Risiko von Eigentumswohnungen wird unterschätzt
Das Problem vieler privater Vermieter: Sie unterschätzen das Risiko und den (finanziellen) Aufwand von Immobiliendirektinvestments. „Ein Großteil der niedrigen und negativen Renditen ist auf vermietete Eigentumswohnungen zurückzuführen“, meint Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der Wertgrund Immobilien AG, in deren Auftrag das DIW die Studie durchgeführt hat. Meyer zufolge werde das Hausgeld als „Renditekiller“ größtenteils unterschätzt, auch Instandhaltungsmaßnahmen, Kosten bei Mieterwechsel und längere Leerstandszeiten können die Erträge einer Eigentumswohnung langfristig gefährden. „Häufig wird ein Großteil der Ersparnisse in eine vermietete Eigentumswohnung investiert. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn die Rendite durch eine falsche Verwaltung gedrückt wird. Das Klumpenrisiko ist hoch, ein Investment sollte entsprechend lang und sorgfältig überdacht werden“, sagt Meyer.Die Alternative: indirekte Immobilienanlagen
Wer dennoch nicht auf das Asset „Immobilie“ in seinem Portfolio verzichten möchte, sollte sich nach alternativen Anlageformen umschauen, etwa offenen Immobilienfonds oder Immobilienbeteiligungen. Dabei profitieren Anleger von einer professionellen Verwaltung und sparen den hohen Aufwand, den sie mit einer vermieteten Eigentumswohnung hätten. Ein weiterer Vorteil: Die Mindestanlagesumme liegt bei indirekten Investitionen deutlich unterhalb der Kosten für eine Eigentumswohnung. Das verringert das Klumpenrisiko und ermöglicht auch Anlegern, die sich keine komplette Immobilie leisten können, ein Investment in Betongold. Das sich das durchaus lohnen kann, zeigt die durchschnittliche Rendite von offenen Immobilienfonds, die laut Wertgrund in den vergangenen zehn Jahren bei etwa 2,5 Prozent pro Jahr lag. Zusätzlich profitieren die Investoren bei der Besteuerung: Erträge aus dieser Anlageform werden mit 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag versteuert, Einkünfte aus der Vermietung und Verpachtung von Eigentumswohnungen hingegen mit dem persönlichen Steuersatz.Sowohl bei offenen Immobilienfonds wie auch bei Sachwertbeteiligungen gilt jedoch: Anleger sollten darauf achten, dass der Anbieter der Fonds im jeweiligen Segment die erforderliche Expertise mitbringt und in den vergangenen Jahren stabile Erträge erwirtschaften konnte. Dann kann der Anleger voll von den Vorteilen einer indirekten Investition profitieren.
Beliebte offene Immobilienfonds der FondsDISCOUNT.de-Kunden
Fonds | Fondsgesellschaft | WKN |
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grundbesitz europa RC | RREEF Investment | 980700 |
WERTGRUND WohnSelect D | TMW Pramerica Property | A1CUAY |
hausInvest | Commerz Real | 980701 |
grundbesitz global RC | RREEF Investment | 980705 |
Bitte beachten Sie:
Alle Wertpapieranlagen sind mit Risiken verbunden.
- Die Fondskurse unterliegen grundsätzlich Schwankungen und es ist möglich, dass Sie Ihren ursprünglich angelegten Betrag nicht vollständig zurückerhalten.
- Verluste aufgrund von Währungsschwankungen sind nicht auszuschließen.
- Wertentwicklungen der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Erträge.
Auszug der wesentlichen Risiken von Sachwertbeteiligungen
- Bei den dargestellten Sachwertinvestments handelt es sich um unternehmerische Beteiligungen. Der wirtschaftliche Erfolg der Vermögensanlage kann nicht mit Sicherheit vorhergesehen werden. Geplante Auszahlungen können geringer als prognostiziert oder gänzlich ausfallen.
- Anteile an geschlossenen Fonds sind keine Wertpapiere und somit nicht täglich handel- und/oder verfügbar. Die vorzeitige Veräußerbarkeit der Beteiligung eines Anlegers ist nur sehr eingeschränkt über sog. Plattformen möglich, da für Anteile an geschlossenen Fonds kein einheitlich geregelter Zweitmarkt existiert.
- Es besteht ein Risiko hinsichtlich Änderungen der gesetzlichen und/oder steuerlichen Grundlagen.
- Die wesentlichen Grundlagen der steuerlichen Konzeption der Vermögensanlage sind allgemeiner Natur. Vor einer Beteiligung sollte der Anleger die konkreten Auswirkungen der Beteiligung auf seine individuelle steuerliche Situation überprüfen, es wird empfohlen, zu diesem Zweck einen Steuerberater zu konsultieren.
- Grundsätzlich besteht ein Risiko der Insolvenz der Vertragspartner und/oder der Fondsgesellschaft.
- Es besteht das Risiko des Totalverlusts der Einlage zzgl. Ausgabeaufschlag und evtl. zusätzlichen privaten Vermögensnachteilen.