Genau ist dies natürlich kaum festzustellen, doch die Ausmaße sind gigantisch – und die Menge des weltweit vorhandenen Goldes wächst. Das hat nicht zuletzt mit einer steigenden Nachfrage zu tun, die im Zuge der beiden großen Finanzmarktkrisen der vergangenen beiden Jahre massiv gewachsen ist. Die US-Immobilienkrise und als Spätfolge hieraus die europäische Staatsfinanzenkrise haben das Bedürfnis nach Sicherheit bei den Anlegern wachsen lassen.

Man sichert sich immer stärker in Gold ab, sei es in Barren, Münzen oder Feinunzen. Die logische Folge: Die Zahl der Kunden der Edelmetallhändler sowie die Umsätze der Branche wachsen. Die Investmentmöglichkeiten haben sich ebenso nicht gerade verkleinert. Privatanleger können Unzen, Münzen und Barren erwerben, diese selbst verwahren oder verwahren lassen. Physischem Gold wird aufgrund der Möglichkeit, es „mitzunehmen“, ein besonders hoher Sicherheitsfaktor für den Krisenfall zugebilligt, allerdings entstehen Kosten durch die Verwahrung. Andere Varianten, an der Entwicklung der Edelmetallpreise zu partizipieren, sind zum Beispiel Investmentzertifikate und Fonds. Auch diese bieten zum Teil die Möglichkeit, sich Edelmetalle physisch ausliefern zu lassen.