China-Sorgen Ausfuhren drastisch eingebrochen
Wie aktuelle Zahlen aus China zeigen, wurde im Januar 2016 deutlich weniger exportiert als ursprünglich erwartet. Dies befeuert die Sorgen um die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft – und die Folgen für viele andere Länder.
Kapitalmarktexperten wie etwa Oliver Roth von der Oddo Seydler Bank (siehe das Video-Interview am Ende dieses Artikels) begründen diesen Konjunktureinbruch mit dem Umbau der chinesischen Wirtschaft, der gerade erst begonnen habe: China will seine starke Exportabhängigkeit durch eine Stärkung des Binnenkonsums reduzieren. Diese schrittweise Transformation und die dadurch bedingte Konjunkturschwäche wird sich Roth zufolge auch negativ auf die Weltwirtschaft auswirken: „Die Prognosen des IWF für das Jahr 2016 werden schon jetzt regelmäßig nach unten korrigiert. Momentan liegt die Schätzung (noch) bei 3,1 Prozent – auf das weltweite Wachstum bezogen ein sehr überschaubarer Wert“, so Roth im Interview mit Wirtschaft TV. Auch an Chinas Börsen ging es nach der einwöchigen Pause aufgrund des chinesischen Neujahrsfests leicht bergab. Am chinesischen Aktienmarkt sei jedoch auch viel schuldengetrieben investiert worden, hier werde nun das Rad etwas zurückgedreht, erläutert Roth.