Der Aktienmarkt in China bekommt die Auswirkungen eines anhaltenden Abverkaufs bei chinesischen Anleihen zu spüren. Der Grund: China ist hoch verschuldet und die Regierung verschärft die Regeln zur Kreditaufnahme, damit sich Unternehmen nicht mehr so stark verschulden können. Das sind schlechte Nachrichten für Aktien. Chinesische Blue Chip-Aktien des CSI300 verbuchten mit einem Minus von knapp drei Prozent die höchsten Verluste seit 18 Monaten, wie Reuters berichtet. Die Zinsen für chinesische zehnjährige Staatsanleihen schossen mit einem Stand von 4,03 Prozent auf ein Dreijahres-Hoch.
In den deutschen Medien findet sich dazu kaum etwas. Einzig das Magazin Finanzmarktwelt schreibt zu dem Thema: Die chinesische Notenbank versuche derzeit verstärkt, die exzessive Kreditvergabe weiter einzuschränken, so etwa durch den faktischen Stopp von Online-Krediten für Unternehmen, die bislang vor allem von Schattenbanken angeboten worden seien. Die rigidere Politik der Notenbank sorge zudem für stark steigende Risikoprämien am Markt für Unternehmensanleihen. Damit würden sich Refinanzierungen für chinesische Firmen verteuern. Riskant wird es dann in den Jahren 2018 und 2019, wenn laut Bloomberg Unternehmensanleihen im Volumen von einer Billionen Dollar auslaufen und zu schlechteren Konditionen refinanziert werden müssen.
Scope bewertet Management-Qualität der Fondsgesellschaften
Privatanleger, die in den Rentenmärkten der Emerging Markets investiert sind, sollten auf eine breite Diversifikation achten und bei der Auswahl eines Investmentfonds in diesen Märkten auf hohe Expertise achten. Die niederländische Asset Manager NN Investment Partners gewinnt am Donnerstag den Scope Award als bester Asset Manager in der Kategorie „Emerging Markets Bonds“.
Basis der Scope Asset Manager Awards ist eine Bewertung der Managementqualität der Gesellschaften. Alle Fonds einer bestimmten Kategorie einer Gesellschaft werden hinsichtlich Rating-Punktzahl, Performance und Volatilität bewertet. Das Gesamtergebnis setzt sich aus den Ergebnissen der einzelnen Fonds zusammen.
NN Investment Partners ist ein Pionier bei Schwellenländeranleihen und bereits seit 1993 im Bereich Schwellenländer-Staatsanleihen aktiv. „Die Übergangssituation von noch sehr niedrigen Zinsen zu einer wieder normalisierten Zinspolitik gibt Anlagern ein schwieriges Szenario vor. Daher ist es wichtig, über den Tellerrand traditioneller Anleiheklassen hinauszublicken“, sagt Susanne Hellmann, Geschäftsführerin des Deutschlandgeschäfts von NN Investment Partners. „Was aktuell für Schwellenländeranleihen spricht, ist ihre Fähigkeit, Portfolios gegen negative Auswirkungen der geldpolitischen Normalisierung ausbalancieren zu können.
Seit 2003 managt die Fondsgesellschaft mit Hauptsitz in den Niederlanden Unternehmensanleihestrategien aus den Emerging Markets in Hartwährung, wie beim NN (L) Emerging Markets Debt (Hard Currency, ISIN: LU0546915058). China findet man in den Top-Holdings des Fonds vergeblich. Die drei größten Positionen nach Ländern sind die Türkei (5 %), Argentinien (4,8 %) und die Ukraine (4,7 %).
Doch seit 2007 investiert NN IP auch in Lokalwährungen der Schwellenländer mit dem Emerging Markets Debt Local Currency (ISIN: LU0546916023). Laut Factsheet Ende Oktober sind 14,43 Prozent der Anleihen im Fonds in der chinesischen Währung notiert.
Wie man am Chart deutlich erkennen kann, macht es einen großen Unterschied aus, ob Investoren in harten oder weichen Währungen investieren. Auch der große Performance-Unterschied zwischen aktiven und passiven Investments tritt deutlich zu Tage.
Alle Fonds sind über FondsDISCOUNT.de ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.