Wohl dem, der bereits eine Immobilie sein Eigen nennen kann – denn der Preis-Trend am deutschen Immobilienmarkt zeigt weiterhin steil nach oben. So belegt der Immobilienverband IVD in einer aktuellen Studie, dass die Preise für Wohneigentum noch stärker gestiegen sind als in den Vorjahren. Die Untersuchung erfasst die Entwicklung der Wohneigentumsmärkte in rund 370 Städten der Bundesrepublik. Im Deutschland-Mittel sind demnach die Preise für Eigentumswohnungen im Bestand mit mittlerem Wohnwert um gut sechs Prozent gegenüber 2015 angestiegen. Damals lag die Preissteigerung in diesem Segment noch bei knapp fünf Prozent. Der seit 2010 zu beobachtende Preisanstieg setzt sich damit auch in diesem Jahr fort.

Vor allem in den Großstädten verzeichnen die Analysten eine noch stärkere Preissteigerung als in den vergangenen Jahren. „Ein wichtiger Grund dafür ist die Wohnraumknappheit. Immer mehr Menschen zieht es in die Metropolen. Trotz allgemein gestiegener Bauaktivitäten gibt es eine ausgeprägte Unterversorgung im Angebot – bei immer größer werdender Nachfrage“, erläutert Jürgen Michael Schick, Präsident des IVD. Die Politik hinke der Entwicklung hinterher und habe viel zu spät auf die sich abzeichnende Wohnraumknappheit reagiert. Die Folge des verschleppten Wohnungsbaus zeige sich in den ansteigenden Preisen. Ein weiterer Grund für die Preisspirale sei die hohe Liquidität im Markt, die dringend nach Anlagemöglichkeiten suche – im Zuge der EZB-Zinspolitik hat sich der Run auf Immobilien nochmals verstärkt.

Die Untersuchung bestätigt den für das laufende Jahr zu beobachtenden Preisanstieg für verschiedene Segmente. So seien in den 14 deutschen Metropolregionen mit mehr als 500.000 Einwohnern die Bestandswohnungen mit mittlerem Wohnwert im Schnitt 9,42 Prozent teurer als im Vorjahr. 2015 seien sie um 7,5 Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand mit gutem Wohnwert sei in diesen Metropolen sogar noch stärker angestiegen als im Segment mittlerer Wohnwert – im Schnitt lagen die Preissteigerungen hier bei 11,6 Prozent. Im Vorjahr waren in diesem Segment noch Preissteigerungen von 6,6 Prozent zu verzeichnen. Auch die Preise für Eigentumswohnungen in der Städteklasse 250.000 bis 500.000 Einwohner hätten kräftig angezogen. Hier zahlen Käufer einer Eigentumswohnung im Bestand mit mittlerem Wohnwert rund 8,6 Prozent mehr als im Jahr 2015. Im Vorjahreszeitraum lag der Anstieg bei 5,5 Prozent. Mit Ausnahme der Städteklasse 50.000 bis 100.000 Einwohner seien die Preisanstiege in allen Städteklassen stärker als im Vorjahr ausgefallen.

Im Ranking nach Preissteigerungen in den zehn deutschen Großstädten (siehe Abbildung) liegt Frankfurt am Main deutlich vorne: Hier waren die höchsten Preissprünge für Eigentumswohnungen im Bestand mit mittlerem Wohnwert zu beobachten. In der Mainmetropole sind die Preise um knapp 19 Prozent auf durchschnittlich 2.200 Euro pro Quadratmeter angestiegen. In München hingegen sind die Durchschnittspreise am höchsten. Eine Bestandswohnung mittleren Wohnwerts kostet dort im Schnitt 4.200 Euro pro Quadratmeter. Der Preisanstieg beträgt in München 7,7 Prozent.

Preisveränderungen gegenüber dem Vorjahr bei Eigentumswohnungen (Bestand, mitllerer Wohnwert); Quelle: IVD


Betrachtet man anstelle der Bestandswohnungen das Segment Neubauwohnungen, zeichnet sich ein relativ stabiler Preistrend im Vergleich zum Vorjahr ab. Die Studie verzeichnet im deutschlandweiten Durchschnitt Preissteigerungen von sechs Prozent – im Vorjahr waren es ebenfalls sechs Prozent. Während sich die Lage in den kleineren Städten leicht entspannt hat, befinden sich die Preisanstiege in den Großstädten auf einem hohen Niveau bzw. fallen höher aus als im Vorjahr. Sie ist beispielsweise der Preisanstieg in Städten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern von fünf Prozent in 2015 auf jetzt 7,5 Prozent geklettert. „Hier zeigt sich, dass das Angebot die Nachfrage nicht decken kann. Insbesondere in Großstädten ab 250.000 Einwohnern ist dringend mehr Neubau erforderlich“, folgert Schick.

Auch die Preise für Einfamilienhäuser sind in nahezu allen Städtekategorien wesentlich stärker angestiegen als im Vorjahr. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus mit mittlerem Wohnwert und einer Größe von 125 Quadratmetern ist laut IVD in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern mit knapp 400.000 Euro am höchsten. Etwas günstiger sei der Kauf eines Reihenhauses.

Betongold auch bei Investoren stark gefragt
Wer Immobilien statt zum Eigenbedarf als Kapitalanlage nutzen möchte, kann auf entsprechende Sachwertbeteiligungen zurückgreifen. Hier kümmert sich ein professioneller Assetmanager um Auswahl, Ankauf, Vermietung und abschließende Veräußerung der Objekte. Bei den Kunden von FondsDISCOUNT.de steht das beliebte Betongold besonders hoch im Kurs: Wie die Auswertung für das dritte Quartal 2016 zeigt, nimmt die Assetklasse Immobilien einen Anteil von 85 Prozent gemessen am Gesamtinvestitionsvolumen ein – ein absolutes Rekordergebnis. Rund 76 Prozent der FondsDISCOUNT.de-Kunden, die sich für ein Sachwertinvestment entschieden hatten, wählten eine Immobilienbeteiligung, in die im Schnitt rund 24.000 Euro investiert wurde.

Speziell in deutsche Wohnimmobilien investieren beispielsweise der ZBI Professionell 10 und der ZBI Regiofonds Wohnen 1. Die Mindestanlagesummen liegen hier bei 25.000 Euro bzw. 10.000 Euro. Schon ab 5.000 Euro können sich Anleger am Immobilienunternehmen Thamm & Partner beteiligen. Dort hat man auf die gestiegenen Immobilienpreise bereits reagiert – statt neue Objekte anzukaufen setzt man stattdessen auf die Wertsteigerung der Bestandsimmobilien. Noch geringer sind die Einstiegssummen beim Crowdinvesting-Spezialist Exporo: Hier können Anleger schon ab 500 Euro in Wohnimmobilien investieren und erhalten bei Registrierung über FondsDISCOUNT.de einen zusätzlichen Bonus. Weitere Angebote finden interessierte Anleger in der Übersicht aller aktuell verfügbaren Immobilienbeteiligungen.