AAA-Rating für JPM Multi Asset-Strategien
J.P. Morgan Asset Management kann sich über ein hervorragendes Rating freuen. Das Berliner Analysehaus Scope hat mitgeteilt, ein AAA-Rating für die Multi Asset Income-Strategie des Vermögensverwalters vergeben zu haben. Der Grund für die hohe Bewertung sei unter anderem der exzellente Investment- und Researchprozess. Scope ist zudem der Meinung, dass die Investment- und Entscheidungsprozesse der am Management der Income-Strategien beteiligten Teams klar strukturiert und voneinander abgegrenzt sind. „Der sehr strukturierte Informationsaustausch im Rahmen der Asset Allokation und die sehr gute personelle Aufstellung des Strategy-Teams überzeugen, denn sie stellen sicher, dass potenzielle Makrorisiken frühzeitig erkannt werden und das Portfoliomanagement die Allokation bei Bedarf anpassen kann“, so die Ratingagentur. Die Wertentwicklung des JPM Global Income Fund (ISIN: LU0404220724) liege im Zehn-Jahreszeitraum mit 4,3 Prozent p.a. über dem Durchschnittswert der Vergleichsgruppe „Mischfonds Global Ausgewogen“ (3,4 Prozent p.a.). Allerdings liege das Fondsrisiko, gemessen an der Volatilität und dem maximalen Verlust über drei Jahre, leicht über der Peergroup.
Frauenanteil im Management deutscher Fondsgesellschaften steigt
Der Anteil weiblicher Portfoliomanager bei bundesdeutschen Vermögensverwaltern ist in diesem Jahr auf sechs Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis der neuen Ausgabe der Alpha-Female-Studie, welche vom Branchenportal Citywire durchgeführt wird. Demnach lag die Quote im vergangenen Jahr noch bei vier Prozent. Auf globaler Ebene betrage der Anteil bereits elf Prozent (2019: 10,3 Prozent). Die Analysten kommen zu dem Schluss, dass es bei gleichbleibender globaler Wachstumsgeschwindigkeit noch knapp zweihundert Jahre dauern würde, bis der Frauenanteil auf 50 Prozent global angewachsen sei. Hinsichtlich des verwalteten Vermögens sehe die Bilanz schlechter aus: „Rund 13 Billionen Euro von den rund 14 Billionen Euro, die in den Fonds der Citywire-Datenbank stecken, werden ganz oder teilweise von Männern verwaltet“, heißt es in der Mitteilung. Der Report nennt in Bezug auf deutsche Fondsgesellschaften die DWS als positives Beispiel. Die Frauenquote im Fondsmanagement soll beim größten deutschen Asset Manager von 11 Prozent auf 14 Prozent angestiegen sein. Zu den am besten bei Citywire bewerteten weiblichen Top-Managern gehört unter anderem Eva Fornadi, Portfolio-Managerin des Comgest Growth Europe Opp (ISIN: IE00B4ZJ4188).
Aktive Fondsmanager konnten im ersten Halbjahr überzeugen
Aktive Fondsmanager konnten die Markteinbrüche und Unabwägbarkeiten der Covid-19-Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres 2020 sehr gut bewältigen. Zu diesem Schluss kommt der „Aktiv-Passiv-Navigator“ des Research-Anbieters Lyxor ETF. Laut der Studie haben im Durchschnitt 53 Prozent der aktiven Aktienfondsmanager im ersten Halbjahr 2020 besser abschnitten als ihre wichtigsten Benchmarks. Besonders gut konnten demnach aktive Small-Caps-Fondmanager abschneiden – durchschnittlich 70 Prozent seien über der Benchmark gewesen. Erfolgreiche Manager von klaren Sektor-Rotationen haben laut der Mitteilung den starken Abverkauf von Small-Cap-Aktien während des Marktcrashs nutzen können (aus zyklischen und Value-Aktien heraus und in defensive, Wachstums- und Qualitätsaktien hinein). Die Analysten geben an, dass bei den Large-Cap-Fondsmanagern vor allem europäische und japanische Manager die sprunghaft ansteigende Aktienstreuung gut bewältigen konnten. Das spiegele die ungleichen gesundheitspolitischen und wirtschaftlichen Maßnahmen der Regionen im Rahmen der Pandemie wider.
BVI: BaFin-Kritik nicht gerechtfertigt
Die Kritik rief bei vielen Beteiligten Unverständnis hervor: Die BaFin warf Fondsanbietern kürzlich vor, dass die Umsetzung der Liquiditätswerkzeuge (Rücknahmegrenzen, Swing Pricing, Rücknahmefristen) immer unwichtiger werde, vor allem seit den Kursturbulenzen im März. „Die Fondsbranche ist vielmehr der Treiber bei der Einführung und Umsetzung der neuen Werkzeuge zur Liquiditätssteuerung“, das teilte aktuell der Branchenverband BVI daraufhin mit. Man habe bereits 2017 eine rasche gesetzliche Einführung von Liquiditätsinstrumenten gefordert. „Seit der Einführung der Werkzeuge im Kapitalanlagegesetzbuch im März 2020 treibt der BVI in einem Arbeitskreis mit der Deutschen Kreditwirtschaft und der BaFin die anspruchsvolle technische Umsetzung der Rücknahmegrenzen (Gating)“, so der BVI weiter. So sei die Beobachtung nicht nachvollziehbar.