Die Zeiten, in denen sich mit sicheren Staatsanleihen noch Geld verdienen ließ, dürften auf längere Sicht vorbei sein. Mittlerweile müssen Anleger sogar dafür bezahlen, wenn sie deutsche Papiere erwerben – Mitte Juli wurde erstmals eine zehnjährige Bundesanleihe mit einem Zinskupon von null Prozent begeben, die Rendite fiel in den negativen Bereich. Sicherheit hat also ihren Preis. Denn im Anleihebereich können sich Emittenten mit sehr guter Bonität auch sehr günstig Kapital leihen; Staaten oder Unternehmen, deren Bonität schlechter eingestuft wird und die damit eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit bergen, müssen die Anleger hingegen mit höheren Zinsen locken. Solche Non-Investment-Grade-Anleihen werden daher auch High-Yield-Bonds bzw. zu Deutsch „Hochzinsanleihen“ genannt.

Über spezielle High-Yield-Fonds können Investoren breit gestreut in den Markt einsteigen.



Durchgängig gute Ergebnisse konnten Anleger beispielsweise mit dem Fonds „Candriam Bonds Euro High Yield“ (ISIN: LU0012119607) erzielen. In den vergangenen fünf Jahren erwirtschaftete sein Fondsmanager Philippe Noyar eine Performance von 50,58 Prozent bei einer Volatilität von 6,77 Prozent (Stand: 29. Juli 2016, Quelle: Edisoft). Das Anlageuniversum umfasst Titel aus den Bereichen Konsum, Telekom und Gesundheit.

Auf eine Wertentwicklung von 34,92 Prozent in fünf Jahren brachte es der „Fidelity European High Yield Fund“ (ISIN: LU0110060430). Die Volatilität liegt bei 6,44 Prozent (Stand: 29. Juli 2016, Quelle: Edisoft). Das Portfolio ist breit gefächert und beinhaltet Sektoren wie Telekommunikation, Industrie, Banken/Finanzen, Konsumgüter und Energie.

Eine weitere Anlagealternative könnte der „Nordea 1 – European High Yield Bond Fund“ (ISIN: LU0390857802) sein. Im Portfolio dominieren Finanz-Titel mit einem B- bzw. einem BB-Rating. Diese Strategie brachte es in den vergangenen fünf Jahren auf eine Wertentwicklung von 42,14 Prozent und eine Volatilität von 13,71 Prozent (Stand: 29. Juli 2016, Quelle: Edisoft).