Achtung beim Jahreswechsel Alte Fondsanteile verlieren ihre Handelbarkeit
Inhaber jahrzehntealter Fondsanteile in Papierform müssen diese bis zum Jahresende in ein Depot übertragen. Denn die ‚effektiven Stücke‘ verlieren sonst ihre Handelbarkeit. Der Grund: Das US-Finanzabkommen FATCA und der Kampf gegen den Terror.
Wer noch Papiere von Fonds aus Luxemburg in der heimischen Ablage aufbewahrt, den trifft es noch ein bisschen härter. Die Frist für den Depotübertrag luxemburgischer Fondsanteile ist bereits am 18. Februar verstrichen. Anleger profitieren seitdem nicht mehr an der Wertentwicklung ihrer Fonds. Sie können sich aber den Wert des Anteils zum Stichtag 18. Februar 2016 auszahlen lassen.
Grund für diesen Zeitenwandel ist das US-Steuerabkommen FATCA, das alle Finanzinstitute weltweit zur Informationsweitergabe an die US-Behörden verpflichtet. Für die USA seien solche Informationen nicht nur relevant im Kampf gegen den Terror, sondern auch aus steuerlichen Aspekten, zitiert Euro am Sonntag die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Die Papiere stammen weitestgehend noch aus einer Zeit, bevor die Jagd auf Steuersünder begann. Damals konnten Inhaber sogenannter Tafelpapiere sogar anonym bleiben. Heutzutage ist das undenkbar.
Als Resultat wurde die Ausgabe der effektiven Stücke in ganz Europa ausgesetzt, in Deutschland und Luxemburg sollen die restlichen, sich noch im Umlauf befindlichen Papiere eingezogen werden. Betroffen sind Schätzungen zufolge noch Anteile von mehreren Hundert Fonds mit einem Gesamtvolumen eines zweistelligen Millionenbetrages.
Sind Sie auch einer von den alten Hasen?
Wenn Sie noch Fondsanteile in Papierform zu Hause abgelegt haben sollten, rufen Sie uns an. Ihr persönlicher Ansprechpartner bei FondsDiSCOUNT.de prüft, was zu tun ist.
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