Zunahme von Cyber-Attacken befürchtet – nicht nur aus Russland


„Wir gehen von einer erhöhten Gefährdung dieser Tage aus, weil im Kriegsgeschehen Cyber-Attacken auch eine Form der Kriegsführung sind“, so die Bundesinnenministerin Nancy Faeser kürzlich im Interview mit dem NDR. „Deswegen sind wir sehr gewarnt.“ Die SPD-Politikerin kündigte in dem Zusammenhang an, den Bereich der IT-Sicherheit weiter stärken zu wollen, um frühzeitig mögliche Angriffe auf die sogenannten Kritische Infrastruktur (KRITIS) erkennen zu können. Ähnlich besorgt äußert sich die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA). Putins Russland drohe damit, die in den zurückliegenden Monaten auf die Ukraine zielenden Cyberattacken auf westliche Staaten auszuweiten, um westliche Sanktionen zu vergelten. Demnach stehen Verwaltungen, Stromversorger sowie Unternehmen mit sogenannten Distributed-Denial-of-Service-Angriffe im Visier. Ziel dabei ist es, Server gezielt überlastet und funktionsunfähig zu machen. Doch nicht nur russische Hacker treiben global ihr Unwesen. Kürzlich wurde bekannt, dass US-Sicherheitsspezialisten die chinesischen Cyberangreifern zugeordnete Malware „Daxin“ entdeckt haben. Diese soll bereits seit dem Jahr 2013 vor allem Justizministerien der Industriestaaten sowie Ministerien in Asien und Afrika ausspioniert haben. „Daxin“ gilt als besonders ausgeklügelt, da sich die verwendete Kommunikation erfolgreich als normaler Netzwerkverkehr tarne.


Cyber Security – chancenreiches Teilsegment


Bei den Cyber-Attacken, die nicht nur von Staaten, sondern auch von Einzelpersonen oder kleinen Gruppen ausgehen können, werden meist IT-Funktionen lahmgelegt, um diese gegen Zahlung eines Lösegelds wieder freizugegeben. Die durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entstandenen Schäden beliefen sich laut dem Digitalverband Bitkom allein für deutschen Unternehmen im vergangenen Jahr auf 224 Milliarden Euro. Die Schadenssumme falle damit doppelt so hoch aus wie in den Jahren 2018/2019. Auch global steigen Angriffe und damit Kosten. Das Analysehaus Cybersecurity Ventures prognostiziert für das Jahr 2025 einen weltweiten Schaden von umgerechnet neun Billionen Euro. Bereits im vergangenen Jahr hatten laut Bitkom über 60 Prozent der Unternehmen auf die verschärfte Bedrohungslage reagiert und Investitionen in die IRT-Sicherheit aufgestockt.


Das Fondsmanagement des Allianz Thematica um Andreas Fruschki stuft den Bereich Cyber Security (als Teilsegment des Themas „Digitales Leben“) als sehr chancenreich ein. Es gebe zahlreiche Unternehmen, die Sicherheit für unterschiedliche Anwendungen bieten. Neben der aktuellen Bedrohungslage schaffe zudem der Übergang zu Technologien wie der Cloud, künstlicher Intelligenz, vernetzten Geräten, 5G-Mobilfunk und Home Office neue Sicherheitsanforderungen. Mehrere Sicherheitsanbieter seien in den Unternehmen nötig, um Netzwerke und Daten angemessen schützen zu können. Viele Firmen aus dem Bereich Cyber Security könnten laut den Kapitalmarktexperten von Allianz Global Investors in den nächsten Jahren ein sehr attraktives Wachstum erzielen.


AGIF Allianz Thematica im Detail


Portfoliomanager Andreas Fruschki lenkt den global ausgerichteten Aktienfonds Allianz Thematica (ISIN: LU1479563717) seit Auflage im Dezember 2016. Er nimmt dabei Bezug zu den Megatrends Urbanisierung, technische Innovation, Ressourcenknappheit und demografischer Wandel und formuliert daraus fünf bis sieben Themenfelder. Fruschki überprüft diese regelmäßig auf Aktualität und kann diese flexibel ersetzen. Neben dem Themenfeld digitales Leben konzentriert er sich aktuell vor allem auf die Bereiche Infrastruktur, Energie der Zukunft sowie sauberes Wasser. Dafür investiert er in weniger bekannte Unternehmen mit Wachstumspotenzial, die zum großen Teil in den USA ansässig sind. Das Portfolio besteht aus rund 200 Einzelwerten, die maximale Gewichtung eines Titels übersteigt nur selten die Ein-Prozent-Marke. Fruschki berücksichtigt bei sämtlichen Anlageentscheidungen ökologische und soziale Merkmale. Dazu steht das ESG-Team von Allianz Global Investors mit den größten CO2-Emittenten im Austausch, um konkrete Ziele zur Reduktion des CO2-Ausstoßes zu vereinbaren, welche langfristig nachgehalten werden. Zu den nur gering höher gewichteten Top-Positionen gehören der Halbleiter-Spezialist Semiconductor, der norwegische Aluminium-Produzent Norsk Hydro sowie der MedTech-Konzern PerkinElmer. Aktuelles Fondsvolumen: 3,25 Milliarden Euro (Stand: 28.02.2022).


 


Wertentwicklung im Vergleich zur Peergroup (Aktienfonds All Cap Welt, seit Auflage)



Im Allianz Thematica achtet das Portfoliomanagement auf einen ausgewogenen Mix mit unterschiedlichen, langfristigen Treibern. Zudem werden Themen regelmäßig ausgetauscht und so den Anlegern die Timing-Entscheidung bei Themen abgenommen, um beispielsweise Hype-Phasen zu vermeiden.


Falls Anleger einen Schwerpunkt bei bestimmten Themen setzen möchten, dann stehen Einzelthemenfonds zur Verfügung. Im Bereich Cyber Security ist dies der AGIF - Allianz Cyber Security (ISIN: LU2286300715)


 


Tipp: Kunden von FondsDISCOUNT.de können sparen. Sie erhalten diese Themenfonds ohne den branchenüblichen Ausgabeaufschlag.


 


Investmentfonds unterliegen Kursschwankungen. Damit sind Kursverluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Wertpapieren, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Allein verbindliche Grundlage des Kaufs eines Investmentfonds sind die derzeit gültigen Verkaufsunterlagen („Wesentliche Anlegerinformationen“, Verkaufsprospekt sowie Jahres- und Halbjahresberichte, soweit veröffentlicht). Diese Unterlagen, die in englischer und/oder deutscher Sprache vorliegen, erhalten Sie unter /fonds/lu1479563717 oder direkt beim Emittenten. Dieser Text dient ausschließlich Informationszwecken und stellt kein Angebot, keine Aufforderung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.