Index der Giganten


Der S&P 500 ist ein Aktienindex von Standard & Poor‘s und einer der wichtigsten Indizes der Welt. Abgebildet werden die 500 stärksten US-Unternehmen nach Marktkapitalisierung. Die Eintrittskarte für den Index ist ein Börsenwert von mindestens 8,2 Milliarden US-Dollar, wobei dieser Wert kontinuierlich an die aktuelle Marktsituation angepasst wird.


Die Geschichte des Index reicht bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Um den Investoren einen besseren Marktüberblick zu verschaffen, begann Warren Cumming Platt, ein Journalist für Poor’s Publishing, 1909 damit, einen Bericht über den Ölmarkt zu veröffentlichen. Darüber hinaus publizierte Standard Statistics ab 1923 einmal in der Woche einen Index mit 233 Titeln. Der Index wurde in den Folgejahren erweitert, sodass 1941 im Jahr der Fusion der beiden Unternehmen zu Standard and Poor‘s 416 Unternehmen gelistet waren. 1957 wurde schließlich der S&P 500 gegründet und bis 1789 zurückgerechnet. Die aktuell fünf größten Unternehmen im Index sind Apple, Microsoft, Amazon, Facebook und Tesla.


Klima, Reisen, Inflation


Aufgrund der steigenden Inflation ist die aktuelle Lage in den USA angespannt. Die Inflationsrate lag im Oktober bei 6,2 Prozent. Die größte Triebfeder ist der Benzinpreis: Das Tanken kostet rund 50 Prozent mehr als noch letztes Jahr im Oktober. Als Folge steigen die Transportkosten für alle anderen Güter. Das verknappte Warenangebot durch unterbrochene Lieferketten sorgt für zusätzlichen Preisdruck nach oben. Diesen Trend umzukehren sei die oberste Priorität, so US-Präsident Joe Biden, da der Preisanstieg in den Geldbörsen der Amerikaner Schaden anrichte. Smartphones bleiben von der Teuerung bisher verschont. Einige US-Bürger befürchten, dass sich die allgemeine Teuerung in eine Hyperinflation entwickelt. Die US-Notenbank Fed beruhigt indes die Gemüter und betont, dass es sich um eine vorübergehende Inflation handle.


Gute Nachrichten gibt es in der Beziehung zum Reich der Mitte: Die gegensätzlichen Länder USA und China sind beim Ausstoß von Treibhausgasen in der Welt unübertroffen. Um die Klimaziele zu erreichen, haben sich die Wirtschaftsriesen nun darauf geeinigt, Methanemissionen zu senken und den Kohleausstieg zu fördern. Diese Übereinkunft weckt die Hoffnung auf weitere Annäherungen, wenn es um globale Themen geht. Um die Konflikte über den Ursprung des Coronavirus und den Klimaschutz auszuräumen, führten die Präsidenten Biden und Xi jüngst eine Videokonferenz. Darin näherten sich beide Seiten an und einigten sich darauf, dass der Wettbewerb der Länder nicht in einen Konflikt ausarten dürfe.


Darüber hinaus stiegen laut Reisemanagement TravelPerk die Transatlantik-Geschäftsreisen um rund 200 Prozent, seitdem die Einreisebeschränkungen in die USA gelockert wurden. Die Reiseplattform rechnet damit, dass der Anstieg weitergehen wird.


Good News gibt auch an der Börse: Der Future auf den S&P 500 lässt die Woche mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent ausklingen; zu den größten Gewinnern zählen der Betreiber für Ladestationen von Elektroautos Blink Charging und der Elektroautoproduzent Rivian.


Drei Fonds, die den S&P 500 übertreffen


Innerhalb eines Jahres kletterte der S&P 500 um satte 32,4 Prozent. Die drei folgenden Fonds konnten dieses Ergebnis auch langfristig überbieten:

Der DWS US Growth (ISIN: DE0008490897) hat in den letzten zwölf Monaten 33,59 Prozent zugelegt. Der All Cap Aktienfonds für Nordamerika setzt primär auf die Branche der Informationstechnologie und hat die IT-Riesen Microsoft und Apple als Top-Titel im Portfolio, gefolgt vom Medienunternehmen Alphabet. Anleger, die auf der Suche nach sparplan- und VL-fähigen Fonds sind, sind beim DWS US Groth richtig. Das Fondsmanagement schüttet die Dividende jährlich aus und verwaltet ein Fondsvermögen von 768,9 Millionen Euro. Anlageziel ist ein möglichst hohes Wachstum, das durch die Anlage in große und mittelgroße nordamerikanische Unternehmen erreicht werden soll. Zusätzlich kann das Management Aktien aus Kanada und Mexiko beimischen.


AllianceBernstein baut seinen Ansatz auf drei Säulen auf: Ein breites Branchen- und Regionenspektrum, eine wahrhaft aktive Verwaltung mit Entscheidungsfreiheit der Manager und ein Expertenteam mit 23 Jahren Erfahrung in der Branche. Ihr Team besteht aus 46 Portfoliomanagern und 84 Research-Analysten, die für den Erfolg der AB-Fonds verantwortlich sind. Das AB SICAV I - American Growth Portfolio (ISIN: LU0079474960) zeigt, wie groß der Erfolg ist: 34,37 Prozent hat der thesaurierende Fonds in einem Jahr zugelegt und damit den S&P 500 geschlagen. Das Management des All Cap Aktienfonds strebt ein langfristiges Kapitalwachstum an. Es investiert vor allem in Unternehmen aus den USA mit hohem Börsenwert, deren Wachstumschancen vielversprechend erscheinen. Im Portfolio des sparplanfähigen Fonds finden sich deshalb die großen Unternehmen der Informationstechnologie Alphabet und Microsoft sowie Betriebe aus der Healthcare- und Konsumgüterbranche wie die United Health Group und Amazon.


Der Franklin U.S. Opportunities Fund (ISIN: LU0109391861) hat innerhalb eines Jahres 35,54 Prozent zugelegt und strebt eine Kapitalwertsteigerung an. Das Fondsmanagement investiert dafür das Fondsvermögen in US-Unternehmen, die ein hohes Wachstum oder überdurchschnittliches Wachstumspotenzial haben. Der thesaurierende All Cap Aktienfonds verzeichnet primär Titel aus der Software- und medizinischen Branche sowie aus dem Handel. Nummer eins im Portfolio ist der Onlinehändler Amazon; Microsoft und Mastercard schließen sich an. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft des sparplanfähigen Fonds wurde 1947 gegründet und trägt den Namen von Benjamin Franklin als Vorbild für umsichtiges Investieren. Mittlerweile ist Franklin Tempelton zum globalen Investmentmanager avanciert. Die jahrzehntelange Erfahrung und Expertise zeigen sich in den positiven Zahlen des Franklin U.S. Opportunities Fund.


Wertentwicklung der Fonds im Vergleich zum S&P 500