Das Jahresende naht und damit wird traditionell die Zeit der Rück- und Ausblicke eingeläutet. Interessant wäre in so einer Rückschau einmal die Kategorie „Nichteingetroffene Prognosen“. Ganz oben in dieser Liste wären in diesem Jahr die Dollar/Euro-„Spekulanten“ vertreten. Im November 2016 zitiert Focus etwa die Deutsche Bank unter dem Titel „Währungs-Absturz steht bevor“, mit der Prognose, der Euro wird Ende 2017 weniger Wert sein als der Dollar. Als Grund wurden die Ankündigungen des (damals) frisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump herangezogen, er wolle massiv in die Infrastruktur investieren. Es kam doch anders als gedacht: Das Wirtschaftswachstum in Europa und vor allem in Deutschland sorgte dafür, dass der Euro ein Jahr nach der Prognose bei 1,18 US-Dollar liegt. Von einer Parität oder einer Unterschreitung des Dollars ist momentan nichts zu sehen, das Gegenteil ist der Fall.


Was sagt das dem Anleger? „Prognosen sind ja ganz nett, aber wer am Ende Recht bekommt, ist vom Zufall nicht zu unterscheiden. Oder würden Sie ernsthaft einen Lotto-Gewinner vom letzten Samstag zum Experten für die nächsten Ziehungen erklären. Prognosen von heute sind die Fehlprognosen von morgen. Für eine gute Fondsstrategie braucht man keinen Blick in die berühmte Glaskugel – so unterhaltsam er auch sein mag“, so Hauke Hess, Geschäftsführer von Veritas Investment und zuständig für das Portfoliomanagement. Seriöse Vorhersagen über Wahlen, politische Risiken und deren möglichen Auswirkungen auf die Finanzmärkte seien fast unmöglich – oder wie bereits der Physiker Nils Bohr sagte: „Prognosen sind schwer, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“.


Aus diesen Erkenntnissen hat Veritas Investment seine Konsequenzen gezogen und fährt einen rein systematischen Ansatz, der Prognosen jeder Art ignoriert. „Wir fühlen uns in unserem Vorgehen bestätigt, da im Jahr 2017 ganze 100 Prozent unserer Fonds positiv performt. Im Jahr 2016 war auch nur ein einziger mit negativen Ergebnis“, so Heß.


 


Werte schaffen: mit System, ohne Prognosen


Mit seinen 23 Fonds hat die Frankfurter Fondsgesellschaft für jeden Risikotyp den passenden Fonds im Portfolio. Der defensive Mischfonds Veri-Safe (ISIN: DE000A114530) ist das jüngste Produkt aus dem Hause Veritas und stellt eine Alternative für zinsloses Sparen dar. „Viele Anleger sind sich wohl auch noch gar nicht so bewusst, dass sie sich faktisch mit der nun steigenden Inflation schleichend entsparen. Das Vermögen schrumpft unaufhörlich, wenn man weiter sein Geld einem Sparbuch und Co anvertraut.“ Das Ziel sei daher, durchaus auch in Aktien zu investieren und hier Renditechancen zu nutzen. Kombiniert wird dies mit einer konservativen Wertuntergrenze. Die Erwartung ist eine jährliche Rendite von 1 Prozent über dem Interbankenzins EONIA, wobei gleichzeitig Verluste von mehr als 2,5 Prozent vermieden werden sollen – und das mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 1:1 Million durch den Einsatz des von Veritas entwickelten Risk@Work. „Bisher haben wir noch nie bei einem unserer Fonds diese vordefinierte Wertuntergrenze unterschritten, weder in Millionen von Simulationen noch im Realbetrieb!“, so Heß, der die Risk@Work-Methode entwickelt hat. Der im Oktober 2015 aufgelegte Veri-Safe konnte in seinem ersten Jahr das Versprechen halten und erzielte eine Performance von 1,41 Prozent bei einer geringen Volatilität von 1,48 Prozent.

Für risikoaverse Anleger könnten die Börsenampel Fonds Global (ISIN: DE0009763268) ebenfalls interessant sein. Bei diesem Fonds setzt Veritas seit 2014 auf ein innovatives Frühwarnsystem, welches Markt-Korrekturen erkennt und so die Volatilität verringert. Die vor etwas mehr als drei Jahren vollzogene Strategieanpassung bei einem bereits zuvor bestehenden Fonds lohnt sich für die Nerven der Anleger, denn die Volatilität liegt seither bei 8,61 Prozent und damit deutlich unter der des DAX mit 23,4 Prozent und der des EuroSTOXX 50 mit 23,9 Prozent. In Zeiten von massiven Marktturbulenzen ist diese Schwankungsbreite auch im Vergleich mit anderen Fonds eher unterdurchschnittlich. In der Drei-Jahres-Übersicht konnte der flexible Mischfonds einen Wertzuwachs von 22,63 Prozent erzielen.


Für Interessenten von ETFs bietet Veritas hingegen den Veri ETF-Dachfonds (ISIN: DE000A0MKQH3) Der Fonds ist natürlich ebenfalls ein systematisch prognosefrei gemanagtes Vermögensverwaltungskonzept, bei dem in diesem Fall ausschließlich in ETFs und Geldmarktinstrumente investiert wird. Der global anlegende Dachfonds kann flexibel in Aktien-, Immobilienaktien-, Unternehmensanleihen-, Staatsanleihen-, Pfandbrief-, Rohstoff- und Geldmarkt-ETFs investieren. Die Steuerung der Aktienquote zwischen 0% und 100% erlaubt eine Anpassung an allen Marktphasen. In der Drei-Jahres-Übersicht erzielte der im September 2013 aufgelegte Mischfonds einen Wertzuwachs von 13,04 Prozent bei einer Volatilität von 8,63 Prozent.


In Niedrigzinszeiten werden Immobilien immer begehrter, was sich unter anderem auch an den steigenden Mieten feststellen lässt. Auch hier hat Veritas mit dem Ve-RI Listed Real Estate (ISIN: DE0009763276) einen passenden Aktienfonds im Angebot, der global in Immobilienaktien und REITs investiert. Mittels des systematischen prognosefreien Anlageprozesses werden liquide unterbewertete (Value) Qualitätstitel ausgewählt. Auch dem Wunsch der Anleger zur nachhaltigen Geldanlage wurde entsprochen. Zur Risikoreduktion werden ebenfalls Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. Aktien mit sehr hohen Verlustrisiken werden nicht aufgenommen, was zur Risikoreduktion beiträgt. Die Länder- und Sektorengewichtung ergibt sich aus der regelmäßig überprüften Einzeltitelselektion. Alle Aktienpositionen werden grundsätzlich gleichgewichtet und regelmäßig balanciert. Der Anlageschwerpunkt nach Ländern ist mit 25,82 Prozent Australien. Mit etwas Abstand folgen Deutschland und Frankreich. In der Vier-Jahres-Übersicht, der den Strategiewechsel des Fonds abbildet, konnte der Ve-RI Listed Real Estate einen Wertzuwachs von 29,88 Prozent erzielen.


Ein ebenfalls nachhaltiger Fonds ist der Ve-RI Listed Infrastructure (ISIN: DE0009763342), ein fokussierter Aktienfonds, der in Öl und Gas, Strom, Kommunikationsnetzwerke, See- und Flughäfen, Straßen und Schienennetze investiert. Veritas Investment setzt hierbei vor allem auf die Sektoren Energie und Transport. Die Fokussierung auf Kerninfrastruktur-Projekte ist ein gigantischer Markt, der immer stärker Privatanleger anzieht. So konnte der Fonds in der Drei-Jahres-Sicht seinen Wert um 26,68 Prozent steigern bei einer Volatilität von 9,55 Prozent. Ein starker Vorteil bei diesem Fonds: Infrastruktur wird weltweit immer benötigt, unabhängig davon, ob die Wirtschaft boomt oder die Konjunktur gerade lahmt – und es kann ja doch noch sein, dass Donald Trump seine Infrastruktur-Versprechen hält, was der Performance auf jedem Fall auch zugutekommen würde.