Der DJE - Zins & Dividende (ISIN: LU0553164731) ist das milliardenschwere Schlachtschiff des in Pullach ansässigen Vermögenverwalters. Der rund neun Jahre alte Mischfonds muss aktuell durch die erste größere Krise gesteuert werden. „Dank dem frühzeitigen flexiblen Handeln und der defensiven Positionierung gelang es dem Fondsmanagement des DJE - Zins & Dividende bislang, das Minus einigermaßen in Grenzen zu halten”, äußern sich die DJE-Börsenexperten in einer Stellungnahme zu ihrem Fonds.  


Moderater Verlust durch defensive Positionierung 


Die DJE Kapital AG gibt an, dass die Fondsmanager Jan Ehrhardt und Stefan Breintner den DJE - Zins & Dividende bereits im Januar 2020 defensiv ausgerichtet hätten. So hätte der durch das Corona-Virus verursachte massive Markteinbruch im Fondsportfolio abgefedert werden können. Laut DJE verbuchte der Mischfonds seit Jahresbeginn einen Verlust von –8,71 Prozent (Stand 19. März 2020). Dies sei moderat. Die DJE weist in diesem Zusammenhang auf andere Aktienindizes hin und beruft sich auf Angaben von Bloomberg: MSCI World: –27,5 Prozent, Nikkei: –30 Prozent S&P 500: –25,4 Prozent und DAX: –35 Prozent (seit Jahresbeginn, Stand: 19. März 2020). 


Die Kapitalmarktexperten geben an, schon in der frühen Phase einer sich abzeichnenden Krise die anfälligen Sektoren Automobile, Reisen/Freizeit, Industrie, Banken und Öl/Gas im Fonds untergewichtet zu haben. Gleichzeitig sei das Engagement in eher antizyklischen Branchen wie Versorger, Gesundheitswesen, Telekommunikation und Nahrungsmittel & Getränke erhöht worden. Diese ausgewählten Einzeltitel hätten laut DJE im Vergleich zum Markt nur leichte Verluste hinnehmen müssen. Zudem sei das Fondsmanagement im Januar dazu übergegangen, das Aktienrisiko zu senken, indem einzelne Titel (mit Optionen) abgesichert worden seien. So hätte zwischenzeitlich das Netto-Aktienrisiko rund 21 Prozent gegenüber einer Aktienquote von 31 Prozent gelegen. 


DJE-Experten mit verhalten positivem Marktausblick 


In der Stellungnahme weisen die Kapitalmarktstrategen darauf hin, dass das Ende der Krise aktuell nicht bestimmt werden könne. Zu unterschiedlich seien die Märkte und die jeweiligen Phasen der Corona-Epidemie in den einzelnen Ländern. Die Gefahr bestehe, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Corona-Chrashs denen der Finanzkrise von 2008 ähneln. Es gibt jedoch auch positive Töne: „Inzwischen wurden die Absicherungen wieder verkauft, sodass das Aktienrisiko der aktuellen Aktienquote von rund 31 Prozent entspricht – ein Ausdruck wachsender Zuversicht”, so die DJE-Experten bezüglich der Fondsstrategie. Die Aktienquote soll  langsam und angemessen erhöht werden: „Die Kaufliste liegt schon parat, denn vielen Qualitätsunternehmen sind zurzeit sehr günstig zu haben.” Genauso sei man aber auch auf ein negatives Szenario vorbereitet, wenn der Markt weiter abwärts drehen sollte.  


Vermögensaufteilung im DJE - Zins & Dividende 


Jan Ehrhardt und Stefan Breintner können in dem 2011 aufgelegten Mischfonds flexibel agieren. Sie investieren vor allem in Anleihen von öffentlichen Emittenten und Unternehmen mit sehr guter bis guter Bonität. Der Aktienanteil – laut Anlagestrategie variabel zwischen 25 und 50 Prozent – liegt derzeit bei 31 Prozent (Stand: 23.03.2020). Im Fokus stehen defensive, nichtzyklische Branchen, aktuell übergewichtet: Finanzdienstleister und Gesundheitswesen. Das Portfoliomanagement will nach eigenen Aussagen den Aktienanteil erneut erhöhen, „sobald sich die Bodenbildung an den Märkten manifestiert.” Zu den Top-Holdings auf der Aktienseite gehören der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk sowie der global agierende Finanzdienstleister BlackRock. Die Cashquote wurde aufgrund der Unsicherheiten am Aktienmarkt von 1,81 Prozent im Februar auf 6,55 Prozent erhöht (Stand 27. März 2020). 


Wertentwicklung des Fonds im Fünf-Jahreszeitraum  



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