten sein. Auch Immobilien sind gut zur Risikostreuung geeignet, da sie traditionell als Anlage mit recht geringer Korrelation zu anderen Anlageklassen gelten. Entsprechend sinnvoll kann für viele Sparer der klassische Dreiklang sein: Ein Drittel Anleihen, ein Drittel Immobilien und ein Drittel Aktien. Je länger der Anlagehorizont ist und je risikofreudiger der Sparer, desto stärker kann der Anteil chancenorientierter Aktieninvestments gewichtet sein.

Der richtige Anlagenmix mit Investmentfonds

Um genau den Anlagenmix zu erzielen, der den eigenen Bedürfnissen entspricht, sind Investmentfonds besonders gut geeignet. Denn mit ihnen kann das Vermögen nicht nur auf unterschiedliche Anlageklassen verteilt werden, sondern auch auf unterschiedliche Branchen, Regionen und Währungen. Dabei können Sparer entweder auf klassische Mischfonds setzen oder sie stellen sich ihr Portfolio selbst mit Aktien-, Anleihen- und offenen Immobilienfonds zusammen. Der Vorteil bei der zweiten Methode: Der Anleger hat einen besseren Überblick darüber, wie sein Depot aktuell gewichtet ist und kann je nach Markt- und Lebensphase selbst entscheiden, ob er eine Anlage über- oder untergewichten möchte.

Dem Portfolio-Dreiklang entsprechend, haben wir eine Auswahl an Investmentfonds aus den drei Anlageklassen Aktien, Anleihen und Immobilien hier für Sie zusammengestellt.

Die beliebtesten global investierenden Aktienfonds:

FondsnameFondsgesellschaftWKN
DWS Top Dividende LDDeutsche Asset & Wealth Management984811
Carmignac Investissement A EUR accCarmignac Gestion (F)A0DP5W
M&G Global Basics Fund EUR-Klasse A accM&G International797735
Weitere beliebte global investierende Aktienfonds finden Sie hier.

Geeignete Rentenfonds:

FondsnameFondsgesellschaftWKN
Raiffeisen-Euro-Rent R ARaiffeisen Kapitalanlage (A)926452
Templeton Global Bond Fund A (Mdis) USDFranklin Templeton971663
Allianz Europazins - A - EURAllianz GI (D)847603
Weitere beliebte Rentenfonds finden Sie hier.

Die beliebtesten offenen Immobilienfonds:

FondsnameFondsgesellschaftWKN
hausInvestCommerz Real980701
grundbesitz global RCRREEF Investment GmbH980705
grundbesitz europa RCRREEF Investment GmbH980700
Weitere beliebte offene Immobilienfonds finden Sie hier.

Alle Anlagen an Wertpapierbörsen sind mit Risiken verbunden:
  • Die Wertentwicklung eines Fonds wird maßgeblich von der Wertentwicklung der Anlagewerte bestimmt. Daraus ergibt sich das Risiko von finanziellen Verlusten wenn sich Marktpreise von bestimmten Werten ändern.
  • Das Risiko des Fondsmanagements besteht darin, dass der Fondsmanager Entscheidungen trifft, die eventuell nicht den Zielvorstellungen der Anleger entsprechen, oder die dazu führen, dass sich der Fonds negativ entwickelt.
  • Von den angelegten Beträgen gehen Kosten für die Fondsverwaltung usw. ab. Das kann dazu führen, dass sich Fonds im Vergleich zur direkten Anlage, z.B. in Aktien, nicht proportional entwickeln.
  • Wertentwicklungen der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Wer Ranglisten und Statistiken als Entscheidungsgrundlage für eine bestimmte Fondsanlage nutzen will, sollte auf die Voraussetzungen achten, unter denen derartige Rang- und Bestenlisten erstellt wurden.
  • Je nach Fondsart, Ausrichtung und Fondskonstruktion ergeben sich spezielle Risiken für den Anleger, z.B. Verluste durch Währungsschwankungen. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt.