Das macht sich in der Performance bemerkbar: Der ETF-Allokationsfonds von Veritas Investment hat im turbulenten ersten Halbjahr bereits eine Wertentwicklung von 3,59 Prozent vollzogen, in den vergangenen fünf Jahren stolze 10,89 Prozent (FWW: 28. 07.2016). Interessant: Der Fonds schaffte dies mit einem ausgesprochen defensiven Ansatz, er ist der risikoärmste Baustein aller ETF-Allokationsfonds dieses Emittenten. „Der Veri ETF-Allocation Defensive ist ein ausgewogener Mischfonds. In der Asset Allokation wird eine breite Diversifikation über verschiedene Anlagesegmente, Regionen und unterschiedliche ETF-Anbieter umgesetzt. Sein Ziel ist es, langfristig konstante Erträge zu erwirtschaften und zwischenzeitliche Marktkapriolen unbeschadet zu überstehen“, sagt Dr. Dirk Rogowski, Geschäftsführer von Veritas Investment.
Fokus auf Renten-ETFs
So erklärt sich auch die Portfolio-Ausrichtung des Fonds: Der Anlagefokus liegt auf Renten-ETFs, die den Fixed Income Markt abbilden. Das umfasst Unternehmens-, Staats- und Hochzinsanleihen aus den Industrie- und Schwellenländern, die durch einen Index abgebildet werden. Insgesamt kann dies bis zu 70 Prozent der ETF-Allokation ausmachen.

Intelligentes Sicherheitsnetz
Der Veri ETF-Allocation Defensive hat eine fest definierte Verlustuntergrenze von sechs Prozent pro Jahr – bezogen auf den Jahresanfang. Doch die Sicherungsgrenze ist nicht starr, sondern passt sich intelligent der Performance an: wenn der Fondspreis um zwei Prozent steigt, wird die Wertuntergrenze nachgezogen. Dieses Jahr ist das bereits im April eingetreten. Das Ergebnis: die Verlustuntergrenze verschiebt sich von sechs auf vier Prozent.
Das Geheimnis hinter dem Erfolg: Veritas hat den Risk@Work-Ansatz für sich entwickelt, der sich gegenüber weiteren Risikoindikatoren verlässlicher gezeigt hat. Der Ansatz (siehe Erklär-Video am Ende des Artikels) simuliert Verlustszenarien, die mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Millionen ausgeschlossen werden können. „Risk@Work macht für uns aus schwarzen Schwänen, wie Lehman-Pleite, Fukushima oder Brexit-Votum, Non-Events“, so Rogowski. Seit der Einführung des Risk@Work seien die definierten Wertuntergrenzen noch nie erreicht worden: „weder in der Realität noch in Millionen von Simulationen.“
Die Finanzbranche arbeitet üblicherweise mit Eintrittswahrscheinlichkeiten von 99,9 Prozent, also 1:1.000. „Wir legen drei Nullen drauf und richten uns an einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 1:1 Million aus“, erklärt der Veritas-Geschäftsführer. Im Klartext: „Das Risiko, dass der Maximalverlust der vordefinierten Wertuntergrenze erreicht wird, liegt bei unter eins zu einer Million“, so Rogowski.