Morgan Stanley zählt zu den 29 systemrelevanten Banken des Financial Stability Board – der internationalen Organisation, die das globale Finanzsystem überwacht. Mit einer Bilanzsumme von 851,73 Milliarden US-Dollar und einem Umsatz von 37,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 zählt das Traditionsinstitut zu den größten Banken der Welt. Hervorgegangen ist die Bank aus der Teilung von JP Morgan anhand der Glass-Steagall Acts 1935, der Amerikas Börsen vor einer weiteren „Großen Depression“ bewahren sollte. Die Bundesgesetze trennten die Kreditgeschäfte mit Privatkunden von den Investmentbanken ab.


Heute ist Morgan Stanley im Investmentbanking-Bereich aktiv. Die Tätigkeitsfelder werden in drei Bereiche aufgeteilt. Die Institutional Securities Group war das ertragreichste Segment in vergangenen Jahren. Dort unterstützt und betreut die Bank Firmenübernahmen und Investitionen, finanziert Projekte und vergibt Kredite. Im Wealth Management fungiert die Bank als Berater vorwiegend für finanziell gut aufgestellte Privatpersonen und handelt mit Wertpapieren. Das dritte Segment der Bank besteht im Investment Management – der gezielten Vermögensverwaltung mit speziell auf den Kunden zugeschnittenen Produkten.


Finanzkrise


Im Zuge der Finanzkrise 2007/2008 konnte Morgan Stanley die Sorgen der Märkte mit äußerst hohen Gewinnerwartungen beruhigen. Doch im September desselben Jahres wurde dann bekannt, dass sich die japanische Großbank Mitsubishi UFJ Financial Group mit einer erheblichen Summe von 9 Milliarden US-Dollar an der Bank beteiligt hatte – das entsprach 21 Prozent der Firmenanteile. Die Japaner erhielten dafür Vorzugsaktien. 2009 legten dann Morgan Stanley und Citigroup ihre Broker-Abteilungen zusammen.


Eine Bank für die man arbeiten will


Immer wieder heimst die Bank Preise ein. Die New York Times, das Great Place To Work Institute Japan oder das Essence Magazin lobten die Bank für das Arbeitsumfeld. 2004 wurde das Geldinstitut vom „Working Mothers“-Magazine unter den 100 mutterschaftsfreundlichsten Firmen platziert. Ebenso gab es zahlreiche Ehrungen für die Eingliederung und Integration von amerikanischen Minderheiten.


Morgan-Stanley-Fonds


Einige Fonds der preisverwöhnten Bank orientieren sich unter anderem auch an sozialen und ökologischen Gesichtspunkten. Bei FondsDISCOUNT.de gibt es Aktienfonds von Morgan Stanley ohne Ausgabeaufschlag zu erwerben.


Morgan Stanley INVF Global Opportunity Fund (USD) A (ISIN: LU0552385295)


Ziel des Fonds ist ein langfristiges Wachstum der Geldanlage. Mindestens 70 Prozent des 7,8 Milliarden US-Dollar großen Vermögens werden in Aktien investiert. Standorte der Emittenten sind über die ganze Welt verstreut. Es geht darum nachhaltige Wettbewerbsvorteile zu sich und zu einem Zeitpunkt zu kaufen, an dem die Investition unterbewertet ist. Der Fonds bemüht sich ökologische und soziale Faktoren in seine Anlageentscheidung mit einzubeziehen. Der Fonds kann auch in Derivate investieren. Der Fonds wurde 2010 aufgelegt und ist sparplanfähig. Unter den Investitionen befinden sich Konsumgüterhersteller, Informationstechnologieunternehmen und Telekommunikationsdienstleister. Top-Holdings sind Amazon, Mastercard, TAL Education Group und Alphabet.


Morgan Stanley INVF US Advantage Fund (USD) A (ISIN: LU0225737302)


Der Large-Cap-Fonds will ein langfristiges Kapitalwachstum erzielen. Dazu wird hauptsächlich in Aktien aus den Vereinigten Staaten von Amerika investiert. Das 7,7 Milliarden US-Dollar große Vermögen wird in etablierte Gesellschaften mit hoher Kapitalisierung angelegt. Auswahlkriterium ist die Bottom-Up-Methode. Die Wertpapiere werden anhand einer Suche nach Franchise-Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung, einem starken Wiedererkennungswert des Namens und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen ausgesucht. Darunter befinden sich große Namen wie Amazon, Alphabet oder Twitter. Derzeit liegt das Vermögen zu größten Teilen in der Informationstechnologie, der Industrie und der Telekommunikationsdienstleister. Der Fonds wurde 2005 aufgelegt.


Morgan Stanley INVF US Growth Fund (USD) A (ISIN: LU0073232471)


Der Fonds hält seine Augen nach etablierten und aufstrebenden Qualitätsunternehmen offen. Voraussetzungen für eine Investition sind nachhaltige Wettbewerbsvorteile, hohe laufende Erträge aus freien Cashflows und attraktiven Kapitalrenditen. In der Entscheidungsfindung wird ein Bottom-Up Ansatz herangezogen. Das Fondsvolumen beträgt laut Factsheet 2,6 Milliarden US-Dollar. Größte Positionen im Portfolio sind Amazon, Veeva Systems, Alphabet und Workday. Somit ist der Fonds zu gut einem Drittel im Sektor Informationstechnologie angelegt. Auch Gesundheit und Telekommunikationsdienstleister spielen in der Anlagestruktur eine gewichtige Rolle. Der Fonds wurde 1997 aufgelegt und ist sparplanfähig.


 


Die Fonds werden im Vergleich mit einem ETF gezeigt, der den Börsenindex S&P 500 nachbildet.