Branchen-Fonds Essen und Trinken im Depot
Die Nahrungsmittelindustrie gilt als verhältnismäßig krisenresistent. Für Anleger, die ihr Depot entsprechend diversifizieren möchten, gibt es spezielle Branchen-Fonds. Wir stellen Ihnen einen Klassiker aus diesem Segment vor.
Wer nicht auf Einzeltitel setzen möchte, findet auch spezielle Themen-Fonds am Markt. Sie bieten den Vorteil, dass Ausfallrisiken aufgrund der breiten Streuung über verschiedene Unternehmen begrenzt werden und ein professioneller Fondsmanager über die Investments entscheidet. Ein Klassiker aus diesem Bereich ist beispielsweise der Aktienfonds „OP Food“ (WKN: 848665) aus dem Hause DWS. Seit 1995 investiert der Fonds in Lebensmittelkonzerne wie Nestlé, Unilever, Mondolez und Altria. Aber auch Düngemittel- und Saatguthersteller oder Fischereispezialisten finden sich im Portfolio. Die drei größten Positionen entfallen aktuell auf die Large Caps Nestlé, Coca-Cola, Pepsico. Insgesamt umfasst das Portfolio in der Regel 40 bis 50 Einzelwerte. Ausgewählt werden unter den weltweit rund 500 potenziell zur Verfügung stehenden Titeln solche, die mindestens eine halbe Milliarde Euro Börsenwert aufweisen.
Auf Fünfjahressicht wurde mit dieser Strategie bislang eine Performance von 99,53 Prozent erzielt, die Volatilität liegt bei 10,49 Prozent (Quelle: Edisoft, Zeitraum: 19.02.2011 – 19.02.2016). Seine Stärke kann der OP Food vor allem in schwierigen Marktphasen beweisen. Wie das Chartbild zeigt, war die Wertentwicklung des Fonds in den vergangenen fünf Jahren besser als beim Dax – auch den MSCI-World-Index konnte der aktiv gemanagte Themenfonds hinter sich lassen (MSCI-World Vergleich siehe Chartbild, links; Dax-Vergleich siehe Chartbild unten).
Alternativ finden auch Anhänger passiver Indexprodukte spezialisierte Produkte zur Auswahl. Im Chartvergleich dargestellt sind zwei börsengehandelte ETFs aus dem Hause Comstage und db-X-Trackers. Beide bilden den Stoxx Europe 600 Food & Beverage ab. Die fünf größten Titel in diesem Index sind Nestlé, Anheuser-Busch InBev, Diageo, SABMiller und Danone - sie machen etwa drei Viertel im Gesamtportfolio aus. Sollten diese Werte also schwächeln, würden die ETFs automatisch in Mitleidenschaft gezogen.