Patrizia Immobilien Mandat über 400 Millionen Euro erhalten
Institutionellen Investoren ist die Patrizia Immobilien AG schon länger bekannt, neu hinzugekommen ist ein Mandat für die Bayerische Versorgungskammer. Seit diesem Jahr können auch Privatanleger von der Expertise der Gesellschaft profitieren.
Bei der Bayerischen Versorgungskammer handelt es sich um die heute größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands, sie führt die Geschäfte von zwölf berufsständischen und kommunalen Altersvorsorgeeinrichtungen mit rund 2,1 Millionen Versicherten und Versorgungsempfängern. Die BVK managt für alle Einrichtungen zusammen ein Kapitalanlagevolumen von derzeit etwa 66 Milliarden Euro.
Für das neu aufgelegte Mandat hat Patrizia bereits im März dieses Jahres ein großes Wohnungsportfolio mit 1.275 Wohnungen an 23 Standorten in den Niederlanden angekauft. Der Kaufpreis lag nach Angaben des Unternehmens bei rund 150 Millionen Euro. Verkäufer waren mehrere von der Holland Immo Group verwaltete Immobilienfonds. Es sei vorgesehen, den weit überwiegenden Teil der Wohnungen im Portfolio zu halten. Ein Teil der Wohnungen soll privatisiert werden.
Seit diesem Jahr können nun auch Privatanleger von der Immobilienkompetenz von Patrizia profitieren und es damit den professionellen Investoren quasi gleichtun: Denn die Gesellschaft betätigt sich mittlerweile auch als Initiator für Immobilienfonds für ein breiteres Publikum. Der erste Publikums-AIF „Patrizia GrundInvest Campus Aachen“ war bereits nach kurzer Zeit platziert, aktuell steht Anlegern das Beteiligungsangebot „Patrizia GrundInvest Stuttgart Südtor“ zur Zeichnung offen. Beim Anlageobjekt handelt es sich um einen modernen Gebäudekomplex im südlichen Teil der Stuttgarter Innenstadt. Die Nutzung ist breit gefächert: Die Immobilie umfasst ein Hotel, Einzelhandels-, Büro-, Gastronomie- und Lagerflächen sowie 77 Stadtwohnungen, die individuell vermietet sind. Anleger können dem Beteiligungsangebot ab 10.000 Euro beitreten. Patrizia prognostiziert Gesamtausschüttungen in Höhe von 145 Prozent (Basisszenario) über eine geplante Laufzeit von zehn Jahren.