Im vergangenen Jahr stieg der Dax um 22,8 Prozent. Zum ersten Mal durchbrach er zunächst die 8.000-Punkte-Marke und überstieg schließlich auch die 9.000 Punkte. Trotz dieser Rekorde sank die Zahl der Deutschen, die in Aktien oder Aktienfonds investiert sind, beträchtlich: Ende 2013 gab es hierzulande rund 600.000 Aktionäre weniger als zu Jahresbeginn. Das geht aus Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hervor. Nur 8,9 Millionen Deutsche hätten demnach Aktien oder Aktienfonds besessen. Damit habe nicht einmal jeder Siebte von dieser Anlageform profitiert.

Entsprechend ist das Jahr 2013 für das DAI „ein Rückschlag für die Aktienkultur“. Die meisten Deutschen hätten die guten Einstiegszeitpunkte der vergangenen fünf Jahre verpasst: Seit dem akuten Ausbruch der weltweiten Finanzkrise, der durch den Lehman-Konkurs verursacht wurde, hat der DAX um weit über 50 Prozent zugelegt. Seit dem Tiefstand am 6. März 2009 stieg er sogar um über 150 Prozent. Besonders alarmierend: Vor allem der Anteil der Aktienfondsanleger ist nach Angaben des DAI 2013 dramatisch zurückgegangen. So habe sich fast jeder Dreizehnte Im Laufe des Jahres gänzlich aus diesem Segment zurückgezogen. Gerade mit dem Investmentfonds ist es jedoch auch solchen Menschen möglich, an der Entwicklung des Aktienmarkts teilzunehmen, die monatlich nur wenig Geld zurücklegen können oder über ein geringeres Geldvermögen verfügen. Der Investmentfonds sei daher insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen häufig der erste Schritt in ein Aktieninvestment – und damit in den langfristigen Vermögensaufbau.


       Quelle: Deutsches Aktieninstitut, Aktionärszahlen des deutschen Aktieninstituts 2013, S. 5

Vor allem Jüngere meiden Aktien
Ein weiteres alarmierendes Problem: Vor allem jüngere Menschen besäßen heutzutage deutlich weniger Aktien oder Aktienfondsanteile als noch vor gut zehn Jahren. Bei den Personen unter 40 Jahren hat sich der Anteil der Anleger nahezu halbiert, so das DAI. Gerade die junge Generation sei jedoch mehr denn je darauf angewiesen, für ihr Alter eigenständig vorzusorgen. Stattdessen nimmt sie jedoch – wie die große Mehrheit der Bevölkerung – mit ihrem Sparverhalten sehr niedrige Zinsen und teilweise sogar einen realen Wertverlust ihres Ersparten in Kauf. Denn gerade die vermeintlich sicheren Geldanlagen wie Sparbuch oder Tagesgeld liegen derzeit in der Regel weit unterhalb der Inflationsrate. Zudem führt die Vermeidung von Aktieninvestments der Studie zufolge zu einer Ballung von Risiken in anderen Anlageklassen und folglich zu massiven Fehlallokationen. Gerade breit gestreute Investmentfonds können diesem Klumpenrisiko entgegenwirken und zu einer Diversifikation des Geldvermögens beitragen. Es bleibt also zu hoffen, dass rasch ein Umdenken stattfindet und die Aktie als Anlageform auch bei der breiten Bevölkerung wiederentdeckt wird.

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