Nach wie vor sparen die Deutschen eher auf althergebrachte Weise und belassen das Vermögen meist auf dem Girokonto oder Sparbuch. Und das trotz anhaltender Niedrigzinsphase. Doch immerhin festigt sich das das Interesse an Wertpapieren seit einigen Jahren und nimmt sogar zu. Das Deutsche Aktieninstitut fand heraus, dass im Jahr 2018 über 10 Millionen Bürger Besitzer von Aktien oder Aktienfonds sind – der höchste Wert seit 2007.


 


Jüngere Jahrgänge verstärkt an Wertpapieren interessiert


In der im März 2019 veröffentlichten Studie des Instituts heißt es, dass seit dem Tiefstand im Jahr 2014 insgesamt 1,9 Millionen neue Aktionäre und Aktienfondsbesitzer dazugekommen sind. Dabei wäre die Struktur und die Demographie recht stabil gewesen: Überproportional viele Aktionäre und Aktienfondsbesitzer hätten ein relativ hohes Bildungsniveau, ein überdurchschnittliches Haushaltseinkommen, leben im Westen beziehungsweise vor allem im Südwesten der Bundesrepublik und stünden in der Mitte ihres Lebens. Laut Deutschem Aktieninstitut ist die Altersgruppe bis 39 Jahre nicht sonderlich aktienaffin, trotzdem sei das Interesse seit 2014 kontinuierlich gestiegen. Insgesamt wären 605.000 Anleger aus dieser Altersgruppe in diesem Zeitraum dazugekommen. Das Institut bewertet das als positiv: „… sind doch der eigenverantwortliche Vermögensaufbau und die private Altersvorsorge mit der Aktie für diese Altersgruppe besonders wichtig, um den Lebensstandard im Alter zu sichern.“ Es bliebe daher zu hoffen, dass sich diese Entwicklung auch in einem ungünstigeren Marktumfeld bestätigt. Die in absoluten Zahlen stärkste Altersgruppe seien in 2018 Personen über 60 Jahre gewesen (3,8 Millionen). Dies sei aber auch der demographischen Entwicklung in Deutschland geschuldet, im Zuge derer es immer mehr ältere Menschen gibt.


 


Missverständnisse und Unwissenheit


Einer positiven Entwicklung und eines verstärkten Interesses steht der Fakt gegenüber, dass letztlich nur rund ein Viertel der Deutschen (23 Prozent) tatsächlich Wertpapiere (jeglicher Art) hält. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken sind Bundesbürger traditionell unterwegs und vertrauen auf Sparbuch, Lebensversicherung und Bausparvertrag. Während fast ein Fünftel früher schon einmal über Wertpapiere verfügte, hätten sechs von zehn Befragten noch nie welche besessen. Der Verband hat herausgefunden, dass Unwissenheit das meistgenannte Argument ist, keine Wertpapiere zu besitzen. Die in der Häufigkeit danach genannten Argumente – „kein Geld übrig“ und „zu unsicher“ – verstärken das Bild von unwissenden Bürgern. Denn derjenige, der mit Grundwissen informiert ist, der wüsste, dass man auch mit sehr wenig Geld einen Fondssparplan mit einem monatlichen Betrag ab 25 Euro aufsetzen kann. Zahlt man im Monat 100 Euro ein (laut Bankenverband sparen knapp die Hälfte der Bundesbürger 100 Euro und mehr im Monat), kann der Anleger laut des Branchenverbandes BVI mit einem durchschnittlichen Wertzuwachs von 2.590 Euro rechnen. Auch das Deutsche Aktieninstitut führt an, dass Grundregeln der Aktien- und Aktienfondsanlage vielen Deutschen nicht bekannt wären. Es würden zudem erhebliche Vorbehalte und Missverständnisse bestehen. Viele seien deswegen nicht bereit, sich mit dem Thema Aktien auseinanderzusetzen – ganz unabhängig von der jüngeren oder langfristigen Entwicklung der Börsenindizes. Trotz der Vorteile sei es schwer, die Zweifel der Deutschen gegenüber Geldanlagen in Wertpapiere oder Fonds zu zerstreuen. Deshalb wären nach wie vor alle Beteiligten, also Unternehmen, Banken und Politik gefordert, einen Beitrag zur stärkeren zu leisten.


 


Beliebtheit von Aktienfonds gegenüber Einzelwerten wächst


Die Struktur des Aktienbesitzes hat sich laut Deutschen Aktieninstitut im Jahr 2018 verändert. Anleger würden weniger Einzelwerte halten und verstärkt in Aktienfonds investieren. Hätten in 2017 knapp 5 Millionen Bundesbürger direkte Investments gehalten, wären es in 2018 nur noch 4,5 Millionen gewesen. Die Anzahl der Aktienfondsbesitzer nahm demnach deutlich zu und wuchs um rund 9 Prozent auf 7,8 Millionen Anleger. Damit wäre das Vorkrisenniveau wieder erreicht.


 


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DWS Top Dividende LD (ISIN: DE0009848119)


Der Fonds investiert weltweit in Aktien, vorrangig hochkapitalisierte Werte, die eine höhere Dividendenrendite als der Marktdurchschnitt erwarten lassen. Seit Auflegung im Jahr 2003 liegt die Dividendenrendite des Fondsportfolios bei durchschnittlich 4,0 bis 4,5 Prozent. Das bleibt auch in Zukunft Orientierungsgröße. Regionaler Anlageschwerpunkt sind die USA. Branchenspezifisch steht der Fokus auf Finanzen.


 


Fidelity Funds - European Growth Fund (ISIN: LU0048578792)


Das Ziel ist ein langfristiger Kapitalzuwachs durch eine Anlage in ein aktiv verwaltetes Portfolio, welches sich in erster Linie aus europäischen Aktienwerten zusammensetzt. Der Fonds, im Jahr 1990 aufgelegt, ist ein echter Stockpicking-Fonds, bei dem die Auswahl der Anlagewerte im Vordergrund steht. Dazu stehen unterbewertete Titel im Fokus. Für das Bottom-up-Research sind die Aktienanalysten von Fidelity in Europa zuständig, die europaweit nach Branchen organisiert sind.


 


M&G Global Themes Fund A (ISIN: GB0030932676)


Der Fonds aus dem Jahr 2000 investiert mindestens 80 Prozent in Aktien von Unternehmen aus beliebigen Sektoren und beliebiger Größe aus aller Welt, einschließlich Schwellenmärkten. Im Rahmen des Anlageverfahrens werden Themen identifiziert, die aus Änderungen resultieren, welche im Laufe der Zeit innerhalb von Volkswirtschaften, Branchen und Gesellschaften stattfinden. Dazu werden Unternehmen gesucht, die von diesen profitieren können. Zu den Top-Holdings im Portfolio zählen Samsung Electronics, Toyota und Microsoft.


 


 


Die Fonds in der 5-Jahres-Historie


 



 


 


 


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