Trotz Krise die Chancen nicht übersehen Offene Immobilienfonds
Die Branche steht vor Herausforderungen und doch bieten offene Immobilienfonds interessante Chancen. Allerdings sollte man genauer hinsehen. Für Anleger, die ihr Kapital nur kurzfristig mehren wollen, sind die Fondsklassiker ohnehin nicht geeignet.
Wer in Immobilienfonds investiert, sollte allerdings langfristige Ziele verfolgen. In Zeiten sehr hoher Renditen, die mit Immobilienfonds erzielbar waren, wurde diese Maxime von Anlegern häufiger nicht beachtet. Der langfristige Charakter würde insbesondere unterstrichen, wenn die Bundesregierung eine geplante Gesetzesinitiative umsetzt. Dann soll eine Mindestanlage von zwei Jahren vorgeschrieben sein, zudem eine Kündigungsfrist von bis zu zwei Jahren gelten. Es ist vorgesehen, die Gesetzesänderungen bis zum Sommer 2011 einzuführen.
Wer nach wie vor die Chancen von Immobilien-Investments nutzen will, der sollte auf qualitativ hochwertige Angebote achten. Eines davon kommt aus dem Commerzbank-Konzern: Der hausInvest europa (WKN: 980701). Der Fonds soll per Ende September 2010 mit dem global anlegenden, aber auch wesentlich kleineren Schwesterprodukt der Commerzbank verschmolzen werden. Der Schritt hat gemischte Kommentare bei Experten hervor gebracht. Die globale Diversifikation sowie die globaler werdende Ausrichtung können den Fondsanteilseignern aber Chancen bringen. Voraussetzung ist, dass sich die Immobilienmärkte außerhalb Europas besser entwickeln als der Markt auf dem heimischen Kontinent. Das würde sich positiv auf die Rendite des hausInvest-Portfolios auswirken.
Auch der grundbesitz europa RC (WKN: 980700) bietet mittel- bis langfristig orientierten Anlegern interessante Chancen. Der Fonds wird durch die DWS verwaltet, die zum Deutsche-Bank-Konzern gehört. Der Löwenanteil des Fondsvermögens ist in Immobilien in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien investiert. Die Mieter kommen zu einem größeren Teil aus der Branche Konsumgüter und Einzelhandel, gefolgt von der Finanzbranche, die sich aus Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern zusammen setzt.