Die GLS Bank ist Deutschlands Nachhaltigkeitspionierin unter den Finanzinstituten. Nun wird sie 50 Jahre alt – und ihr GLS Bank Aktienfonds feiert auch schon den 10. Geburtstag!

Wer sich in Deutschland mit Nachhaltigkeit und Finanzen auseinandersetzt, dem ist die GLS Bank höchstwahrscheinlich ein Begriff. In diesem Jahr feiert die Nachhaltigkeitspionierin ihren 50. Geburtstag: Am Wochenende des 1. und 2. Juni 2024 begeht sie das Jubiläum in der Jahrhunderthalle in Bochum – der Eintritt zu den Feierlichkeiten ist kostenlos.

Dirk Kannacher, Vorstand der GLS Bank, sagt über die Bedeutung dieses Meilensteins: „Das Jubiläumsfestival steht unter dem Motto ‚50 Jahre Zukunft‘. Damals haben die Gründer*innen gesehen, dass Geld anders genutzt werden kann. Und zwar für die Menschen in Form von regenerativer Energie oder biologischer Landwirtschaft. Mittlerweile sind das große Wirtschaftszweige und ein Beispiel dafür: Wir sind mit der sozial-ökologischen Arbeit noch lange nicht fertig.“

Geschichte der GLS Bank

Ihre Anfänge findet die Bank 1958 als Leihgemeinschaft, über die der Bau einer Waldorfschule in Bochum finanziert wurde. Die nächsten Zwischenstationen sind die Gründung der „Gemeinnützigen Treuhandstelle e. V.“ (heute die GLS Treuhand e. V.) im Jahr 1961 und der Gemeinnützigen Kredit-Garantiegenossenschaft eG im Jahr 1967. Dann, vor 50 Jahren, wird die GLS Gemeinschaftsbank eG ins Genossenschaftsregister eingetragen – die erste sozial-ökologische Bank Deutschlands.

Es folgten weitere deutschlandweite Premieren: Anfang der 90er-Jahre legt die GLS Bank den ersten Fonds für erneuerbare Energien auf, 1992 folgen über die GLS Treuhand die ersten Fonds für biologische Landwirtschaft. Die Besonderheit: Statt Zinsen erhalten die Anlegerinnen und Anleger Naturalien von den Höfen.

Heute wie damals setzt sich die Bank stark für soziale und ökologische Projekte und Themen ein. So unterstützt sie beispielsweise die Bewegung „Fridays for Future“, stellt den über 900  Mitarbeitenden eine Flotte buchbarer E-Autos zur Verfügung und setzt bei der Bankkarte auf ein Modell, welches zu mehr als 90 Prozent aus Holz besteht und mit Bio-Klebstoff verklebt ist. Zudem ermöglicht es die Bank, den bevorzugten Namen auf die Debit- oder Kreditkarte drucken zu lassen – ein kleiner, aber wichtiger Schritt für nonbinäre oder Transgender-Menschen.

Der Einsatz der Bank wurde bereits mehrfach belohnt: Bereits 14-mal in Folge wurde sie in der Kundenbefragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität zur „Bank des Jahres“ gewählt. Zudem erhielt sie zweimal den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. „Als Bank stellen wir immer den Menschen in den Mittelpunkt. Das heißt konkret, dass wir nur Grundbedürfnisse finanzieren, wie gute Ernährung, Pflege, Wohnen, Bildung und Kultur. Dabei handeln wir immer im Einklang mit den planetaren Grenzen“, so Dirk Kannacher.

Sozial-ökologisch investieren über GLS Investments

Vor gut zehn Jahren legte die GLS Bank ihren eigenen GLS Bank Aktienfonds (ISIN: DE000A1W2CK8). Wie es zu diesem Schritt kam, erklärt Dirk Kannacher: „Wir fragen uns immer: Wo wirkt Geld? Wir wollen es dorthin lenken, wo es unter sozial-ökologischen Gesichtspunkten am meisten gebraucht wird. Wir haben damals keine anderen Investmentfonds gefunden, die unseren Ansprüchen gerecht wurden. Also haben wir es selbst gemacht und mit dem GLS Bank Aktienfonds das strenge GLS Nachhaltigkeitsverständnis erstmalig auf den Kapitalmarkt übertragen. Unsere Kund*innen bringen so auch global die sozial-ökologischen Transformation voran.“

Inzwischen wird er durch die 2021 gegründete GLS Investments, eine hundertprozentige Tochter der GLS Bank, betreut. Neben dem GLS Bank Aktienfonds hat diese derzeit sieben weitere Fonds im Sortiment, unter anderem den Kinder Perspektivenfonds (ISIN: DE000A3DEBS8und den B.A.U.M. Fair Future Fonds (ISIN: DE000A2JF709).

Wertentwicklung im Fünf-Jahres-Rückblick (Stand: 29.05.2024)

Der GLS Bank Aktienfonds investiert weltweit in Unternehmen, die in zukunftsweisenden Geschäftsfeldern tätig sind und diese maßgeblich vorantreiben. Tabu sind dabei Branchen wie Kohle, Rüstung oder Tabak sowie Unternehmen, die gegen Menschenrechte verstoßen oder die Umwelt schädigen.

Engagement für nachhaltige Veränderungen

In den vergangenen Jahren ist das Angebot der nachhaltigen Finanzprodukte stark gewachsen. Grundsätzlich sieht Dirk Kannacher diese Entwicklung positiv: „Wir stehen seit 50 Jahren für sozial-ökologisches Banking. Wir freuen uns, wenn immer mehr Banker und Asset Manager sich ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Nur gemeinsam können wir die Klimakrise stoppen. Leider enttäuschen aber viele Angebote am Markt die Kund*innen. Auch die Regulatorik ist hier noch nicht ausgereift.“

Ein mehrstufiges Auswahlverfahren soll dafür sorgen, dass der GLS Bank Aktienfonds den Ansprüchen nach strenger Nachhaltigkeit gerecht wird: Um für ein Investment in Frage zu kommen, müssen Unternehmen im ersten Schritt die Anforderungen des strengen sozialen und ökologischen Kriterienkatalog der GLS Nachhaltigkeitsanalyst*innen bestehen. Dieser besteht sowohl aus Positiv- als auch Negativkriterien. Im Anschluss entscheidet ein unabhängiger Anlageausschuss, ob ein Unternehmen für ein Investment geeignet ist.

Und auch nach der Investition nimmt GLS eine sehr involvierte Rolle ein: Zum einen findet eine regelmäßige interne Überwachung der Investments statt. Zum anderen tritt GLS in einen Dialog mit den Portfolio-Unternehmen. „Engagement“ (englisch ausgesprochen) ist das Stichwort, unter welchem GLS den aktiven Austausch mit denjenigen Unternehmen sucht, bei denen Potenzial für Verbesserungen in Sachen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit besteht, sucht.

„Als Kapitalgeber*innen und Anteilseigner*innen von Aktiengesellschaften tragen wir, im Auftrag unserer Fonds-Anleger*innen, eine Mitverantwortung. Aktives Management bedeutet, dass das Team des Research der GLS Investments sich die Zahlen ansieht und alle Informationen prüft. Sollte etwas unstimmig sein, sprechen sie die Probleme direkt an. So nehmen die Unternehmer*innen wahr, dass für uns als Investor*innen eine echte nachhaltige Ausrichtung essenziell ist. Im besten Fall überdenken sie und ändern ihre Praktiken“, erläutert Dirk Kannacher.

Im vergangenen Jahr ist GLS dem europäischen Netzwerk „Shareholders for Change“ beigetreten. „Gemeinsam mit anderen Akteuren im Finanzmarkt bündeln wir unsere Aktivitäten gegenüber Unternehmen, in die wir investieren, und verleihen unserem Wort damit mehr Gewicht“, so Richard Buch, Experte für das Thema Engagement im Nachhaltigkeitsresearch der GLS Investments, in einem GLS-Blog-Beitrag.

Zudem hilft das Netzwerk GLS Investments dabei, bei ihrem Engagement aus dem Vollen an Information und Kooperation zu schöpfen. So können beispielsweise NGOs vor Ort wichtige Hinweise zu den dort ansässigen Unternehmen bieten, auf die GLS Investments ansonsten nicht so leicht Zugriff hätte.

ECOreporter: „Vorzeigefonds GLS Bank Aktienfonds“

Für sein glaubwürdig umgesetztes Nachhaltigkeitskonzept erhält der GLS Bank Aktienfonds im „ECOfondstest“ des unabhängigen ECOreporters die Nachhaltigkeitsnote 1,5. Zudem darf er das ECOreporter-Nachhaltigkeitssiegel tragen, da er „in allen Nachhaltigkeitsbereichen überzeugen kann“. Als Stärken hebt der Test die strengen Ausschlusskriterien, das vorbildliche Nachhaltigkeitsmanagement und die niedrigen Jahresgesamtkosten hervor. Unter dem Punkt „Schwächen“ steht ganz lapidar: „keine“.

Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter www.fondsdiscount.de/fonds/de000a1w2ck8/,  www.fondsdiscount.de/fonds/de000a1w2ck8/, www.fondsdiscount.de/fonds/de000a2jf709/ oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache ist bei den KVGs unter https://www.ipconcept.com/ipc/de/anlegerinformation.html (GLS AI -Mikrofinanzfonds) und www.universal-investment.com/de/Unternehmen/Compliance/Anlegerrechte/ (alle anderen genannten Fonds) verfügbar.

 

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