Beim Schroder ISF European Equity Focus weicht Manager Rory Bateman deutlich von der Benchmark ab. Nur Batemans besten Ideen schaffen es in den Fonds. Daher kommen gerade einmal 30 bis 35 Werte infrage, von denen Rory Bateman restlos überzeugt ist. Aktuell sind es 35 Titel. Davon rund die Hälfte aus dem Königreich und damit 14 Prozentpunkte mehr, als im MSCI Europe enthalten sind. Am stärksten untergewichtet hat er die Schweiz. Damit unterscheidet sich Bateman klar vom augenblicklichen Mainstream, bei dem Schweizer Qualitätsaktien wie Nestlé oder Novartis über den grünen Klee gelobt werden. Bateman setzt dafür lieber auf eher unbekannte Titel wie den Energiewert Wood Group oder das IT-Unternehmen Experian. Beide Titel zählen zu seinen Top-Positionen. Im Index findet man sie dagegen nur mit einer verschwindend kleinen Gewichtung. Außerdem sucht Rory Bateman nach unterbewerteten Aktien, deren Renditepotenzial vom Markt unterschätzt wird. Die Finger lässt er hingegen von Aktien aus krisengeschüttelten Ländern wie Griechenland. Selbst italienische Titel hat er derzeit nicht im Fonds. Die bisherige Performance ist okay, aber haut einen nicht aus den Socken. Er liegt etwa gleichauf mit dem Index. Allerdings sieht man, dass es dieses Jahr besser läuft, sich sein Mut also langsam auszahlt. Wer aktiv bevorzugt, sollte auf Überzeugungstäter wie Bateman setzen. Der Fonds braucht sicher noch etwas Zeit, bis sich die Erfolge einstellen.

Schroder ISF European Equity Focus
ISIN/WKN LU 059 189 751 6 / A1H 7MB
Auflagedatum 03. März 2011
Verwaltungsgebühr 1,5 %
Agio bis zu 5,26 %
Erfolgsbeteiligung 10 % > MSCI Europe (High-Water-Mark)