Der Erfolg passiver Anlagestrategien seit dem Ende der Finanzkrise 2009 sei hauptsächlich auf den überdurchschnittlich langen Bullenmarkt zurückzuführen, der bereits neun Jahre anhält, sagt Michael W. Roberge, CEO beim Bostoner Asset Manager MFS Investment Management. Die kumulative Aktienrendite des S&P 500 beträgt seit März 2009 331 Prozent (Quelle: Morningstar). Der aktuelle Bullenmarkt ist damit einer der längsten in der Geschichte. Im Schnitt dauert ein Bullenmarkt nur fünf Jahre. Die aktuelle Aktienhausse wird also nur noch vom Bullenmarkt 1990 bis 2000 übertroffen, der spektakulär im Platzen der Dotcom-Bubble endete.


In den letzten neun Jahren starteten passive Asset Manager tausende neue Produkte, um die hohe Nachfrage von den Anlegern bedienen zu können. Die Zahl der verfügbaren Indizes in den USA ist bereits höher als die Zahl der an der Börse gehandelten Aktien. Seit 2006 wurden 1,4 Billionen US-Dollar in passive Produkte investiert. Etwas mehr, etwa 1,5 Billionen US-Dollar, wurden aus aktiven Investmentfonds abgezogen. Bei dieser Geschwindigkeit würden passive Strategien alle gelisteten Aktien bis zum Jahr 2030 komplett aufgekauft haben, schrieb die Financial Times in ihrem Beitrag mit dem Titel „Die versteckten Gefahren passiver Investments“ vom 30. Mai 2017.


In so einem Umfeld könne jeder einen Blumentopf gewinnen, heißt es dazu in der MFS-Analyse. Denn Gegenwind bekommen aktive Manager durch die niedrige Volatilität und die Verfälschung der Assetpreise. Aktienkurse steigen unabhängig von der Qualität eines Unternehmens. Normalerweise sollten Aktien mit Unternehmensgewinnen solche Aktien von Unternehmen ohne Gewinne in der Performance weit hinter sich lassen. Doch in den letzten fünf Jahren war das nicht der Fall. Aktienkurse von Unternehmen mit negativen und positiven Gewinnen liefen nahezu im Gleichschritt nach oben. Mit anderen Worten: Es hat in den letzten Jahren überhaupt keine Rolle gespielt, was man gekauft hat, weil Investoren mit dem Markt über einen Indexfonds bereits eine satte Rendite einfahren konnten.


Interessanter Weise hat sich dieser Trend wieder umgekehrt. Im Jahr 2017 konnten Aktien von S&P-500-Unternehmen mit positiven Gewinnen (+13,05 %) die Aktien von verlustreichen Unternehmen (-4,17 %) wieder deutlich hinter sich lassen (Quelle: Compustat).


Es gibt also noch gute Gründe in aktive Anlagestrategien zu investieren, wenn diese sich auf Unternehmen mit soliden Gewinnen konzentrieren. Diese Gründe werden sich verstärken, wenn die aktuelle Hausse ein Ende nimmt. Denn vollständige Konjunkturzyklen bestehen nicht nur aus Bullen-, sondern auch aus Bärenmärkten. „Wir glauben daran, dass aktives Management Investoren durch den vollständigen Marktzyklus begleiten kann, auch in Perioden des Abschwungs und erhöhter Volatilität“, so MFS-Chef Roberge abschließend.


Der MFS Meridian Funds – Global Total Return (ISIN: LU0219442380)  ist für Investoren bereits seit 1998 ein verlässlicher ausgewogener Mischfonds. Die kumulierte Rendite seit Auflagedatum beträgt 104 Prozent (siehe Chart). Damit hat der Fonds den Sektorendurchschnitt der Mischfonds aus der Kategorie „ausgewogen, Welt“ deutlich hinter sich lassen können. Der Aktienanteil des Fonds beträgt knapp 59 Prozent und der Rentenanteil 32 Prozent. Über FondsDISCOUNT.de ist der MFS Meridian Funds – Global Total Return ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.