Ratings können einen Anhaltspunkt dafür liefern, wie gut das Fondsmanagement arbeitet und Investitionschancen ergreift. Scope nutzt hierfür die Einteilungen „A“ (Sehr gut), „B“ (Gut“, „C“ (Durchschnittlich), „D“ (Unterdurchschnittlich) und „E“ (Schwach). Aktuell wurden 6.000 Fondsratings aktualisiert, weitere 96 Investmentfonds wurden erstmalig bewertet.
Wie die Untersuchung zeigt, war der Legg Mason WA Macro Opportunities Bond Fund (ISIN: IE00BC9S3Z47) mit einem Volumen von rund sechs Milliarden Euro der größte Fonds, der ein Upgrade verbuchen konnte. Der Rentenfonds wird von Kenneth Leech gemanagt und investiert in den Industriestaaten und in den Schwellenmärkten. „Der Fonds verbessert sich erstmals auf das höchste Rating (A). Er gehört damit zu den acht Prozent der am besten bewerteten Fonds in Deutschland. Der Fonds zeigt sowohl über drei als auch fünf Jahre eine deutliche Outperformance gegenüber dem Peergroup-Index. Wesentlich verantwortlich für die aktuelle Rating-Verbesserung ist die jüngste Performance-Entwicklung. Dabei profitierte der Fonds vor allem von seiner insgesamt langen US-Durationsposition“, heißt es bei Scope.
Der mit rund 4,4 Milliarden Euro größte Fonds mit einem Downgrade ist der Ethna Aktiv A (ISIN: LU0136412771). Der von Luca Pesarini gemanagte Mischfonds fällt von einem „C“-Rating auf ein „D-Rating“. „Hauptgrund für die Herabstufung ist die vergleichsweise schwache Performance. In drei der vergangenen vier Jahre war die Performance zum 31.12 negativ. Im vergangenen Jahr betrug das Minus 7,3 Prozent. Damit liegt der Fonds deutlich unter dem Peergroup-Durchschnitt“, begründen die Scope-Analysten ihr Rating.
In diesem Monat hat Scope die Rating-Historie von Fonds untersucht, die in deutsche Aktien investieren. Die Aktualisierungen brachten hier einen Langzeit-Top-Performer zutage, der seit dem 30. September 2006 eine Platzierung im ersten Drittel der Vergleichsgruppe aufrechterhalten konnte. Es handelt sich hierbei um den DWS Deutschland (ISIN: DE0008490962). Der 1993 aufgelegte Aktienfonds hält demnach seit September 2006 ohne Unterbrechung ein Top-Rating von Scope – aktuell ein „B“. Verantwortlich für den rund vier Milliarden schweren Fonds ist seit 2002 der Deutschland-Aktien-Experte Tim Albrecht. 2009 kam Christoph Ohme dazu. Die beiden Aktienprofis verfolgen einen sogenannten Blend-Ansatz, hierbei kann in Value- und in Growth-Titel investiert werden. Die gute Fonds-Performance ist den Scope-Analysten aber auch auf die flexible Beimischung von Nebenwerten zurückzuführen. „Auch wenn im Jahr 2018 die Performance mit -24 Prozent unterhalb des Vergleichsindex (MSCI Germany Standard Core) lag: In acht der vergangenen zehn Jahre gelang dem Fonds eine zum Teil sehr deutliche Outperformance. Auch auf Fünfjahressicht kann der Fonds mit 3,1 Prozent p.a. den Peergroup-Index (2,3 Prozent p.a.) übertreffen“, schreiben die Analysten in ihrer Untersuchung.
Knapp hinter dem DWS Deutschland befindet sich der Barings German Growth Trust (ISN: GB0000822576), der seit dem 31. Oktober 2006 ein Top-Rating inne hat, sowie der Lupus Alpha Smaller German Champions (ISIN: LU0129233093), der seit dem 28. Februar 2011 ein Top-Rating von Scope aufrechterhalten konnte.
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