Das neue iPhone ist ab Freitag verfügbar und kostet mindestens 1.000 US-Dollar. Bei einer Nachfrage von weltweit 50 Millionen ergibt das einen Mindestumsatz von 50 Milliarden US-Dollar für Apple. Nicht, dass  der Konzern auf diese Einnahmen angewiesen wäre. Der Technologie-Riese sitzt auf 270 Milliarden Dollar Bar-Reserven, schreibt die Welt in ihrer Titelstory über die „unheimlichste Firma der Welt“ (Ausgabe 46/2017).  Die Aktien von Apple haben nach dem dritten Quartal – dem besten Quartal in der Firmengeschichte – ein neues Allzeithoch erreicht und das Unternehmen nun einen Börsenwert von über 900 Milliarden US-Dollar.


Technologie-Konzerne wie Facebook, Apple, Amazon und Google-Mutter Alphabet gehören zu den größten Konzernen der Welt und haben Investoren in den vergangenen Jahren satte Renditen verschafft. Doch wie lange kann das noch so weitergehen? Einige Experten gehen davon aus, dass sich an der US-Technologiebörse NASDAX bereits eine Blase gebildet habe. Doch die Zahlen sprechen dagegen. Die Bewertungen der Technologie-Unternehmen, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis, sind noch lange nicht so übertrieben hoch wie zu Zeiten der Dotcom-Blase im Jahr 2000. Damals hatte nur die Hälfte aller Technologie-Unternehmen tatsächlich Gewinne. Heute sind es über 90 Prozent.


Technologie-Fonds konnten in den vergangenen fünf Jahren von dem Megatrend profitieren. Eine Auswertung von Morningstar aus August listet Technologie-Fonds anhand ihrer kumulierten Rendite in fünf Jahren auf. Der stärkste Tech-Fonds ist der DNB Technology (ISIN: LU0302296495). Das Fondsübergreifende KGV des Fonds liege bei 17, sagt Fondsmanager Anders Tandberg-Johansen in einem Bericht des Magazins Fonds Exklusiv (03/2017). Zu den Top-Holdings des Fonds gehören Alphabet (7,7 %), Microsoft (7,4 %) und Intel (6,8 %). In fünf Jahren hat der Wert des Fonds sich nahezu verdoppelt (198,62 %, FWW, Stand: 30.10.2017).


Performance-Vergleich der fünf stärksten Technologie-Fonds


Doch es muss nicht immer das Silicon Valley sein. Platz zwei geht an den JPM Europe Technology (ISIN: LU0104030142). Der regionale Schwerpunkt des Fonds liegt in Frankreich (21,3 %), den Niederlanden (17,2 %) und Deutschland (16,2 %). Der Fonds ist vor allem für Investoren interessant, die das Thema Technologie auch diesseits des Atlantiks spielen wollen. In den vergangenen fünf Jahren gab es eine Rendite von 186,25 Prozent (siehe Chart). Der Fonds weist in unserem Kennzahlen-Vergleich auch die beste Sharpe-Ratio im Vergleichszeitraum auf, welche die Rendite ins Verhältnis zum eingegangenen Risiko des Fondsmanagers setzt.


Kennzahlen-Vergleich der Tech-Fonds


(mit Klick aufs Bild vergrößern)

Der Fidelity Global Technology (ISIN: LU0099574567) liegt auf Platz drei. Mit einem Fondsvolumen von zwei Milliarden Euro gehört er zu den größten Technologie-Fonds. Der regionale Schwerpunkt liegt auf Aktien aus den USA (66 %), aber auch Titel aus Japan (7,6 %), Deutschland (6,8 %) und Taiwan (6,1 %) sind im Fonds beigemischt. Die Performance liegt bei 189,71 Prozent im Vergleichszeitraum.


Platz vier geht an den weniger bekannten Fonds Nordinternet (ISIN: DE0009785303). Mit einem Fondsvolumen von nur 39 Millionen gehört er zu den kleineren Technologiefonds. Die 181,32 Prozent in fünf Jahren erreichte der Fonds bei einer im Vergleich zu den anderen Tech-Fonds leicht erhöhten Volatilität von 17,42 Prozent (siehe Kennzahlen-Vergleich, unten).


Aufgrund der eingeschränkten Handelbarkeit der fünft- und sechstplatzierten Fonds schafft es der siebtplatzierte Threadneedle (Lux) Global Technology (ISIN: LU0444971666) In die Auswahl der FondsDISCOUNT.de-Redaktion. Der Fonds erzielt in fünf Jahren 191, 45 Prozent bei einer Volatilität von 14,76 Prozent.


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