Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hebt ihre Prognosen für den Ökostrom-Sektor drastisch an. Erneuerbare Energien ziehen weltweit zwei Drittel der Kraftwerksinvestitionen auf sich und übertreffen damit erstmals sämtliche andere Energiequellen. Zwei der drei treibenden Staaten für dieses Wachstum kommen aus Asien, nämlich China und Indien. Vor allem die Region Südostasien bezeichnet die IEA als „neues Schwergewicht“ im globalen Energiemarkt. Der Energiebedarf der zehn Länder im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) sei in den vergangenen 15 Jahren um 60 Prozent gewachsen.
Daraus ergeben sich auch Chancen für Investoren. Der Wettbewerbsvorteil der Erneuerbaren Energien in Asien beruhe auf fünf Erfolgsfaktoren, sagt T.U. Michael Sieg, Chairman und CEO der ThomasLloyd Group, die bereits seit Jahren in der Region als Investor tätig ist. Dazu zählen die Verfügbarkeit der Ressourcen, eine hohe Wirtschaftlichkeit, die schnelle Realisierungsmöglichkeit neuer Kraftwerke, ihre dezentrale Einsatzfähigkeit und ihre Nachhaltigkeit.
Verfügbarkeit der Ressourcen
Vielfältige, naturgegebene Ressourcen seien im Gegensatz zu Öl, Gas und Kohle vorhanden und warten nur darauf genutzt zu werden“, erklärt Sieg und nennt die Beispiele Solar-Energie, Biomasse und Geothermie. Viele Länder Asiens liegen nahe des Äquators, kommen also in den Genuss einer Sonneneinstrahlung, die mehr als 80 Prozent über derjenigen liegt, die wir aus Deutschland kennen. Ergo bringt das baugleiche Solarpaneel Stromerträge, die jene aus Deutschland bei weitem übertreffen.
Viele der Länder in Asien sind traditionell landwirtschaftlich geprägt. „Hier fallen sehr große Mengen von Ernteabfällen an, die den Kraftwerken, die wir bauen, als kostengünstige Ressource dient, gleichzeitig den Bauern vor Ort aber eine zusätzliche Einnahmequelle verschafft“, erklärt Sieg. Darüber hinaus hätten viele Länder dort ein veritables Müllproblem. Die Verstromung von Abfällen sei ein sehr interessantes Thema.
Ein großer Vorteil für die Geothermie sei, dass zahlreiche Länder auf dem „Ring of Fire“ lägen, also oberflächennah heißes Wasser verfügbar sei und energetisch genutzt werden könne. Die Philippinen zum Beispiel sind bei der Nutzung dieser Energieart heute schon die Nummer zwei weltweit.
Wirtschaftlichkeit der Energiegewinnung
Der zweite wichtige Aspekt sei die hohe Wirtschaftlichkeit der nachhaltigen Energiegewinnung in vielen Regionen Asiens. Diese resultiere zum einen auf gegenüber europäischen Standorten meist günstigeren Kostenstrukturen, zum anderen auf vergleichsweise hohen, oft europäischen Maßstäben nahekommenden Strompreisen. Die hohe Sonneneinstrahlung, in deren Genuss viele Regionen Asiens kommen, würden attraktive Margenvorteile für die Photovoltaik ermöglichen. Natürlich machen die Lohnkosten nur einen Bruchteil des europäischen Niveaus aus.
„Vergleichsweise wenig bekannt ist jedoch, dass auch Materialien und Bauteile für die Errichtung der Erneuerbaren-Energien-Infrastruktur zumeist günstiger zu beziehen sind als in Europa“, so Sieg. Hierzu müsse man wissen, dass viele der erforderlichen Komponenten für den Weltmarkt heutzutage in Asien gefertigt werden. Aufgrund der räumlichen Nähe fielen demzufolge die Transportkosten deutlich geringer aus als bei einer Verschiffung nach Europa. Hinzu komme, dass viele europäische Länder ihre Märkte abschotten und asiatische Produkte mit Importzöllen belegen. Diese Kosten entfallen bei einer Produktion vor Ort. „Im Ergebnis führt all das dazu – und das ist ein gewichtiger Unterschied zu vielen europäischen Projekten – dass wir Erneuerbare-Energien-Kraftwerke in vielen Regionen Asiens hochwirtschaftlich und absolut wettbewerbsfähig betreiben können“, erklärt Sieg (Foto, rechts).
Schnell, dezentral und nachhaltig
In Asien werde zusätzlicher Strom jetzt sofort benötigt, nicht erst in zehn Jahren oder noch später. Um jedoch schnell Kapazitäten bereitzustellen, komme man an den erneuerbaren Energien nicht vorbei. Fossil betriebene Kraftwerke hätten viel zu lange Bauzeiten. Solarparks im Kraftwerksmaßstab könnten binnen weniger Monate von der grünen Wiese bis zum operativen Betrieb realisiert werden.
„Wir bauen genau dort, wo die Energie am dringendsten gebraucht wird, abseits der großen Wirtschaftszentren, wo oft kein funktionierendes Stromnetz existiert, wo es auch keinen Sinn machen würde, einen großen Kohlemeiler hinzubauen. Gerade hier greifen unsere dezentralen Lösungen, die keinen großflächigen Netzausbau erfordern“, so Sieg. Nicht zuletzt ist die Nachhaltigkeit von sauberen Infrastruktur-Investitionen ein wichtiger Faktor. Bis Ende 2017 werde ThomasLloyd nach eigener Einschätzung weiteren 1,6 Millionen Menschen den Zugang zu nachhaltig erzeugtem Strom ermöglichen und dauerhafte Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Trotz der geleisteten Arbeit bleibt die Nachfrage weiterhin hoch: Bis 2025 fehlen Investitionen im Wert von neun Billionen US-Dollar.
Mit dem CTI 5 D (Mindestlaufzeit von 5 Jahren) bzw. dem CTI 9 D (Mindestlaufzeit von neun Jahren) investieren Anleger direkt über die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH und/oder mittelbar über den offenen Spezial-AIF ThomasLloyd SICAV-SIF Cleantech Infrastructure Fund in ein breit diversifiziertes Portfolio von Infrastrukturprojekten in Asien. Die prognostizierten monatlichen Ausschüttungen betragen bis zu 7,2 Prozent (CTI 5 D) bzw. bis zu elf Prozent (CTI 9 D) pro Jahr. So kommen Anleger in den Genuss eines stetigen Cashflows – schon ab einer Mindestbeteiligung von 5.000 Euro (CTI 5 D) bzw. 10.000 Euro (CTI 9 D). FondsDISCOUNT.de-Kunden sparen das Agio in Höhe von fünf Prozent.