Wie die Deutsche Börse bekannt gibt, wird künftig die Trennung nach den Segmenten Tech und Classic aufgehoben. Somit können auch Unternehmen des Technologie-Segments in den MDAX oder in den SDAX aufgenommen werden. Zum anderen können DAX-Unternehmen, die den Technologie-Sektoren zugeordnet sind, auch in den TecDAX-Index aufgenommen werden, so das Unternehmen.
Eine weitere Änderung ist, dass der Titelumfang der Indizes MDAX und SDAX vergrößert wird: Die Zahl der Werte im MDAX steigt demnach von 50 auf 60 und im SDAX von 50 auf 70. Hierdurch sollen sowohl die Repräsentativität der Indizes sowie die weiterhin hohe Liquidität und Handelbarkeit sichergestellt werden. Der TecDAX hingegen umfasst weiterhin 30 Werte.
Die neue Methodik soll ab dem 24. September 2018 wirksam werden. Ab dem 18. Juni wird die Deutsche Börse aber bereits so genannte Schattenindizes veröffentlichen, welche die Indizes MDAX, SDAX und TecDAX nach dem neuen Regelwerk abbilden und die aktuellsten Daten der Mai-Rangliste berücksichtigen. Diese Schattenindizes sollen Investoren einen Ausblick hinsichtlich Risiko und Rendite ermöglichen. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass die Berechnungen auf historischen Daten basieren und somit keinen Aufschluss über künftige Index-Zusammensetzungen liefern – die Veröffentlichungen sollen rein informative Zwecke erfüllen, heißt es bei der Deutschen Börse.
Experten erwarten durch die Indexänderungen, dass durch die „Zweit-Notierung“ den im TecDAX enthaltenen Titeln mehr Aufmerksamkeit zukommen könnte; zugleich dürfte der Technologie-Index selbst eher an Beachtung verlieren.
Zu den neuen Kandidaten für den MDAX, welche bislang im TecDAX enthalten sind, zählen zum Beispiel Wirecard, United Internet, Scout24, Freenet oder Delivery Hero.
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