Absolute Return Trendconcept Universal Fonds Aktien Europa
Mit den stärksten Aktien der Euro-Zone erzielt der Trendconcept Universal Fonds Aktien Europe seine Wertsteigerung. Die Fondsmanager suchen gezielt nach Trends abseits des Euro Stoxx 50 und nehmen die Einzelaktien der Branchenindizes unter die Lupe.
Die Fondsmanager Holger Peter Fuchs und Peter Metzler investieren in die stärksten liquiden Aktien der Euro-Zone. Je nach Trendanalyse „wechselt die Gewichtung des Aktiensegments vom Euro Stoxx 50 in das Universum der Eurostoxx-Branchenindizes“, sagt Fuchs auf Nachfrage von FondsDISCOUNT.de. Der Fonds investiert dann gezielt in Aktien einzelner europäischer Unternehmen aus sämtlichen Branchen, wie zum Beispiel der Versicherungs-, Energie-, Chemie-, Nahrungsmittel- oder Technologieindustrie. Sollten keine attraktiven Einzelaktien gemäß Anlagestrategie verfügbar sein, zieht sich der Fonds wieder vollständig auf die Indexgewichtung zurück. „Verschlechtert sich die Marktsituation im Gesamttrend, wird Kasse hergestellt“, so Fuchs.
Starke Wachstumsphasen mit Einzelaktien
Diese Strategie ging vor allem im Jahr 2013 auf, die Wachstumsquote in dem Jahr betrug 19,6 Prozent. Der Fonds war systembedingt in vielen Einzelaktien aus den EuroStoxx-Branchenindizes investiert, überwiegend in Wertpapiere aus Deutschland, Frankreich und Belgien, aber auch in Ländern wie Finnland, Irland, Italien, Österreich und Spanien.
„Die zwischenzeitlichen Marktrückgänge des Euro Stoxx 50 und des DAX hatten deshalb keine großen Auswirkungen auf die gute Performance des Fonds“, so Fuchs. Zum Jahresbeginn 2015 waren die Investitionsgrade in Aktien ebenfalls systembedingt sehr hoch, was sich auch in der hohen Wachstumsquote des Fonds widerspiegelte (siehe Chartbild).
Hohe Volatilität während der Hausse
Die Kehrseite der Medaille: Die starken Wachstumsphasen in der Vergangenheit gingen mit einer hohen Volatilität einher. Die „resultiert aus einer hohen Aktienquote in den vergangenen drei Jahren, während die Bargeldbestände über diese Zeit systembedingt gering waren“, erläutert Fuchs. Im Zeitraum vom Oktober 2013 bis September 2014 lag die Wertentwicklung des Sondervermögens gemäß Fondsprospekt bei +2,85 Prozent. Im gleichen Zeitraum erreichte die Benchmark eine Wertentwicklung von +14,56 Prozent.
Hintergrund ist, dass die Aktienindizes schon seit Jahren einem Aufwärtstrend folgen. Der Euro Stoxx 50 ist da keine Ausnahme. Fondmanager wollen an dieser Entwicklung teilhaben und erhöhen das Exposure im Aktiensegment.
Doch diese Hausse muss nicht für immer anhalten. „Wenn sich die Märkte nicht mehr in einem mittelfristigen Aufwärtstrend befinden würden, käme es über einen Drei-Stufen-Prozess automatisch zu einer niedrigeren Volatilität“, so der Fondsmanager. Gemäß Anlagestrategie würde sich der Fonds komplett aus den Branchenindizes zurückziehen.
Absicherung mit Derivaten
Das Risikomanagement kann Abwärtstrends mit Derivaten absichern, zum Beispiel mit Indexfutures. Wenn die positiven Trendsignale wieder überwiegen, werden die Sicherungen aufgelöst. Der Fonds kann dann vom nächsten Aufschwung profitieren. Alternativ kämen Derivate auch dann ins Spiel, wenn ein Wechsel von der Einzelaktien- zur Index-Gewichtung stattfände. In diesem Fall würde dann mithilfe von Futures verstärkt auf steigende Kurse beim Index gesetzt.
Bis zu 49 Prozent des Wertes des Fonds kann in Geldmarktinstrumente investiert werden. Diese müssen aber liquide sein, also schnell wieder verkauft werden können. Ebenfalls bis zu 49 Prozent des Fondkapitals darf aus Bankguthaben. Anleger können ihre Fondsanteile börsentäglich abgeben, die Fondsgesellschaft empfiehlt aber aufgrund der hohen Volatilität des Fonds ein Investment von nicht weniger als sieben Jahren.
Serie Teil 1: "Absolute Return Fonds": Rendite abseits des Markts erzielen
Serie Teil 2: "Absolute Return Fonds": Allianz Discovery Europe Strategy
Serie Teil 3: "Absolute Return Fonds": Risiko-Balance mit Risk Parity 12
Serie Teil 4: "Absolute Return Fonds": Trend Universal Discovery Europe