AllianceBernstein treibt Forschung zum Thema Klimaschutz und Investieren voran
Vermögensverwalter AllianceBernstein (AB) möchte sein Engagement bei der Bekämpfung des Klimawandels forcieren. Wie die Gesellschaft kürzlich mitteilte, hat AB eine dreijährige Partnerschaftsvereinbarung mit der Columbia Climate School (Columbia University) geschlossen. Innerhalb dieses Rahmens soll ein Forschungsprogramm auf den Weg gebracht werden, welches sich mit Klimawissenschaft und Investitionsentscheidungen beschäftigt. „Das Forschungsvorhaben sieht einen kontinuierlichen Austausch zwischen den Investoren von AB und den Wissenschaftlern und Experten der Columbia Climate School vor. Im Mittelpunkt stehen die zentralen Klimathemen, die sich im Anlageprozess über Portfolios, Sektoren, Anlageklassen und Regionen hinweg ergeben“, so AllianceBernstein in der Mitteilung. Dabei soll unter anderem das Streben nach dem Netto-Null-Ziel im Fokus der Forschung stehen sowie die Rolle und das Zusammenspiel verschiedener Akteure und Interessengruppen, um dieses Ziel in den kommenden 30 Jahren zu erreichen. AB möchte damit nach eigenen Angaben ein Zeichen setzen, um Wissen und Humankapital innerhalb der Investmentbranche entwickeln.
AXA IM benennt Fonds um, um verstärkt in soziale Verantwortung zu investieren
Der global agierende Vermögensverwalter AXA Investment Managers (AXA IM) hat eine Fondsumbenennung bekanntgegeben. Demnach wurde der AXA WF Framlington Women Empowerment Fund in AXA WF Framlington Social Progress (ISIN: LU1557118921) umbenannt. Der Aktienfonds mit Fokus auf Geschlechtervielfalt soll laut AXA IM um den Aspekt „Soziales Investieren“ erweitert werden. Zudem gehe es darum, die Strategie „in Einklang mit dem übergeordneten Unternehmensziel Act for Human progress by investing for what matters“ zu bringen. Anne Tolmunen, die weiterhin den Fonds verwaltet, werde in Unternehmen investieren, die sich mit einer Reihe von sozialen Anliegen befassen. „Diese reichen von den grundlegendsten bis zu fortgeschrittenen Bedürfnissen, die den menschlichen Fortschritt aufrechterhalten“, so die Gesellschaft. Bei dem Selektionsansatz sollen die besten Emittenten auf Basis ihres Beitrags zu den sozial ausgerichteten nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen („Social UN SDGs“) ausgewählt werden. Gemäß EU-Verordnung über die Offenlegung nachhaltiger Finanzprodukte (SFDR) wurde der Fonds als Artikel 9-Produkt (dunkelgrün) eingestuft. Nach eigenen Angaben spendet AXA IM fünf Prozent der vom Fonds gezahlten Managementgebühren an verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen.
Rentenfonds von Nomura knackt Drei-Milliarden-Euro-Marke
Der Rentenfonds Global Dynamic Bond Fund (ISIN: IE00BTL1FT87) setzt ein neues Ausrufezeichen. Der zuständige Vermögensverwalter Numora Asset Management meldet ein Rekordvolumen von drei Milliarden Euro per Ende März 2021. „Der Global Dynamic Bond Fund hat gezeigt, dass wir von den günstigen Marktbedingungen wie in 2019 und den letzten drei Quartalen 2020 profitieren können. Entscheidend ist für uns, dass wir die Fähigkeit bewiesen haben, die Risiken höherer Renditen und Spreads zu managen, so wie wir es bereits 2018, im Frühjahr 2020 und erneut im ersten Quartal dieses Jahres getan haben“, heißt es dazu in einer Mitteilung der Gesellschaft. Die Performanceziele (drei bis fünf Prozent p.a.) seien über die vergangenen fünf Jahre mehr als erreicht worden. Der Ertrag habe im vergangenen Jahr 2020 sogar im zweistelligen Bereich gelegen.
Portfoliomanager Richard Hodges investiert weltweit in ein breites Spektrum von festverzinslichen Wertpapieren ohne sich dabei an einer Benchmark zu orientieren. Dabei nutzt der Fondslenker Absicherungsstrategien, um die Volatilität kontrollieren zu können. Laut Nomura kommen neben Futures auch Optionen zum Einsatz, um die Absicherungskosten zu begrenzen und die Effizienz zu erhöhen.
Studie stützt Inhalt des Fonds-Disclaimers
„Die Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine Prognosen für die Zukunft.“ Dieser Hinweis lässt sich hinreichend unter Chartbildern von Investmentfonds finden. Dass dieser Hinweis seine Berechtigung hat, wurde in einer Studie des Analysehaus S&P Dow Jones Indices für den europäischen Fondsmarkt untermauert. Die Analysten wollten herausfinden, ob es Portfoliomanagern des alten Kontinents gelingt, über längere Zeiträume eine Outperformance gegenüber Markt und Mitbewerbern zu erreichen. Die Analysten kamen zu gemischten Ergebnissen. Laut S&P konnten sich 32 Prozent der europäischen Manager mit Anlagefokus USA über einen Betrachtungszeitraum von drei Jahren im oberen Viertel halten (weltweit 25 Prozent, Europafokus 15,8 Prozent). Bei einem Betrachtungszeitraum von fünf Jahren nahm der Anteil von Outperformern demnach jeweils rapide ab (z.B. weltweiter Anlagefokus: zwei Prozent). Wiederum bessere Ergebnisse errechneten die Analysten bei aufeinanderfolgenden Zeiträumen (zwei Drei- und zwei Fünfjahresperioden): So gibt S&P den Anteil der Manager, die zur Topgruppe gehören, hier mit 40 Prozent an. Beim Vergleich mit der jeweiligen Benchmark konnten europäische Manager mit Drei-Jahreszeitraum den Angaben zufolge eine Outperformance-Quote von 17 bis 22 Prozent (USA-Fokus) bzw. sechs Prozent (Europa-Fokus) erreichen.