Edelmetalle haben sich in den vergangen Jahren einen festen Stammplatz in vielen Depots erkämpft. Gold, Silber oder Palladium stehen bei vielen Anlegern hoch im Kurs. Doch wer die Metalle nicht physisch kaufen wollte, wich meist auf Zertifikate aus. Seit Mai 2011 hat die Deutsche Bank die Lücke geschlossen. Seitdem gibt es den DB Platinum Edelmetallfonds. Das ist der erste UCITS-konforme Edelmetallfonds auf dem Markt. Der Fonds basiert auf einem Index, der die fünf Edelmetalle Gold, Silber, Platin, Palladium und erstmals auch Rhodium zum aktuellen Tageskurs abbildet. Die Basisgewichtung der einzelnen Edelmetalle sieht wie folgt aus: 32 Prozent Gold, je 18 Prozent und Palladium und 14 Prozent Rhodium. Jeden Monat werden diese Gewichte wieder auf dieses Niveau angepasst.

Warum sollte man in Edelmetalle investieren? Die Schuldenkrise führt dazu, dass die Nachfrage nach Sachwerten steigt. Überdies gibt es eine steigende Nachfrage nach Gold durch Käufe von vielen Notenbanken aus Schwellenländern, die ihre Dollarreserven verringern wollen. Bei Silber gilt die industrielle Nutzung als wichtiger Preistreiber. Es findet beispielsweise in der Elektronikindustrie, in Batterien oder in der Automobilindustrie Einsatz — allein in jedem Auto werden rund zwei Unzen Silber verbaut. Ebenso verhält es sich bei Platin, Palladium und Rhodium. Diese Edelmetalle finden sich in Katalysatoren von Autos. Gerade Rhodium dürfte eine glänzende Zukunft haben. Ohne dieses Metall können Autos die ab 2014 verbindliche Abgasnorm Euro 6 nicht erreichen.

Der Fonds ist im Grunde genommen eine gute Idee. Die Diversifizierung spricht für das Produkt. Allerdings sind die Kosten mit 1,87 Prozent auch nicht gerade niedrig.

Fondsdaten: DB Platinum Edelmetallfonds
ISIN: Euro-/Dollar-Tranche LU 060 917 728 1/LU 060 917 744 8
Auflagedatum: 26. Mai 2011
Ertragsverwendung: thesaurierend
Agio: bis zu 5 %
Jahresgebühr: (TER) 1,97 % / 1,87 %