Lloyd Fonds mit digitaler Vermögensverwaltung gestartet 


Der Hamburger Vermögensverwalter ist mit einem eigenen Robo-Advisor, dem LAIC-Advisor, am 1. April 2020 an den Start gegangen. Zielgruppe seien laut einer Pressemitteilung vermögende Privatkunden, die digitale Anlagelösungen bevorzugen und vom geringen Zeitaufwand profitieren wollen. Aktiv gemanagte Investmentfonds sollen beim LAIC-Advisor die Grundlage bilden. Laut Lloyd Fonds stünden der digitalen Vermögensverwaltung 10.000 aktiv gemanagte Publikumsfonds sowie 400 ETF zur Verfügung. Für individualisierte Lösungen sei ein auf künstlicher Intelligenz basierender Algorithmus aufgebaut worden. 


Lloyd Fonds teilt mit, für das digitale Angebot bereits im Jahr 2019 die LAIC Vermögensverwaltung GmbH gegründet zu haben. Diese hätte am 16. März 2020 die 32-KWG-Lizenz Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten. Der Geschäftsbetrieb soll ab Eintragung der Gesellschaft im Handelsregister aufgenommen werden. Das Service-Center und die Website sollen zum Marktstart unter www.laic.de zur Verfügung stehen. 


Aktive Strategien könnten die Gewinner der Corona-Pandemie sein 


„Gewinner der Krise dürften aktive Strategien sein, die ihre Fähigkeit zur Verlustvermeidung bewiesen haben.” So äußert sich das Berliner Research-Unternehmen Scope hinsichtlich möglicher Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bei einer Markterholung könnten sich laut Scope weitere Chancen auftun. Möglich sei eine weitreichende Re-Allokation, welche durch hohe Mittelabflüsse in der Krisenzeit und Mittelzuflüsse in der Erholungsphase entstehen könnte. Langjährige Topseller-Fonds könnten so aus dem Fokus verschwinden, neue könnten dazu kommen. Hinsichtlich des Fondsvertriebes würden Online-Lösungen eine zunehmend wichtigere Rolle spielen, so die Research-Analysten. 


Scope weist aber auch auf mögliche Risiken der Krise hin. So könnte das aufgebaute Vertrauen der Anleger in Kapitalmarktanlagen im Allgemeinen und in ETF im Speziellen einen Dämpfer erleiden.  


Das Analyse-Institut gibt an, sich mit den Einschätzungen auf historischen Beobachtungen und Research unter der Annahme einer Markterholung im vierten Quartal 2020 berufen zu haben. 


Acatis-Manager für sofortiges Bürgergeld in der Eurozone  


Die Kapitalmarkt-Experten Dr. Hendrik Leber und Stefan Riße vom Frankfurter Vermögensverwalter Acatis Investment fordern laut einer Stellungnahme ein einmaliges Bürgergeld in Höhe von 3.000 Euro für jeden in der Eurozone lebenden Steuerzahler. Nur so könne man den negativen Auswirkungen der Corona-Krise entgegenwirken und die Wirtschaft nach dem Shut-Down wieder zügig ankurbeln.  


Leber und Riße sind der Meinung, dass die bisherigen Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung nicht ausreichen würden und mit viel Bürokratie verbunden seien. Die Auszahlung des Bürgergeldes könnte laut den Experten innerhalb kürzester Zeit und unbürokratisch erfolgen. Dabei würden Kosten von rund 600 Milliarden Euro entstehen (bei 200 Millionen Steuerzahler in der Eurozone). Die Acatis-Experten schlagen für die Finanzierung die Ausgabe von Eurobonds mit einem Zinskupon von Null vor. Die Haftung läge gesamtschuldnerisch bei allen Ländern der Eurozone. Die Europäische Zentralbank könnte diese dann erwerben – die Laufzeit sollte mindestens 30 Jahre betragen. 


Investmentgröße Peter E. Huber meldet sich zurück 


StarCapital-Gründer Peter E. Huber hat in einem Newsletter angekündigt, demnächst ins Fondsgeschäft zurückkehren zu wollen. Die “Fondspersönlichkeit des Jahre 2018” (Sauren Gold Awards) hatte dies auf Nachfrage des Onlineformats “Fonds professionell” bestätigt. Huber hätte allerdings kein konkretes Datum für den Wiedereinstieg angegeben. Es seien noch einige organisatorische Schritte zu vollziehen, bevor er mit zwei anderen Branchen-Urgesteinen wieder ins Geschäft einsteige, so das Fachmagazin. Ziel sei es, sein Multi-Asset-Produkt “Huber Portfolio Sicav” zu vermarkten, welches bisher noch nicht zum Verkehr zugelassen sei.  


Huber war nur kurz von der Bildfläche verschwunden. Er verkaufte 2016 sein Unternehmen StarCapital an die Schweizer Bellevue-Gruppe, war dort aber noch bis Ende 2018 als Portfoliomanager tätig. Schon ein Jahr später ging er mit einer eigenen Internetseite namens huber-portfolio.de online und verschickt seitdem monatlich einen Newsletters.