Wer einen Aktienfonds kauft, der hofft langfristig auf eine starke Performance. Doch neben dem Wertzuwachs sind die Fondskosten einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung für oder gegen einen Fondskauf. Denn je höher die Gebühren, desto stärker zehren sie an der Performance. Das Analyse-Haus Morningstar hat daher über 4.000 Aktienfonds in Europa anhand ihres Kosten-Performance-Verhältnisses in den Jahren 2011 bis 2015 untersucht. Die besten Ergebnisse erzielten Aktienfonds mit dem Schwerpunkt europäische Large Caps sowie Schwellenländer-Aktienfonds. Globale Aktienfonds mit dem Schwerpunkt auf LargeCaps sorgen dabei für die größte Enttäuschung bei den Anlegern.

Für die Analyse hat Morningstar die drei Aktiengruppen mit dem höchsten verwalteten Vermögen in Europa untersucht und darin den Anteil der Outperformer identifiziert. Die Outperformer wiederum wurden in fünf Gruppen von günstig bis teuer aufgegliedert. Dabei kommt ein erstaunlicher Trend zum Vorschein: Denn die Fonds mit den niedrigsten Gebühren schneiden in allen Gruppen am besten ab. Das zeigt sich insbesondere bei der Gruppe der globalen Aktienfonds mit der niedrigsten Gebührenstruktur (0,82 %). Je teurer die globalen Aktienfonds werden, desto stärker sinkt der Anteil der Outperformer.

Die Standartwerte-Fonds in Europa weisen ein deutlich besseres Kosten-Performance-Verhältnis auf. In der Gruppe der günstigsten Europa-Fonds mit einer Gebührenquote von 0,83 Prozent gelang es jedem zweiten Fonds, die Benchmark zu schlagen. Da bleibt selbst Geizhälsen kein Grund zu meckern. Die teuersten Fonds in dieser Kategorie weisen eine Gebührenquote von 2,69 Prozent auf. Nur zehn Prozent dieser „Luxus-Fonds“ schlagen jedoch den Vergleichsindex. Bei den Schwellenländerfonds, die derzeit eine Renaissance erleben, gilt die gleiche Grundaussage. Die Performance nimmt mit steigenden Kosten ab.



Das sind die stärksten und günstigsten Fonds aus Europa
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Auf Platz eins liegt der MainFirst Classic Stock B (WKN: A0LHC3) mit einer Performance von 111,70 Prozent in den vergangenen fünf Jahren. Der zweite Platz geht an den Henderson Horizon Euroland Fund (WKN: 989226) mit einer Entwicklung von 77,73 Prozent. Platz drei nimmt der Fidelity European Dynamic Growth Fonds ein (WKN: A0LF0X), dessen Wert im Vergleichszeitraum um 66,07 Prozent stieg. In der Wertsteigerung vergleichbar ist die Dividendenstrategie des First Private Euro Dividenden Staufer B (WKN: A0KFTD), mit 64,71 Prozent in fünf Jahren.

Kosten kontrollieren mit der Total Expense Ratio (TER)
Die Kosten der Fonds vergleichen Anleger am besten anhand der Kennzahl Total Expense Ratio (TER). Sie bezeichnet die Gesamtkostenquote eines Fonds und gibt Aufschluss darüber, welche Kosten bei einem Investmentfonds jährlich anfallen. Das können zum Beispiel Verwaltungsgebühren, Transaktionskosten oder Performance-Gebühren sein. Bei den Fünf Top-Fonds in der oben gesuchten Kategorie schneidet der Prévoir Gestion Actions C (WKN: A1T7ND) am besten ab. In den Fünf Jahren seit 2011 liegt der Fonds bei einer Wertentwicklung von 63,63 Prozent auf Platz fünf der performancestärksten Euro-Fonds.