Kommt sie oder kommt sie nicht? Das ist hier die Frage. Durchaus lassen sich Anzeichen für eine Rezession ausmachen: Die Weltwirtschaft ist mau, die Wachstumsprognosen sinken und die großen Zentralbanken beschließen weitere Zinssenkungen. Das beunruhigt den einen oder anderen. Um etwas Ruhe ins Depot zu bringen, können Anleger auf konjunkturunabhängige Branchen zurückgreifen.
Voll auf Anti (-zyklisch)
Je nach Marktlage boomen die jeweiligen Branchen oder sie büßen ein. So ist es oft. Aber es gibt auch die konjunkturunabhängigen Branchen. Diese verhalten sich gegenüber dem Marktzyklus mit den ständigen Auf- und Abschwüngen relativ neutral. In unsicheren Zeiten wie diesen liegen diese anti-zyklischen Branchen wieder verstärkt im Fokus vieler Anleger. Um welche Branchen handelt es sich? Es sind Branchen, deren Geschäft jederzeit ähnlich stark nachgefragt wird: Versorger (z. B. Nahrungsmittel, Wasser, Infrastruktur) und Gesundheit. Kein Wunder, denn gegessen wird schließlich immer. Und Krankheiten gibt es – leider – auch immer.
Gesundheitssektor
Pharma, Medizintechnik, Biotechnologie und Gesundheits-Dienstleister: Geschäfte von Unternehmen aus diesen Bereichen sind von einem möglichen Abschwung kaum bis gar nicht betroffen. In mageren Zeiten wird zwar allgemein weniger konsumiert, jedoch gibt es beim Thema Gesundheit keine Einschränkungen. Nicht zuletzt zahlen Krankenkassen auch in Krisenzeiten die Behandlung. An der Börse wird diese Krisenresistenz honoriert. Selbst wenn Gesundheitsaktien mit nach unten gezogen werden, erholen sie sich meist schneller als der Gesamtmarkt.
Versorger
Menschen wollen gut und regelmäßig essen, wollen täglich Wasser nutzen und die Wohnung beleuchten. Da ist es egal, wie die Stimmung ist, am Markt im Allgemeinen sowie die eigene ökonomische im Besonderen. Wenn es die Situation erfordert, verzichten wir gern auf Dinge. Aber die Versorgung muss stimmen. Das macht sich bei den Aktien aus dieser Branche bemerkbar: Auch im Falle einer Baisse zeigen sich diese relativ unbeeindruckt.
Der Rezession trotzen: mit diesen Fonds
Branchenfonds mit Anti-Zyklern können das Depot ergänzend bereichern und eine drohende Rezession abfedern.
Bellevue Funds (Lux) - BB Adamant Medtech & Services (ISIN: LU0415391431)
Der zehn Jahre alte Fonds investiert weltweit in Aktien von Unternehmen des Medizinaltechnik- und Gesundheitsdienstleistungssektors. Fokussiert werden profitable mittel- und großkapitalisierte Unternehmen, die bereits über ein reiferes Produktportfolio verfügen. Die Titelauswahl basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse, wobei insbesondere der medizinische Nutzen, das Sparpotenzial für das Gesundheitswesen sowie das erwartete Marktpotenzial der entsprechenden Produkte vertieft untersucht werden. Mit einem Anteil von aktuell 88,4 Prozent ist der Fonds schwerpunktmäßig nach Ländern in den USA investiert.
DWS Concept GS&P Food (ISIN: DE0008486655)
DWS Concept GS&P Food investiert in führende Nahrungsmittelwerte weltweit, z.B. Nestlé, Unilever, Coca Cola, Altria oder Groupe Danone. Damit nutzt das Fondsmanagement Wachstumschancen in einem stark expandierenden Markt. Im Rahmen globaler Trends wie Bevölkerungswachstum und Qualitätsbewusstsein im Konsum wird stetiges Wachstum der Branche erwartet. Als Berater fungiert das spezialisierte Investmenthaus Grossbötzl, Schmitz & Partner.
Variopartner SICAV - Tareno Global Water Solutions R1 (ISIN: LU0319773478)
Hier dreht sich alles um das Wasser. Das Fondsmanagement lokalisiert dafür Gesellschaften, die direkt oder indirekt Produkte und Dienstleistungen rund um die Wertschöpfungskette des Wassers anbieten. Dazu gehören Forschung, Erschließung, Gewinnung, Aufbereitung, Reinigung, Wiederaufbereitung, Förderung und vieles mehr. Im Jahr 2007 wurde der vor allem in den USA anlegende Fonds aufgelegt.
Die Fonds im Fünf-Jahres-Rückblik
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