Mit der Neuemission der Schuldverschreibungen will PCC insgesamt 65 Millionen Euro einnehmen. Das Kapital wird für die Refinanzierung fälliger Teilschuldverschreibungen und zur Finanzierung von Investitionen und laufenden Geschäften der verschiedenen Gesellschaften der PCC-Gruppe verwendet.
Anleger können sich bei Interesse zwischen unterschiedlichen Laufzeiten und Zinsniveaus der Teilschuldverschreibungen entscheiden. Bei einer Laufzeit von zwei Jahren bekommen die Gläubiger 3,5 Prozent Zinsen pro Jahr, bei fünf Jahren sind es fünf Prozent. Für Anteile der siebenjährigen Anleihe gibt es jährlich sechs Prozent Zinsen. Die Mindestanlagesumme beträgt bei allen drei Teilschuldverschreibungen 5.000 Euro.
PCC-Geschäftsfelder und Unternehmens-Struktur
Die PCC ist ein wertorientierter europäischer Konzern mit rund 2.900 Mitarbeitern, die an 39 Standorten in 17 Ländern aktiv sind. Der Gesamtumsatz des vergangenen Jahres beträgt 647,3 Millionen Euro, das entspricht einem Wachstum von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das aktive Beteiligungsmanagement umfasst die Entwicklung von Vermögensanlagen in weniger wettbewerbsintensiven Teilmärkten, besonders in Mittel-, Ost- und Südosteuropa. Das Portfolio von PCC ist weit diversifiziert und umfasst unter anderem Sparten wie die Automobilbranche, die Möbel- und Bauindustrie sowie den Bergbau.
- Chemie: Als Chemieproduzent ist PCC in einigen Segmenten Marktführer. Etwa bei Polyolen, Chlor, Tensiden und Phosphorderivaten. Polyole sind Schaumstoffe, die zum Beispiel für die Wärmedämmung von Gebäuden, für Sitze in Fahrzeugen, Möbel, Matratzen, Schallisolierungen und Fußböden verwendet werden. Tenside können in Reinigungs- und Körperpflegemittel wie Shampoos und Duschgels enthalten sein, aber auch in Schaum- und Netzmitteln zum Reinigen, Spinnen, Bleichen, Färben und Aufweichen von Fasern. Investitionen in dem Segment fließen in den Neu- und Ausbau der Produktionsstätten. So sollen die Marktpositionen in den einzelnen Geschäftsfeldern gefestigt und neue Märkte erschlossen werden.
- Energie: PCC betreibt und projektiert unter anderem mehrere Kleinwasserkraftwerke in Südosteuropa. In Mazedonien sind vier solcher Wasserkraftwerke in Betrieb. Der Bau einer weiteren Anlage hat bereits begonnen. Die Anlagen können gegebenenfalls im Block an einen strategischen Investor veräußert werden. Hauptumsatzträger des Energiesegments ist jedoch die PCC Energetyka Blachownia in Polen, die ausschließlich konventionelle Energieanlagen betreibt.
- Logistik: Im Logistiksegment generiert die PCC Intermodal SA, Polens führender Anbieter von Containertransporten, am meisten Umsatz. Fünf eigene Containerterminals versorgen Schiene und Straße mit Waren. Die Moskauer Transportgesellschaft ZAO PCC Rail und die polnische PCC Autochem sind überdies auf den Straßentransport von flüssigen Chemikalien, insbesondere von Gefahrengut, spezialisiert. Investitionen fließen in den Ausbau der PCC-Containerterminals in Frankfurt (Oder), Kutno, Gliwice und Brzeg Dolny. Ziel ist eigenen Angaben zufolge die Errichtung eines effizienten und leistungsstarken Logistiknetzes von den Benelux-Staaten bis in den Osten Europas und von der Ostsee bis an die Adriaküste.
Mehr zur Struktur des Unternehmens und den Geschäftsfeldern erfahren Sie in dem folgenden Video des Unternehmens: