Nachhaltigkeit ist ein Megatrend – auch bei Investments. Wer nachhaltig investiert, handelt verantwortungsbewusst. Die drei Buchstaben ESG stehen für Environmental, Social und Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) und sind untrennbar mit nachhaltigen Anlagen verbunden. Die ESG-Kriterien entscheiden darüber, ob und wie Unternehmen ökologische und soziale Aspekte sowie die Art der Unternehmensführung beachten und bewerten.
Aber wie genau können Anleger in ESG-konforme Unternehmen investieren? Und nach welchen konkreten Auswahlkriterien geht man dabei vor? Ein gutes Beispiel dafür ist der von der Börse Hannover entwickelte Global Challenges Index (GCX). Er spiegelt die Performance von 50 ausgewählten Aktien internationaler Großunternehmen sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) wider, die sich in besonderem Maße nachhaltig engagieren.
Dies trifft insbesondere auf sieben globale Herausforderungen zu:
1. Bekämpfung der Ursachen und Folgen des Klimawandels
2. Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser
3. Beendigung der Entwaldung und die Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft
4. Erhalt der Artenvielfalt
5. Umgang mit der Bevölkerungsentwicklung
6. Bekämpfung der Armut
7. Unterstützung verantwortungsvoller Führungs-(Governance-)Strukturen
Die Unternehmen des GCX werden danach bewertet, wie aktiv sie sich mit den globalen Herausforderungen auseinandersetzen. Dabei müssen sie – gemäß dem Best-in-Class-Prinzip – hohe soziale und ökologische Standards erfüllen. Das heißt, sie müssen innerhalb ihrer Branche die besten Nachhaltigkeitsleistungen erbringen. Als Teil des Ratings wird auch überprüft, ob die Produkte oder Dienstleistungen der Firmen die von der UN im Jahr 2015 verabschiedeten 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) erfüllen – oder eben nicht. Außerdem werden Unternehmen vom Index ausgeschlossen, die in kontroversen Geschäftsfeldern wie zum Beispiel Atomenergie, grüne Gentechnik und Rüstung aktiv sind oder mit ihren Geschäftspraktiken gegen anerkannte Standards in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte sowie Corporate Governance verstoßen.
Von 6.000 Aktien bleiben 50 übrig
Von den rund 6.000 Unternehmen, die zu Beginn des Auswahlverfahrens untersucht werden, bleiben am Ende die 50 Unternehmen übrig, die am besten in das ESG-Profil der Ratinganalyse passen. Im Rahmen des Index-Rebalancings wird die Zusammensetzung des GCX zweimal im Jahr überprüft. Ein Einzelwert darf dabei maximal mit zehn Prozent gewichtet werden.
Der WI Global Challenges Index-Fonds der Warburg Invest AG (ISIN: DE000A1T7561) bildet den GC-Index nahezu 1:1 nach. Geografisch fokussiert sich das Referenzbarometer auf Unternehmen aus Europa und den G7-Staaten, die den festgelegten Nachhaltigkeitskriterien entsprechen müssen. Zu den Top-Branchen des Fonds zählen aktuell Hardware und Ausrüstung, Transport sowie Software- und Computer-Dienstleister. Ein Großteil der enthaltenen Unternehmen stammt aus den USA.
Der WI Global Challenges Index-Fonds hat im November beim Anlagevolumen die Marke von 500 Millionen Euro geknackt. „Der Indexfonds wird sowohl von Privat- als auch von institutionellen Anlegern stark nachgefragt. Die kostengünstige Struktur, die überdurchschnittliche Performance sowie das einzigartige Anlagekonzept überzeugen immer mehr Anleger“, resümiert Fondsmanager Jens Pludra.
Wertentwicklung im Fünf-Jahreszeitraum
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