Kosten für Investmentfonds werden immer günstiger
Gute Nachricht für Privatanleger: Die Kosten für Investmentfonds sind im Sinkflug. Zwar müssen oft Ausgabeaufschläge und Bestandsprovisionen in Deutschland gezahlt werden, doch laut der Ratingagentur Morningstar sind vor allem Aktienfonds hierzulande in den letzten zwei Jahren deutlich günstiger geworden. Die Analysten geben in der Studie die durchschnittlichen, volumengewichteten Gebühren in Deutschland wie folgt an: Aktienfonds 1,46 Prozent, Anleihefonds 0,73 Prozent und Mischfonds 1,62 Prozent. Im globalen Vergleich stuft Morningstar die Kostenquote als „durchschnittlich“ ein. Die günstigsten Fondsmärkte befinden sich demnach in den USA, Niederlande und Australien. Die Agentur beobachtet insgesamt weltweit weiter sinkende Gebühren. „Preiskriege im ETF-Universum drücken die Fondsgebühren rund um den Globus“, so Morningstar. Aufgrund des starken Wettbewerbs seien in den USA die Gebühren bei einigen Indexfonds und ETFs auf nahezu null gesunken. Diese Dynamik schlage sich auch in anderen Ecken des Fondsmarkts wider. Morningstar weist zudem auf die in Europa und Asien üblichen Vertriebsprovisionen hin, die Privatanleger im Auge behalten sollten.
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Wandelanleihen-Fonds von Lupus alpha: Top-Ratings von Scope bestätigt
Das in Berlin ansässige Analysehaus Scope hat kürzlich den Lupus alpha Global Convertible Bonds (ISIN: LU1535992389) als auch den Lupus alpha Sustainable Convertible Bonds (ISIN: DE000A2DTNQ7) mit „B“ bestätigt. Kennzeichnend für beide Fonds ist, dass das Management jeweils in ein global diversifiziertes Wandelanleiheportfolio investiert. Dabei gestaltet sich der Investmentprozess mehrstufig und ermöglicht die Identifikation von Wandelanleihen mit dem attraktivsten Risiko-Ertrags-Profil. Laut Scope konnte der Lupus alpha Global Convertible Bonds über den Zeitraum von fünf Jahren, der Lupus alpha Sustainable Convertible Bonds im Zeitraum seit Auflage vor rund vier Jahren die Peergroup übertreffen. „Die Top-Ratings der Fonds sind insbesondere zurückzuführen auf das erfahrene Portfoliomanagement-Duo Marc-Alexander Knieß und Stefan Schauer“, heißt in der Begründung bei Scope. Es verfüge über ein „langjähriges und exzellentes globales Netzwerk“, das für diese anspruchsvolle Assetklasse mit hohem Spezialisierungsgrad von hoher Bedeutung sei. Ein langfristiges Volatilitätsziel von fünf Prozent bis sieben Prozent p.a. konnte laut der Ratingagentur in den vergangenen Monaten nicht eingehalten werden. Dies sei zum Großteil auf die Marktverwerfungen im Rahmen Corona-Pandemie zurückzuführen.
Zuflüsse bei Themenfonds auf Rekord-Niveau
Themenfonds werden immer populärer – vor allem auf dem europäischen Kontinent. Das hat eine Analyse von Morningstar ergeben. Demnach hat das in Themenfonds verwaltete Vermögen in den vergangenen drei Jahren weltweit einen neuen Höchstwert von rund 806 Milliarden US-Dollar erreicht und sich so nahezu verdreifacht. Der Anteil von Themenfonds an allen weltweit in Aktienfonds investierten Vermögenswerten soll bereits bei 2,7 Prozent liegen (Stand 31.12.2021). Laut der Analyse wurden im Jahr 2021 global 589 neue Themenfonds aufgelegt (im Jahr 2020: 271 Neuauflagen). Die weltweit beliebteste Art von Themenfonds sind den Angaben zufolge Fonds, die mehrere Technologiethemen bündeln – Gesamtvermögen: 105 Milliarden US-Dollar. Europa sei der größte Markt für Themenfonds und mache heute 55 Prozent des weltweiten Vermögens in diesen Fonds aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2002 waren es demnach gerade einmal 15 Prozent. „In den vergangenen Jahren haben wir weltweit einen dramatischen Anstieg der Popularität von Themenfonds erlebt“, so Morningstar. Die Nachfrage der Investoren nach Klarheit und Orientierung sei aufgrund des stark wachsenden Angebots an Themenfonds auch entsprechend gestiegen.
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Nachhaltige Geldanlagen boomen weiter
Nachhaltige Investments spielen auch bei deutschen Anlegern eine immer größere Rolle. J.P. Morgan Asset Management hat dazu kürzlich eine Studie veröffentlicht und im Vorfeld 1.000 Bundesbürger befragt. Die Haupterkenntnis: Rund drei Viertel der Befragten haben Nachhaltigkeit im Portfolio bereits verankert. Ein Drittel habe angegeben, rund die Hälfte der eigenen Investments seien nachhaltig. Nach der Frage der Priorität zwischen Ertrag oder Nachhaltigkeit wünschen sich den Angaben zufolge 38 Prozent der Befragten bei ihren Investments ein ausgewogenes Verhältnis aus beiden Faktoren. Ein gleich hoher Anteil der Befragten sehe Nachhaltigkeit „etwas wichtiger“ oder „wichtiger“ an. Bei nachhaltigen Investmentangebote stehen laut der Befragung besonders solche Strategien im Fokus, die Unternehmen mit positiven nachhaltigen Merkmalen unterstützen. Rund 30 Prozent der Studienteilnehmer ist wichtig, dass Fondsgesellschaften aktiv Einfluss auf die Unternehmen nehmen. Impact Investing – also gezielte Investitionen zur Lösung sozialer oder ökologischer Probleme – halten 29 Prozent der Befragten in Deutschland für sinnvoll. Am wenigsten sinnvoll fanden die Befragten nachhaltige Investmentansätze nur auf Basis von Ausschlüssen solcher Unternehmen, die nicht nachhaltig sind (17 Prozent). „Es zeigt sich, dass sich die Deutschen schon eine Meinung gebildet haben, wie sie ihre nachhaltigen Investments umgesetzt haben möchten. Es geht demnach nicht nur darum, ESG-Risiken zu minimieren, sondern eine nachhaltige Zukunft gestalten zu wollen“, so J.P. Morgan.