Top-Location Berlin Immobilien-Investments bleiben gefragt
Der deutsche Immobilienmarkt hat ein starkes Jahr hinter sich, auch ausländische Anleger zieht es vermehrt hierher. Besonders begehrt bei Investoren: Core-Objekte, Gewerbeimmobilien und Wohnhäuser – bevorzugt in Berlin.
Alle wollen nach Berlin
Die Nachfrage war insbesondere in den sogenannten BIG 7, den deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, groß. Hier wurden nach Berechnungen von Jones Lang LSalle in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 15,65 Milliarden Euro investiert – dies entspricht über 60 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens. Das Wachstum gegenüber 2011 fiel in den BIG 7 mit rund 28 Prozent dementsprechend auch deutlich stärker aus als in der Gesamtanalyse. Angeführt wird die Top-7-Liste von der deutschen Hauptstadt. Vorbei die Zeiten, in denen mittels Berlinzulage Anreize für den Zuzug gesetzt werden mussten – Berlin ist beliebt, Berlin setzt Trends und in Berlin lässt sich inzwischen auch Geld verdienen. Zum Beispiel mit Immobilien. Die zum Teil beträchtlichen Wertsteigerungspotenziale lassen Investoren-Herzen höher schlagen. Insgesamt wechselten im vergangenen Jahr über 200.000 Wohneinheiten die Eigentümer. Hierfür wurde ein Transaktionsvolumen von ca. 11,1 Milliarden Euro registriert, ein neues 5-Jahres-Hoch. Den größten Anteil an dieser Rekordsumme hat Berlin: 1,7 Milliarden Euro entfallen auf die Spree-Metropole. Etwas abgeschlagen dahinter: Hamburg mit 375 Millionen Euro, München mit 290 Millionen Euro und das Ruhrgebiet mit 270 Millionen Euro. Und nicht nur im Bereich Wohnimmobilien, auch bei den Gewerbeimmobilien ist Berlin spitze: Nicht zuletzt durch den Verkauf von zwei Top-Objekten, KaDeWe und Neues Kranzler Eck, wurden in der Hauptstadt fast vier Milliarden Euro im Handelsimmobilien-Segment erzielt. Das, so die Experten von Jones Lang LaSalle, ist ein Plus gegenüber dem Vorjahr von fast 90 Prozent.
Auch wenn die Immobilienmärkte in den großen Städten mittlerweile in bestimmten Bereichen zu überhitzen drohen, ist der Ausblick für 2013 insgesamt zuversichtlich: „Der recht stabile Nutzermarkt sollte eine gesunde Basis für den Investmentmarkt im Jahr 2013 sein. Hinzu kommt, dass das Zinsniveau weiterhin niedrig und damit attraktiv für Immobilieninvestoren bleibt“, so die Einschätzung von Dr. Frank Pörschke, CEO Jones Lang LaSalle Deutschland.