Nachteile: Kosten und begrenzte Fondsauswahl
Zusätzlich bietet der Börsenhandel auch Kostenvorteile, allerdings lohnt sich hier ein kritischer Blick. Zunächst spart man bei der Börsenorder den üblichen Ausgabeaufschlag, der von den Fondsgesellschaften bzw. der Hausbank erhoben wird. Das klingt auf den ersten Blick verlockend, doch Vorsicht: Durch die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskursen entsteht indirekt doch eine Gebühr – und dadurch wird die Anlagesumme geschmälert. Dieser Spread liegt je nach Handelsplatz bei immerhin etwa ein bis zwei Prozent. Und das ist noch nicht alles. Hinzu kommen eine Maklercourtage von bis zu 0,8 Promille vom Auftragswert und die Ordergebühren. Das heißt: Der Börsenhandel ist zwar günstiger als der klassische Weg über die Hausbank, jedoch keinesfalls völlig kostenlos. Ein weiterer Nachteil sind die zum Teil erheblichen Kursveränderungen infolge geringer Liquidität. Auch dies sollten Anleger bedenken. Und schließlich ist die Auswahl handelbarer Investmentfonds an den Börsenplätzen begrenzt, es ist in der Regel nur eine bestimmte Auswahl an Produkten für den Börsenhandel zugelassen.
Fazit: Handel über Direktbank mit Fondsvermittler ist am günstigsten
Der Fondshandel über die Börse ist somit zwar sehr flexibel, aber nicht kostenlos. Wer Fondsanteile günstig handeln möchte, sollte die Angebote der Direktbanken kombiniert mit unserem Vermittlerservice nutzen. Den Ausgabeaufschlag sparen Sie so dauerhaft bei mehr als 10.000 Investmentfonds – ohne versteckte Gebühren und bei Handel direkt über die Fondsgesellschaft. Das bedeutet, dass immer zu einem realen Kurs gehandelt wird, da die Fondsgesellschaft jeweils tagesaktuell alle Werte im Portfolio bewertet und danach den Preis bemisst. Diese Informationen liegen dem Börsenhandel übrigens nicht vor, daher kann es beim Handel über die Börse auch zu Abweichungen kommen, die ungünstig für den Käufer sind.
Alle Anlagen an Wertpapierbörsen sind mit Risiken verbunden:
- Die Wertentwicklung eines Fonds wird maßgeblich von der Wertentwicklung der Anlagewerte bestimmt. Daraus ergibt sich das Risiko von finanziellen Verlusten wenn sich Marktpreise von bestimmten Werten ändern.
- Das Risiko des Fondsmanagements besteht darin, dass der Fondsmanager Entscheidungen trifft, die eventuell nicht den Zielvorstellungen der Anleger entsprechen, oder die dazu führen, dass sich der Fonds negativ entwickelt.
- Von den angelegten Beträgen gehen Kosten für die Fondsverwaltung usw. ab. Das kann dazu führen, dass sich Fonds im Vergleich zur direkten Anlage, z.B. in Aktien, nicht proportional entwickeln.
- Wertentwicklungen der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge. Wer Ranglisten und Statistiken als Entscheidungsgrundlage für eine bestimmte Fondsanlage nutzen will, sollte auf die Voraussetzungen achten, unter denen derartige Rang- und Bestenlisten erstellt wurden.
- Je nach Fondsart, Ausrichtung und Fondskonstruktion ergeben sich spezielle Risiken für den Anleger, z.B. Verluste durch Währungsschwankungen. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt.