Die globale Wirtschaft wächst stärker als erwartet. Das Wachstum beschleunigt sich in nahezu allen Regionen – von den USA über China, Taiwan und Südkorea. Im Vergleich dazu sind die Löhne nicht so stark gestiegen wie erwartet, was wiederum gute Voraussetzungen für die Gewinn-Entwicklung der Unternehmen sind. Die Arbeitslosigkeit ist niedrig, die Volatilität fast nicht existent und die Inflation begrenzt. Trotz all dieser positiven Rahmenbedingungen bleibt James T. Swatson, Lead Portfolio Manager und Chief Financial Analyst bei MFS, bei seinem langfristigen Investmentansatz.


„Ich stimme zu, dass die Fundamentaldaten sich besser entwickelt haben als ich es prognostiziert habe, aber ich empfehle Investoren deshalb nicht plötzlich mehr Risiko als in den letzten sieben Jahren einzugehen“, schreibt Swatson in seinem Marktausblick auf der Webseite des Asset Managers aus Massachusetts. Für Ihn steht der Kapitalerhalt der Investoren im Vordergrund, wie er z.B. im MFS Meridian Funds – Diversified Income Fund (ISIN: LU1099986488) verfolgt wird.


Der Fonds feierte am 1. November 2017 sein dreijähriges Bestehen. In dieser Zeit erzielte er eine Wertsteigerung von 17,2 Prozent (Siehe Chart). Viel wichtiger: Neben dividendenstarken Aktien (39 % des Portfolios) investiert der Fonds breit gestreut in Unternehmens- und Staatsanleihen (57 %) aber auch High-Yield- sowie Emerging Markets-Anleihen und schüttet die Einnahmen regelmäßig an Investoren aus. Die jährliche Ausschüttung liegt bei ca. 2,5 Prozent. Der Fonds investiert nicht in Derivate und schüttet nur das aus, was er tatsächlich einnimmt. Investoren können somit auch in schwachen Marktphasen mit regelmäßigen Einnahmen rechnen.


Die Portfoliomanager und das Multi-Asset-Team von MFS entscheiden gemeinsam über die Gewichtungen der Assetklassen. Durch Investition in mehrere Assetklassen können Schwankungen einzelner Märkte leichter ausgeglichen werden. Der Fonds will somit einen möglichst hohen Gesamtertrag erzielen und nicht der höchstmöglichen Rendite hinterherjagen.


Sechs Gründe für eine defensive Anlagestrategie im aktuellen Umfeld


MFS zufolge gibt es viele Gründe um Risiko zu vermeiden. Als Begründung für diese defensive Haltung führt Swatson zuerst die hohen Bewertungen am Aktienmarkt an: „Die Märkte waren bereits vor einem Jahr teuer und sind seither nur gestiegen.“ Das gelte nicht nur für den S&P 500. Auch die weltweiten Aktienmärkte befänden sich auf dem höchsten Stand ihrer historischen Bewertungen.


Das zweite Argument gegen mehr Risiko liege im weit fortgeschrittenen Konjunkturzyklus. Der Aufschwungs in den USA hält bereits neun Jahre an. Niemand könne voraussagen, wann der Zyklus ende, jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit dafür, je länger der Zyklus andauert.


Die größten Profite für Unternehmen in den vergangenen Jahren entstanden durch regen Welthandel. Doch mit den potenziellen Einschränkungen durch US-Präsident Donald Trump im Handel mit Mexico, China und Großbritannien sowie dem Brexit erscheine es klar, dass der Welthandel künftig abnehmen werde.


Nicht nur Aktien, auch Anleihen seien überbewertet. Das betreffe insbesondere Anleihen in den USA, Europa und Japan. Aufgrund der historisch hohen Bewertungen investieren einige Anleger bereits in Kryptowährungen wie Bitcoin. „Es ist unwahrscheinlich, dass das ein gutes Ende findet“, so Swatson.


Ein weiterer Grund zur Sorge sei der hohe Schuldenstand Chinas auf Staats-, Unternehmens- und Privatebene. Als sechsten Punkt erwähnt Swatson das erhöhte Risiko, welches durch den hohen Zufluss in passive Investmentstrategien wie Exchange Trades Funds (ETF) ausgelöst wurde. Diese neuen Strukturen seien noch nie ernsthaft durch eine Verkaufswelle getestet worden, obwohl der Flash-Crash Im August 2015 ein Warnhinweis dafür sei, wie Indexfonds reagieren können, wenn Investoren die Massen die Reißleine ziehen.


Der Kursanstieg des S&P 500 wurde durch das billige Geld der Zentralbanken von 2009 bis 2016 ausgelöst und von niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnissen unterstützt. „Das ist heute nicht mehr der Fall“, warnt Swatson. Die Stunde sei spät und die Preise seien hoch. Seine Warnung ist kein Aufruf zum Verkauf sondern zur Vorsicht: „Vor diesem Hintergrund ist ein vorsichtiger Mix unterschiedlicher Assets das Beste.“ Die Zeit für Heldentaten sei vorüber.


Tipp: Der MFS Meridian Funds – Diversified Income Fund hat vor diesem Hintergrund das High-Yield-Segment leicht reduziert und Dividendentitel leicht untergewichtet. Der Fonds ist über FondsDISCOUNT.de ohne Ausgabeaufschlag erhältlich.