„Private Equity ist so erfolgreich wie nie zuvor“ – so fasst der Private-Equity-Spezialist RWB das Fazit des „Global Private Equity Reports 2022“ von Bain & Company zusammen. Das Jahr 2021 sei demnach ein Rekordjahr gewesen: Die sogenannten Buyout-Fonds – Private-Equity-Fonds, die unterbewertete Unternehmen mit dem Ziel erwerben, sie mittelfristig zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen – haben erstmals über eine Billion US-Dollar innerhalb eines Jahres investiert. Weiterhin wurden über Private-Equity-Fonds 1,2 Billionen US-Dollar eingesammelt. Für die Zukunft zeigt sich eine steigende Tendenz. So wollen laut einer Umfrage des Datenanalysten Preqin 95 Prozent der Investoren auf längere Sicht entweder in gleichem Maße oder stärker in Private Equity investieren.


Über die RWB-Dachfonds steht das Segment Private Equity, das traditionell eher institutionellen Investoren vorbehalten ist, auch Privatinvestoren offen. Die Dachfonds investieren jeweils in eine Vielzahl institutioneller Private-Equity-Fonds. Derzeit steht Anlegern der RWB International 8 zur Verfügung.


Die Erfolgskurve der Anlageklasse macht sich auch bei RWB bemerkbar: Allein im Zeitraum vom 1. März bis 27. April dieses Jahres vermeldete die Gesellschaft zehn erfolgreiche Exits und einen Teilverkauf, von denen die platzierten RWB-Dachfonds profitierten. Zudem konnten Anleger sich über diverse Ausschüttungen freuen.


Lesetipp: In der aktuellen Ausgabe unseres Kundenmagazins berichten wir über die erfolgreichen Exits und Auszahlungen, die RWB in den ersten beiden Monaten dieses Jahres realisieren konnten.


RWB International 8


Das aktuelle Angebot von RWB strebt eine breite Streuung der Investitionen in internationale Zielfonds an. Über den Private-Equity-Manager Carlyle Europe Technology Partners ist der Fonds beispielsweise in Calastone aus dem Vereinigten Königreich investiert. Calastone brachte 2019 ein System auf den Markt, das das Fondsmanagement digitalisiert und automatisiert. Zu den mehr als 2.300 Kunden weltweit gehört unter anderem das JP Morgan Asset Management. Einen Beitrag zum Klimaschutz leistet das US-amerikanische Familienunternehmen STAR (Steam Turbine Alternative Resource), das die großen Energielieferanten des Landes mit Ersatzturbinen für ihre Kraftwerke und Generatoren beliefert – Reparatur statt Neukauf spart Ressourcen, Geld und Zeit. Der RWB International 8 ist über Mangrove an dem Unternehmen beteiligt.


Zu den jüngeren Additionen zum Portfolio gehören außerdem ein Hersteller nachhaltiger Verpackungen, eine Firma für sterile Verpackungen für Augentropfen und Ähnliches und einem Unternehmen, das alles rund um die (Elektronen-)Mikroskopie verkauft.


Diese Dachfonds zahlen aus


Nach einem starken Auszahlungsniveau im vergangenen Jahr mit insgesamt 18 Auszahlungen begann Ende März erste Auszahlungsrunde 2022: Am 24. März konnten sich Anleger in den RWB China II und IV über Auszahlungen in Höhe von je zehn Prozent freuen. Für den RWB China II war es bereits die sechste, für den RWB China IV die zweite Auszahlung. Kurz darauf, am 31. März, leisteten sowohl der RWB India III als auch der RWB Infrastructure India I ihre insgesamt fünfte Auszahlung, jeweils in Höhe von 15 Prozent.


Auch für das zweite Quartal hat RWB bereits Auszahlungen von vier Fonds angekündigt: RWB China I, RWB India I, RWB Special Situations und RWB International III. Die – mittlerweile zehnte – Auszahlung des RWB China I ist dabei ein besonderes Highlight: 80 Prozent sollen die Anleger erhalten. Damit würden sie nach dieser Auszahlung bereits 315 ihres eingesetzten Kapitals zurückerhalten haben. Anleger in den RWB International III – den bis dato größten der RWB-Dachfonds – können bei dieser zweiten Auszahlung mit ca. 33 Prozent rechnen. Für den RWB Special Situations ist es ebenfalls die zweite Auszahlung – sie soll zehn Prozent betragen. Der RWB India I schüttet 15 Prozent aus, es handelt sich um die achte Auszahlung des Fonds.


Exit-Meldungen im März


Den ersten Exit in dieser Zeitspanne vermeldete RWB direkt am 1. März: Über den Private-Equity-Manager Kedaara kam es zum Verkauf des indischen Modeproduzenten Vedant Fashions. Das Unternehmen stellt extravagante indische Traditionskleidung rund um Saris und Sherwanis sowie Accessoires wie Schuhe und Ketten her. Neben Präsenzen in 212 indischen Städten verfügt das Unternehmen über weitere Standorte in elf amerikanischen und kanadischen Städten (Stand September 2021). Anfang des Jahres gelang dem Unternehmen nun der Börsengang. Mittelbar beteiligt sind die Dachfonds RWB Asia I und II, RWB India III sowie RWB International II, III und V: Durch den Exit verzeichnen sie Rückflüsse von insgesamt 2,6 Millionen US-Dollar.


Vom Exit des Private-Equity-Managers CD&R aus dem US-amerikanischen IT-Unternehmen Sirius Computer Solutions profitieren mittelbar die Fonds RWB Direct Return I und II, RWB International IV, VI und VII sowie RWB Cost Average, die insgesamt etwas mehr als 450.000 US-Dollar an Rückflüssen erhalten. Sirius Computer Solutions gilt als einer der Big Player in der IT-Branche Das Unternehmen hilft anderen Firmen dabei, ihre Prozesse durch Digitalisierung zu optimieren und sorgt gleichzeitig für die entsprechende IT-Sicherheit.


Das ebenfalls US-amerikanische Tech-Unternehmen SYFT ist einer der Pandemie-Gewinner: Mit einer Software, die die Lieferketten in Krankenhäusern optimieren soll und unter anderem dafür sorgt, dass genügend Medikamente und Equipment vorrätig sind, hat das Unternehmen die Chancen der Pandemie nutzen können. Der Exit des Private-Equity-Managers Radius Ventures brachte den Fonds RWB International II, III und IV sowie RWB Secondary II, III, IV und V Rückflüsse in Höhe von insgesamt etwa zwei Millionen US-Dollar.


Über PINOVA erhalten die Fonds RWB Germany I, II und III sowie International III, IV und V rund 2,2 Millionen Euro an Rückflüssen. Der Private-Equity-Manager hatte bereits 2021 seine Anteile an der Rademacher Geräte-Elektronik GmbH verkauft. Das Unternehmen gilt als einer der Pioniere im Segment der Smart Homes.


Der französische Spielehersteller Asmodee ist bereits seit 1995 erfolgreich am Markt. In seiner Produktpalette befinden sich mehr als 1.000 Spiele. Nun soll es expandieren: Zu diesem Zweck hat PAI Partners das Unternehmen an die schwedische Embracer Group verkauft. Von dem Exit profitieren auch die Dachfonds RWB International IV, VI und VII, RWB Cost Average sowie RWB Direct Return I und II, die über PAI Partners indirekt daran beteiligt sind. Die Rückflüsse an die Fonds belaufen sich auf insgesamt 1,2 Millionen Euro.


Über Ares kam es zu einem Teil-Exit der AZEK Company. Davon profitieren Anleger in die Fonds RWB International II, III und V sowie RWB Special Situations, die durch den Teilverkauf 1,9 Millionen US-Dollar an Rückflüssen erhalten und gleichzeitig weiter am Wachstum des Unternehmens beteiligt sind. Die US-amerikanische AZEK Company vereint unter sich einige Marken. Eine davon ist TimberTech, die auf die Herstellung hochwertiger und nachhaltiger Outdoor-Paneele und -Möbel, die teilweise aus recyceltem Material bestehen, spezialisiert ist.


Exit-Meldungen im April


Das Yongding-Krankenhaus aus China vereint traditionell chinesische mit westlicher Medizin. Die Klinik hat die Corona-Krise erfolgreich überstanden, unter anderem durch die Einführung einer digitalen Sprechstunde, an der man über einen QR-Code leicht teilnehmen kann. Der Private-Equity-Manager Ascendant Capital konnte das Krankenhaus nun erfolgreich verkaufen: Etwa 1,8 Millionen Euro des Verkaufs kommen nun den Fonds International III, IV und VI sowie Asia II und III zugute.


Einer der Marktführer im Bereich Straßenbau in Indien ist G R Infraprojects; das Unternehmen gehört zu den am schnellsten wachsenden Firmen auf dem indischen Markt. Im vergangenen Jahr gelang G R Infraprojects ein sehr erfolgreicher Börsengang. Am Erfolg konnten über den Private-Equity-Manager IBEF drei Fonds teilhaben: RWB India I, RWB International II und RWB Secondary II, an welche durch den Exit mehr als 4,4 Millionen US-Dollar zurückgeflossen sind.


Rund zwei Millionen US-Dollar an Rückflüssen erhalten die Fonds RWB Asia I, RWB India III sowie RWB International II, III und V durch den Verkauf der Firma Aragen Life Sciences (vorher GVK Bio) durch ChrysCapital. Aragen ist heute einer der weltweiten Marktführer im Bereich Biowissenschaften.


Robosoft Technologies ist Profi im Bereich App-Entwicklungen. Das indische Unternehmen agiert weltweit und hat sich neben dem „einfachen Bauen“ einer App besonders den Themen Prozessoptimierung und intuitive Bedienung verschrieben. Private-Equity-Manager Ascent Capital hat das Unternehmen nun verkauft, wodurch rund 450.000 US-Dollar an den RWB India I zurückfließen.


Vom Exit der jüngsten Meldung profitiert neben den Fonds RWB International III, V, VI und VIII, RWB Direct Return II und III sowie RWB Cost Average auch das aktuelle Angebot: der RWB International 8. Insgesamt etwas mehr als 1,7 Millionen Euro fließen durch den Verkauf der Impresoft Group durch Xenon an die Fonds zurück. Impresoft unterstützt Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen dabei, ihre Prozesse zu digitalisieren.