Als erste Großbank in den USA empfiehlt Morgan Stanley ihren Kunden wieder stärker in Rohstoffe zu investieren. Damit wagt sie sich weit aus der Deckung. Denn die Rohstoffbaisse hält schon seit über einem Jahr an. Die Investmentbanker von Goldman Sachs haben erst am Montag betont, an den wirtschaftlichen Fundamentaldaten habe sich nichts geändert. Anhand der schwachen Wirtschaftsdaten aus China dürfe man daher keine großen Kurszuwächse bei Edel- und Industriemetallen sowie Öl erwarten.

Morgan Stanley hingegen glaubt nicht daran, dass ein nachlassendes Wachstum in China die Weltwirtschaft in eine Rezession reißen werde. „Wir glauben, die globale wirtschaftliche Expansion ist immer noch intakt“, teilte die Bank in ihrem Wirtschaftsausblick für den Herbst mit. Der starke Konsum in hochentwickelten Industrieländern überdecke das schwache Wachstum in den Entwicklungsländern. Der Kursverlust an der Börse zwischen Mai und September sei lediglich eine „Marktkorrektur“, die in ihrem Ausmaß von 15 Prozent mit durchschnittlichen Kurskorrekturen seit 1998 vergleichbar sei.

Der Optimismus der Bank wird dadurch verstärkt, dass sich die Rohstoffpreise und die chinesische Währung in den vergangenen Wochen stabilisiert haben. Die Preise für Eisenerz, Kupfer und Rohöl haben sich seit dem 31. Juli nicht verschlechtert. Aufgrund dieser Seitwärtsbewegung rät Morgan Stanley Anlegern zu einem Einstieg in den Rohstoffmarkt, da sie bis zum Ende des Jahres auf steigende Kurse setzt. Langfristig bleibe der Ausblick für Rohstoffe aufgrund des schwachen Wachstums und der hohen Verschuldung der Schwellenländer eine Herausforderung.

Verluste abfedern mit der richtigen Rohstoff-Strategie
Für Anleger, die den Zeitpunkt für einen Einstieg in den Markt kommen sehen, hat die Commerzbank eine eigene Rohstoff-Strategie entwickelt. Der Fonds Commerzbank Rohstoff Strategie investiert neben Edelmetallen und Industriemetallen noch in fossile Brennstoffe wie Rohöl und Erdgas. Fallende Kurse wie in der Vergangenheit können abgefedert werden, indem der Fonds sich zu 100 Prozent in den Geldmarkt zurückziehen kann. In einem negativen Rohstoffumfeld liegt die Rohstoffquote bei 30 Prozent. Verbessert sich das Umfeld, kann das Management schnell umschichten und die Quote auf bis zu 85 Prozent anheben.

Chancen für steigende Kurse können sich immer wieder ergeben. Bestes Beispiel ist das Industriemetall Zink: Der angeschlagene Rohstoffkonzern Glencore hat vor einigen Tagen verkündet, die Produktion von Zink dramatisch zurückzufahren. Das hat den Preis in die Höhe getrieben. Das Management des Commerzbank-Fonds sucht aktiv nach solchen Chancen auf dem Rohstoffmarkt und wird beraten durch ein renommiertes und erfahrenes Rohstoff-Analyse-Team der Commerzbank. Der Einsatz von Derivaten dient der Absicherung und Feinsteuerung des Portfolios.

Die Rohstoff-Allokation ist gleichmäßig verteilt. Gold hat mit etwa zehn Prozent den Größten Anteil der Edelmetalle im Portfolio (Stand: 30.09.2015). Silber, Platin und Palladium liegen bei jeweils etwa sieben Prozent. Der Anteil der Industriemetalle ist noch etwas geringer und liegt für Kupfer, Zink, Nickel und Aluminium bei jeweils etwa fünf Prozent.

Der Fonds eignet sich zur Diversifizierung bestehender Portfolios, da Rohstoffe eine separate Anlageklasse sind und eine sinnvolle Ergänzung zu Aktien und Anleihen darstellen können. So weist die Rohstoffstrategie der Commerzbank eine sehr geringe Korrelation mit dem DAX, dem US-Index S&P 500 und dem Deutschen Rentenindex REXP auf. Seit der Auflage des Fonds im Jahr 2012 hat sich der Wert in der Peer Group mit vergleichbaren Fonds von LBBW AM, Deka International und Union Investment überdurchschnittlich entwickelt (siehe Chartbild).

Das Asset Management der Commerzbank kam Morgan Stanley zuvor und hat die Rohstoffquote für ihren Fonds bereits im September deutlich erhöht. So dürfte der Fonds von dem kurzzeitigen Anstieg bei Rohstoffen wie Zink, Kupfer und Platin in den vergangenen Wochen profitiert haben.

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