Kaum ein Anleger, ob institutioneller Investor oder Privatanleger, ist zu 100 Prozent investiert. Es macht zwar durchaus Sinn, den größten Teil seines Kapitals gestreut und vor allem langfristig anzulegen. Doch jeder benötigt ein Cash-Polster für geplante und ungeplante Ausgaben, die immer wieder anfallen können: für eine größere Urlaubsreise, eine Renovierung am Haus, eine Steuer-Nachzahlung, für einen Auslandsaufenthalt der Kinder und so weiter. Doch wohin mit dem Geld, dass an Wert nicht verlieren und trotzdem jederzeit verfügbar sein soll? Sparvarianten wie Girokonto, Sparbuch und Tagesgeld können Anlegern in Zeiten des Negativzinses nicht viel bieten. Dort droht Kapitalverlust. Eine sinnvolle Möglichkeit kann der Lloyd Fonds - ASSETS Defensive Opportunities (ISIN: DE000A1H72N5) sein – ein geldmarktorientierter Rentenfonds, der kürzlich sein zehnjähriges Jubiläum begehen konnte.
Sicherheitsorientierte Anlageform mit täglicher Liquidität
Anlegern eine sicherheitsorientierte Anlageform mit täglicher Liquidität und damit Schutz vor dem realen Kapitalverlust bieten – so lautet das Ziel des am 30. Mai 2011 aufgelegten Fonds. „Das erreichen wir, indem wir die dank struktureller Defizite wie Benchmarkorientierung und mangelnder Informationstransparenz entstandenen Ineffizienzen des Marktes ausnutzen“, so Portfoliomanager Thomas Lange (Bild / links), zur erfolgreichen Historie. Zusammen mit Co-Manager Josef Pschorn (Bild / rechts) setzt er auf aktive, fundamentale Einzeltitelauswahl. Die Schwankungsbreite soll dabei durch niedrige Zinssensitivität, überschaubare Bonitätsrisiken und die Eliminierung von Fremdwährungsrisiken unter zwei Prozent gehalten werden.
Das Marktumfeld für Rentenfonds ist aktuell schwieriger geworden. Grund sind steigende Zinsen bei Bundes- und US-amerikanischen Staatsanleihen. Aus Sicht von Josef Pschorn hat dies keine höhere Relevanz für den ASSETS Defensive Opportunities (ADO): „Der Fonds erweist sich momentan als äußerst robust in steigenden Zinsmärkten; die Zinssensitivität ist deutlich geringer als das Gros der meisten Rentenfonds im Markt.“ Die Ursache dafür sieht er in der Fondsstrategie, welche sich von Strategien klassischer Rentenfonds unterscheide: „Wir suchen Unternehmensanleihen, die der Markt falsch bepreist und nutzen dafür Ineffizienzen. Das ist ein reiner Bottom-up-Prozess, bei dem die Makrosituation im Selektionsprozess eine untergeordnete Rolle spielt.“ So komme es vielmehr auf die intensive Analyse der Anleihebedingungen und die Bonität des Emittenten an.
ADO: Portfolio und Nachhaltigkeitskriterien
Lange und Pschorn selektieren aus dem Anleihe-Universum eine Shortliste aus ungefähr 100 Titeln, welche sie ständig beobachten und aktualisieren. Dabei stehen Anleihen mit kurzer Restlaufzeit im Fokus, aber auch bereits gekündigte Anleihen oder Anleihen mit Gläubigerkündigungsrechten. Wichtige Parameter: Handelbarkeit und Kursniveau, aber auch Besicherung und Transaktionsstruktur. Schließlich gelangen etwa 40 bis 60 Titel in den Fonds. Die Top-10-Investments sind mit 35 bis 50 Prozent gewichtet. Zu den größten Positionen zählen aktuell die Commerzbank AG, das in London ansässige Immobilienunternehmen Hammerson PLC sowie der britische Versicherer RSA Insurance.
Im Fonds sind zudem Nachhaltigkeitskriterien implementiert: „Wir haben den Fokus auf die ökologischen SDGs (Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen) in unserem Auswahlprozess gelegt. Ziel ist es, dass die Emittenten einen positiven Wirkungsbeitrag zur Erreichung eines oder mehrerer ökologischer Ziele, abgeleitet aus den 17 SDGs leisten“, erklärt Pschorn. Das Management hat dafür den Angaben zufolge 30 Unterziele von 10 SDGs mit Umweltbezug identifiziert (z.B. Wasser- und Abwasserwirtschaft, Klima und Energie oder die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen.) „Zudem verpflichten wir uns auf Gesamtfondsebene zu einem Mindest-ESG-Rating im Bereich Investmentgrade gemäß dem Datenanbieter RepRisk, analog den Bonitätsratings von S&P oder Moody“, so der Manager weiter. Neben generellen Ausschlüssen wie Rüstungsindustrie und Kernkraft legen Lange und Pschorn besonderen Wert auf die Kontroversenprüfung. Bei Kontroversen hinsichtlich ESG-Faktoren werden Investments aus Risikogesichtspunkten ausgeschlossen.
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